Pantera Capital ist eines der führenden Investmentunternehmen im Krypto-Ökosystem. Wieso Chefinvestor Joey Krug trotz Bärenmarkt rosigen Zeiten entgegenblickt und welche technischen Verbesserungen dafür notwendig sind, erklärt er im Interview mit Bloomberg.
2018 war kein gutes Jahr für Krypto-Investoren. Seit dem Allzeithoch im Dezember des vergangenen Jahres hat der Bitcoin 66 Prozent seines Wert eingebüßt. Doch des Hodlers Leid, ist des Investoren Freud.
Joey Krug, der Pantera-Chefinvestor, hält eine Verzehnfachung des Preises nach dem nächsten Bull Run für durchaus realistisch, identifiziert aber auch einige technische Hürden, die davor noch zu nehmen sind. Doch zunächst die gute Nachricht: Der Boden sei erreicht, viel tiefer dürften die Kurse ab hier nicht mehr purzeln.
„Ich denke, wir sind an diesem Punkt fast am Boden. Der Markt wartet auf Impulse, um die Dinge wieder in Gang zu bringen.“
Diese „Impulse“, wie Krug sie nennt, sind technischer Natur. Was einer Kurs-Rallye noch im Wege steht, sind steigende Nutzerzahlen für dezentrale Anwendungen und Kryptowährungen. Dies scheitere aber wieder am leidigen Thema der Skalierbarkeit. Die derzeitige Transaktionsgeschwindigkeit dezentraler Anwendungen sei nicht kompetitiv. Den derzeitigen Status im Krypto-Ökosystem vergleicht Krug mit der Anfangszeit des Internets:
„Wenn man sich das Internet ansieht, ist es leicht zu sagen: ‚Nun, du baust einfach eine App, bekommst einige Benutzer und löst dann die Skalierbarkeitsprobleme.‘Aber [Kryptos] sind Märkte, und wenn diese nicht ausreichend skalierbar sind, gibt es keine Market Maker und somit keine Liquidität.“
Lösungsansätze für die Skalierbarkeit seien nicht mehr fern. Das Lightning-Netzwerk befindet sich zwar aktuell noch in der Beta-Phase, ist aber geeignet, die Bitcoin-Transaktionsgeschwindigkeit mittelfristig deutlich anzuheben. Dies verbessere die Usability der Kryptowährung und könnte einen Kapitalzufluss in das gesamte Ökosystem bedeuten.
Neben dem Skalierbarkeitsproblem identifiziert Krug eine weitere Markteintrittsbarriere für Investoren. Die hohen Fiat-zu-Krypto-Transaktionsgebühren der etablierten Exchanges schreckten institutionelle Investoren noch ab. So berechne Coinbase Gebühren zwischen 1,5 und 4 Prozent, die beim Umtausch von Fiat zu Krypto anfallen. Hier sieht Krug großes Verbesserungspotenzial.
„Ich denke, innerhalb des nächsten Jahres werden [die Gebühren] auf 0,5 Prozent sinken. Vielleicht nicht bei Coinbase, sondern eher bei aufkommenden Start-ups.“
Am gestrigen Dienstag, dem 16. Oktober, berichteten wir über die Ankündigung des Wall-Street-Riesen Fidelity, einen Trading Desk nur für Kryptowährungen anbieten zu wollen. Der Umstand, dass solcherlei Neuigkeiten keinen unmittelbaren Bull Run mehr auslösen können, scheint Krugs Aussagen zu bestätigen. Der Markt wird reifer und reagiert nicht mehr nervös auf die Nachrichtenlage. Was zähle, sei das technologische Fundament und nicht mehr der Hype.
Zusammen mit der sinkenden Volatilität lässt das doch hoffen.
BTC-ECHO
Das Adam-und-Eva-Pattern konnte sich nicht wie erhofft auflösen, sodass die Einschätzung beim Bitcoin-Kurs ins Bearishe zurückfiel. Dennoch sind die Long-Positionen beim Wertepaar BTC/USD auf einem Allzeithoch. Immerhin ist das steigende Interesse der institutionellen Investoren ein Hoffnungsschimmer.
Weder Ethereum (ETH), Ripple (XRP) oder Iota (IOTA) können die Vorwochengewinne halten und steuern allesamt gen Tiefs aus dem Vormonat. Die zarten Kurserholungen der Vorwoche sind bereits wieder beendet. Die Bären zeigen weiterhin ihre Stärke!
Der Nutzen der Blockchain endet nicht mit Bitcoin. Diese Binsenweisheit ist zumindest an der Industrie nicht vorbeigegangen, die schon seit Jahren an Nutzungsmöglichkeiten forscht. Hervorzuheben sind hierbei jene Verwendungsweisen, die neben der üblichen Effizienzsteigerung auch mit dem Versprechen von Gemeinnützigkeit aufwarten. So nutzen insbesondere Automobilhersteller vermehrt die Vorteile der Blockchain für die Nachverfolgung von Rohstofflieferketten. Damit wollen sie auch menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen entgegenwirken.
Das Adam-und-Eva-Pattern konnte sich nicht wie erhofft auflösen, sodass die Einschätzung beim Bitcoin-Kurs ins Bearishe zurückfiel. Dennoch sind die Long-Positionen beim Wertepaar BTC/USD auf einem Allzeithoch. Immerhin ist das steigende Interesse der institutionellen Investoren ein Hoffnungsschimmer.
CoinShares verortet 65 Prozent der Bitcoin Hash Rate in China – davon 54 Prozent alleine in der Provinz Sichuan. Wieso das kein Grund zur Sorge ist.
Teamplay ist nicht nur im Sport wichtig, sondern auch innerhalb eines Wirtschaftszweiges beziehungsweise einer Branche. Die Fähigkeit, sinnvolle Kooperationen mit anderen Unternehmen einzugehen, kann über Erfolg und Misserfolg entscheiden. Wie es die Blockchain-Branche in Deutschland mit Kooperationen hält und warum uns die Verbandsarbeit in Deutschland einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil gegenüber den USA und China sichern kann. Ein Kommentar.
Über die neu gegründete Genossenschaft govdigital wollen IT-Dienstleister gemeinsam mit Vertretern aus der Politik die Blockchain-Technologie nutzen, um öffentliche IT-Infrastrukturen für Behörden zu entwickeln. Das Netzwerk könnte der Umsetzung blockchainbasierter Anwendungen im öffentlichen Sektor neue Impulse verleihen.
Krypto-Koryphäe David Chaum will mit dem xx Coin und dem Praxxis-Netzwerk eine quantensichere Kryptowährung schaffen. Nun sind Details zum geplanten Token Sale bekannt.
Die Geschäftslizenz für Kryptowährungen – die BitLicence – wurde seit der Einführung 2015 nicht mehr von der New Yorker Finanzaufsicht überarbeitet. Das soll sich nun ändern. Insbesondere die Richtlinien für Listings werden aktualisiert.
Eine der beliebtesten Krypto-Handelsplattformen, BitMEX, und ihr Gründer Arthur Hayes machen eine schwere Zeit durch. Denn Investoren der Krypto-Börse haben eine Klage über 300 Millionen US-Dollar eingereicht. Angeblich soll Hayes die Anleger mit falschen Informationen getäuscht haben. Ein harter Schlag nach regulatorischen Schwierigkeiten und einem Datenleck in diesem Jahr.