Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet aus Paris von Plänen der französischen Regierung zur Erforschung von Kryptowährungen. Wie aus einer Meldung vom 21. Juni hervorgeht, spielt insbesondere die Regulierbarkeit nichtstaatlicher Währungssysteme hierbei eine wichtige Rolle. Frankreich hat aktuell die rotierende Präsidentschaft der G7-Staaten inne. Die Forderung ist eine Reaktion auf jüngste Pläne des Internetgiganten Facebook, mit der eigenen Kryptowährung Libra Finanzdienstleistungen anzubieten.
Regierungen
Im Vorfeld des G20-Gipfels in Japan tagten die Finanzminister der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer in Fukoka. Bei diesem Gipfeltreffen berieten sich die Regierenden neben globalen Besteuerungslösungen für die Digitalwirtschaft auch über Bitcoin und Co.. Die Finanzminister rufen die Mitgliedsstaaten zu multilateralen Regulierungen für die Krypto-Wirtschaft auf.
Dubai entwickelt ein blockchainbasiertes elektronisches Hypothekensystem. Gemeinsam mit der Mashreq-Bank beschleunigen digitalisierte Registrierungsprozesse bald das Hypothekengeschäft in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE). Das „E-Mortgage-System“ ist Teil eines größeren Vorhabens, Immobilienkredite im Emirat einfacher und schneller zu gestalten.
Die schwarz-gelbe Landesregierung Nordrhein-Westfalens will am Fraunhofer Institut in Dortmund ein Zentrum für Blockchain-Forschung ansiedeln. Dies kündigt das Land in seiner NRW-Digitalstrategie an. Zudem will man den Einsatz der Technologien in der öffentlichen Vorsorge von Wasser, Strom und Gas im Rheinischen Braunkohlerevier testen.
Im Zuge einer internationalen Förderinitiative will die nordirische Hauptstadt Belfast noch in diesem Jahr eine eigene Kryptowährung herausgeben. Mit dieser will die Stadt Bürger für vorbildliches Verhalten wie Recycling belohnen. Übergeordnetes Ziel des Belfast-Coin soll es unter anderem sein, die stagnierende Wirtschaft in der ehemaligen Industriestadt anzukurbeln. Diese muss mit Blick auf den anstehenden Brexit und das Szenario einer harten Grenze auf der irischen Insel derzeit um ihre Zukunft bangen.
Im schwelenden Nahostkonflikt setzt der bewaffnete Arm der islamistischen Palästinenser-Organisation Hamas auf Bitcoin-Spenden. Wie neuste Untersuchungen darlegen, nutzen die Terror-Brigaden dabei zudem ausgefeilte Techniken, um die Geldströme in den Gaza-Streifen zu verschleiern. Derweil sollen vor allem iranische Großspender den Geldhahn zudrehen. Krypto-Spenden könnten für die Palästinenser-Organisation damit zumindest kurzfristig Abhilfe schaffen.
Die amerikanische Wallet-Betreiber AirTM hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Unter dem Titel „Airdrop Venezuela“ sammelt die Organisation eine Million US-Dollar für Venezuela. Insgesamt will die Kampagne so bis zu 100.000 Menschen mit Hilfsgeldern versorgen. Bereits seit Jahren ächzt das Land unter der Hyperinflation des heimischen Bolivars. Im Lichte des jüngsten Putschversuches im Januar sträubt sich Präsident Maduro jedoch derzeit gegen Hilfen aus dem Ausland.
Das Ministerium der Schatzkammer der USA hat eine Sanktion gegenüber einer russischen Bank ausgesprochen. Diese ermöglichte es, dass Venezuela den Petro nutzt, um Sanktionen der US-Regierung zu umgehen.
Die Menschen in Venezuela leiden zunehmend unter der politischen und wirtschaftlichen Krise des Landes. Immer wieder wird in diesem Zusammenhang vom Bitcoin als Alternative zur Staatswährung Bolívar gesprochen. In der Tat ist das Interesse am Bitcoin vergleichsweise hoch. Für die breite Masse ist der Einsatz von Kryptowährungen jedoch nicht praktikabel, kontert nun ein Journalist aus Caracas.
Bei ihrem wirtschaftlichen Überlebenskampf im Angesicht gravierender US-Sanktionen setzt die Führung des Iran zunehmend auf Krypto. Ein auf Gold basierender Stable Coin namens „PayMon“ soll den freien Finanzhandel auch nach dem SWIFT-Ausschluss des Landes ermöglichen. Der Trend, mit nationalen Kryptowährungen auf internationale Sanktionen zu reagieren, setzt sich fort.
Es vergeht kaum eine Woche, an der es keine Bitcoin-News aus Südkoreas Hauptstadt gibt. Seoul pirscht mit großen Schritten in eine Krypto-Zukunft. Neben blockchainbasierten öffentlichen Dienstleistungen stehen auch digitale Wahlen zur Diskussion.
Das Wertversprechen von Kryptowährungen wie Bitcoin offenbart sich illustrativ am Beispiel des iranischen Finanzwesen. Es ist ist beinahe erstaunlich, wie treffsicher die Krypto-Narrative von Theorie in Praxis übergehen. Neueste Entwicklungen in dem Land tragen dazu bei.
Beim derzeit stattfindenden Jahrestreffen der Weltwirtschaft in Davos sind Krypto-Themen in diesem Jahr nur eine Nebenfrequenz. Dieser Trend zeichnet sich nach den ersten zwei Gipfeltagen ab. Dennoch verschwinden Blockchain-Technologien nicht gänzlich vom Bildschirm. Vor allem kleinere Akteure und die Veranstalter selbst nutzen die große Bühne, um neue Technologien voranzutreiben. Eine Zwischenbilanz.
Südkorea hat ein weiteres vielversprechendes Blockchain-Projekt vorzuweisen. Die Verwaltung des Seouler Stadtteils Yeongdeungpo hat damit begonnen, öffentliche Aufträge mithilfe der Blockchain-Technologie auszuschreiben. Ein weiterer Schritt der südkoreanischen Hauptstadt zum erklärten Ziel, ein „Blockchain-Hub“ zu werden.
Nicolás Maduro hebt den Wechselkurs von Bolívar zu Petro auf ein Verhältnis von 1:36.000 an. Der Schritt zeigt: Die Inflation im Land grassiert nach wie vor unerbittlich.
Der US-Bundesstaat Vermont will ein Pilotprojekt starten, das den Nutzen der Blockchain-Technologie für Eigenversicherer ausloten soll. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde von Behördenseite am 9. Januar unterzeichnet.
Der Bundesstaat New York hat eine Blockchain-Taskforce gegründet. Die Taskforce soll untersuchen, wie man Kryptowährungen regulieren, definieren und nutzen kann.
Wieder Uneinigkeit und Verwirrung in Indien. Wie Anfang der Woche bekannt wurde, plant die Indische Zentralbank (RBI) eine eigene Kryptowährung. Derweil warnt die indische Polizei in einem öffentlichen Statement vor dem Investment in Kryptowährungen.