Die Securities and Exchange Commission (SEC) hat ihre Entscheidung über das Bitcoin ETF von VanEck erneut vertagt. Die US-Amerikanische Börsenaufsichtsbehörde forderte stattdessen die Öffentlichkeit am 16. Juni auf, zu dem VanEck-Antrag Stellung zu beziehen.
Das New Yorker Investmentunternehmen bat dabei erstmals im März um Zulassung, eine Entscheidung wäre ursprünglich am 3. Mai fällig gewesen. Die SEC verlängerte die Frist so nun ein zweites Mal. Die Behörde kann ihre Entscheidung um insgesamt 240 Tage aufschieben.
Wie sicher sind Bitcoin ETFs?
Mit Blick auf den VanEck ETF plagen die SEC die üblichen Bauchschmerzen. Denn die Börsenaufsicht fragt Bürger:innen, inwiefern ein Bitcoin ETF gegen Betrug und Manipulation gewappnet ist. Darüber hinaus bittet sie um Einschätzungen zur Liquidität, Transparenz und Stabilität des Bitcoin-Marktes. Sie möchte schließlich wissen, ob es denn stimmt, dass sich “die regulatorische und finanzielle Landschaft in Bezug auf Bitcoin und andere digitale Vermögenswerte seit 2016 erheblich verändert hat.”
Interessierte Personen haben insgesamt 21 Tage Zeit, um schriftlich ihre Antworten einzureichen. Nach deren Veröffentlichung besteht nochmals ein 35-Tägiges Zeitfenster zur Formulierung von Anmerkungen und Widerlegungen. Hierbei ist ebenfalls die Öffentlichkeit angerufen.
Kein Krytpo-ETF in den USA
Der jetzige Antrag ist nicht der erste, mit dem VanEck bei der SEC ihr Glück versucht. Doch zahlreichen Anträgen von VanEck und anderen Unternehmen zum Trotz, bewilligte die SEC bislang noch kein Bitcoin ETF.
Zumindest Eric Balchunas, ETF-Experte bei Bloomberg, verbleibt dennoch optimistisch. Er glaubt an erste Bewilligungen noch in diesem Jahr. Die USA würden damit mit ihrem nördlichen Nachbarn Kanada gleichziehen. Dort begann bereits im Februar das Geschäft mit den börsengehandelten Bitcoin Fonds.