Das Wettrennen um die Einführung digitaler Staatswährungen geht in die nächste Runde. Kurz nachdem Frankreich den Test eines digitalen Euro angekündigt hatte, zieht China nun nach. In Shenzen und Suzhou sollen sieben Institute ausprobieren, wie und wofür eine digitale Staatswährung genutzt werden könnte.
Regierungen
Frankreich will als einer der ersten Staaten eine digitale Zentralbankwährung (CBDC) einführen und damit auch Chinas geplanter Einführung einer digitalen Staatswährung Paroli bieten.
Die Karibikinseln arbeitet an der Einführung einer Kryptowährung, die an den US-Dollar gekoppelt sein soll. Auf der Blockchain angelegte Fonds sollen zudem in Katastrophenfällen helfen.
Mit seiner progressiven Blockchain-Regulierung hat das Fürstentum Liechtenstein weltweit für Aufsehen gesorgt. Was die Motivation hinter dem neuen Blockchain-Gesetz ist, welche volkswirtschaftlichen Vorteile sich das Land dadurch erhofft und wo noch regulatorischer Handlungsbedarf besteht, hat uns Dr. Thomas Dünser, Direktor der Stabsstelle für Finanzplatzinnovation im Fürstentum Liechtenstein, im Interview verraten.
Eine neue Gesetzesvorlage will mehr Rechtssicherheit für Blockchain-Anwendungen. Damit gibt die Schweiz den Distributed-Ledger-Technologien mehr Spielraum im Finanzsektor und positioniert sich erneut als Unterstützer seines "Krypto-Valleys".
Das Nachrichtenmagazin The Block hat in einem Artikel vom 21. November schwere Vorwürfe gegen Binance erhoben. Angeblich seien Bürogebäude der Krypto-Börse bei einer Razzia der chinesischen Polizei in Shanghai durchsucht worden. Kurz darauf stürzte der BTC-Kurs ein. Binance hingegen wehrt sich gegen die Anschuldigungen und erhebt ihrerseits Vorwürfe gegen The Block. Die Nachrichtenplattform habe bewusst Falschmeldungen in Umlauf gebracht. Der Schlagabtausch zwischen Binance und The Block könnte sich bald von Twitter in den Gerichtssaal verlagern.
Der chinesische Technologie-Konzern Huawei entwickelt eine Blockchain für die chinesische Regierung, um den Datenaustausch zwischen politischen Institutionen und öffentlichen Behörden zu optimieren. Statt vieler zentraler Datensilos soll mit der Blockchain ein dezentrales Register eingesetzt werden. Huawei schafft somit eine Infrastruktur, die den politischen Interessen der Parteiführung in die Karten spielt.
Iran geht schärfer gegen illegales Bitcoin Mining mit subventioniertem Strom vor. Gleichzeitig wird die Förderung von Minern versprochen, die künftig erneuerbare Energien nutzen.
Als Gegengewicht westlicher Dominanz will die gemeinsame Organisation der Schwellenländer BRICS ein eigenes Zahlungssystem entwickeln. Bei der Abwicklung von Transaktionen soll dabei künftig auch eine hauseigene Kryptowährung zum Einsatz kommen. Entsprechende Pläne fassten die Länder beim gemeinsamen Gipfeltreffen in dieser Woche. Umsetzungsdetails stehen jedoch noch aus.
Die italienische Börsenaufsichtsbehörde Consob hat den Bann von mehreren Finanzdienstleistern angeordnet. Betroffen sind davon auch Krypto-Unternehmen. Konkret hat die Behörde bestimmt, die betreffenden Websites durch die Internet-Service-Provider zu sperren.
Die US-Notenbank sucht in einer Stellenausschreibung nach Krypto-Experten. Eine digitale Zentralbankwährung wird damit immer konkreter – eine, die mit Chinas Plänen mithalten kann.
Die chinesische Regierung hat ihre Blockchain-Strategie geändert. Nachdem der Regierungschef Xi Jinping vergangenen Freitag, den 25. Oktober, bekannt gegeben hat, dass sich China der Blockchain-Technologie öffnet, ist ein Kursanstieg des Bitcoin verzeichnet worden. Die chinesische Regierung hat die Technologie aber auch für ihre Propagandazwecke entdeckt: Mit einer dApp können Parteimitglieder zukünftig ihre Treue zur Kommunistischen Partei über eine Blockchain speichern.
Im Zuge einer großangelegten Digitaloffensive will Ghana seine öffentliche Verwaltung umbauen. Künftig sollen Bargeldzahlungen dabei aus nahezu sämtlichen Amtsvorgängen verbannt werden. Zudem will die Regierung in Zukunft digitale Ausweispapier einführen. Auf welche technischen Lösungen das westafrikanische Land dabei setzt, ist unklar. Bei der Adaption von Blockchain-Technologien kann Ghana jedoch auf erste Erfahrungen zählen.
Das Volumen des chinesischen Bankenriesen China Construction Bank (CCB) übersteigt nun die 53-Milliarden-US-Dollar-Marke. Infolgedessen erweitert die Bank ihre Blockchain-Plattform, die erst im April dieses Jahres startete. Die Geschäftsbank hat die Plattform zudem um neue Funktionen im Bereich der Handelsfinanzierung erweitert.
Die Chefin der russischen Zentralbank, Elvira Nabiullina, äußerte sich erneut zur angedachten nationalen Kryptowährung. Die Nachforschungen der Autoritäten erlauben kein eindeutiges Urteil darüber. Der Krypto-Rubel scheint jedoch unwahrscheinlicher geworden zu sein. Russland als Beispiel von wankelmütigen Krypto-Coinern.
Die japanische Außenministerin Sanae Takaichi teilte in einer Pressekonferenz mit, dass Bitcoin & Co. vom derzeitigen Political Funds Control Law nicht betroffen ist. Wenn die Legislative dem technischen Fortschritt hinterherlaufen muss.
Die Verbreitung der Blockchain-Technologie greift weiter um sich. Neben privaten Unternehmen entdecken zunehmend auch staatliche Institutionen die Vorteile hinter der Technologie. Der jüngste Fall kommt aus Abu Dhabi. Die Stadt am Golf möchte das eigene Grundbuch digitalisieren.
Am Montag, dem 30. September, teilte der Präsident Nicolas Maduro in einer Pressekonferenz mit, dass die Regierung Venezuelas Kryptowährungen bereits als „Methode für nationale und internationale Zahlungen“ nutzt. Die Zentralbank prüft, ob sie den Zahlungsverkehr mit Kryptowährungen regulieren kann.