Die Europäische Union unternimmt einen milliardenschweren Vorstoß zur Förderung der technologischen Entwicklung. Dazu wird sie in der gesamten EU in Blockchain, Dateninfrastruktur und Hochleistungscomputer investieren. Das geht aus einem aktuellen Bloomberg-Bericht hervor. Die Investition ist Teil eines größeren Projektes, mit dem die EU etwas gegen den weltweiten Mangel an Halbleitern unternimmt. Dieser hat die Automobilhersteller zur Verlangsamung der Produktionslinien gezwungen.
Die Europäische Kommission machte indes keine genauen Angaben darüber, wie viel in die einzelnen Technologiebereiche investiert werden soll. Nur so viel, dass etwa ein Fünftel des 750 Milliarden Euro schweren EU-Fonds zur Bekämpfung der Corona-Pandemie in die digitale Technologie fließen werde. Diese sei für die Region “entscheidend”, so zitiert Bloomberg EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.
Experten sehen Blockchain-Technologie als wegweisend für EU
Schon vorher hatten mehrere Experten die Blockchain als eine der wichtigsten aufkommenden Technologien identifiziert, die Europas Zukunft prägen könnten. Aus diesem Grund drängen EU-Beamte auch auf länderübergreifende Rechtsstandards, um eine regulatorische Fragmentierung zu verhindern. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage hat jedoch ergeben, dass die Mehrheit der Europäer nationale Regelungen für Krypto und Blockchain einem europäischen Regulierungsstandard für die aufstrebende Branche vorzieht.
Im April 2019 rief die EU bereits die International Association of Trusted Blockchain Applications ins Leben, die die Aufgabe hat, die Einführung von DLT in der Region zu unterstützen und zu fördern.