Eine weitere aufregende Woche im Krypto-Space neigt sich dem Ende. Die wichtigsten Ereignisse um Bitcoin, Ethereum und Co. kompakt im Überblick.
Do Kwon: Das passierte mit seinen Millionen
Vor knapp einem Jahr implodiert das Terra-Ökosystem spektakulär. Der Drahtzieher des vermeintlichen Betruges, Do Kwon, taucht nach dem Scheitern seines Milliarden-Projekts unter. Im März wird er am Flughafen in Montenegro festgenommen. Im Zuge der nun laufenden Ermittlungen hat die südkoreanische Staatsanwaltschaft eine Verbindung zur Schweizer Sygnum Bank hergestellt – Kwon habe 10.000 Bitcoin an die Bank gesendet und halte noch 100 Millionen US-Dollar auf einem Konto. Wie eine mit der Angelegenheit vertraute Person gegenüber BTC-ECHO jetzt bestätigt, handelt es sich dabei um Fehlinformationen.
Auf Basis einer Geschäftsbeziehung mit Sygnum habe die Bank weniger als die Hälfte der Bitcoin erhalten. Das entspräche in etwa den 100.000 Millionen US-Dollar.
Davon seien auf Basis eines Gerichtsbeschlusses, 70 Prozent an ein Treuhandkonto einer reputablen internationalen Anwaltskanzlei überwiesen worden. Die restlichen 30 Prozent sollen alles Zahlungen mit einem klaren operativen Geschäftshintergrund gewesen sein. Die Geschäftsbeziehung bestand bereits vor dem Kollaps des Ökosystems.
Alle weiteren Informationen erhaltet ihr hier: Insider packt aus: Das geschah mit Do Kwons illegalen Millionen
Coinbase verklagt die SEC
Das Zerwürfnis der US-Regulierungsbehörden und der in den Vereinigten Staaten ansässigen Krypto-Branche eskaliert immer weiter. Nun hat Coinbase die Securities and Exchange Commission (SEC) verklagt und Klarheit bei der Krypto-Regulierung gefordert. Das Unternehmen reichte die Klage nach dem Verwaltungsverfahrensgesetz ein, das die SEC verpflichtet, innerhalb einer angemessenen Frist zu antworten.
In der Einreichung fordert Coinbase die SEC auf, formell klarzustellen, “welche digitalen Vermögenswerte als Wertpapiere registriert werden müssen.” Bereits im Juli 2022 forderte Coinbase in einer Petition klarere Regulierungsrichtlinien für die Krypto-Industrie in den USA. Damals hätten rund 1700 Unternehmen und Einzelpersonen die Petition unterstützt.
Alles Weitere lest ihr hier: Forderung nach regulatorischer Klarheit – Coinbase verklagt die SEC
Bitcoin Mining: Russland holt auf
Russland schwingt sich zur Nummer 2 im globalen Krypto-Mining auf. Das behauptet zumindest ein Bericht der russischen Tageszeitung “Kommersant”, der sich auf Daten des Hosting-Dienstes BitRiver bezieht. Demnach stiegen die Aktivitäten im Land zwischen Januar und März 2023 auf einen Gigawatt Stromverbrauch. Die USA belegen mit einer Leistung zwischen drei und vier Gigawatt weiterhin den ersten Platz. Auf welcher Grundlage die Daten erhoben wurden, ist allerdings unklar.
Dennoch könnte die Dominanz der Vereinigten Staaten bröckeln, so BitRiver-CEO Igor Runets gegenüber dem Kommersant. Tatsächlich haben Krypto-Miner in den USA derzeit einen schweren Stand. Aufgrund der negativen Marktlage in Kombination mit steigenden Energiekosten meldeten mehrere führende Unternehmen wie Compute North oder auch Core Scientific in den vergangenen Monaten Insolvenz an. Zudem belastet eine geplante Steuererhöhung von US-Präsident Joe Biden Krypto-Miner zusätzlich.
Wie es nun weitergehen könnte erfahrt ihr in diesem Beitrag: Laut Bericht – Russland zweitgrößter Mining Hotspot
Wie China eine ganze Stadt auf digitales Geld umstellt
Es ist das weltweit größte Pilotprojekt zur Erforschung und Umsetzung von digitalem Zentralbankgeld (CBDC). Gerade einmal einhundert Kilometer nordwestlich von Shanghai liegt die Stadt Changshu. Der Ort beheimatet über 1,5 Millionen Einwohnern und entspricht damit in etwa der Größte von Hamburg. Laut Angaben der lokalen Medien erhalten hier ab Mai alle Beamten ihre Gehälter nicht mehr regulär auf ihr Konto überwiesen, sondern digital – in Form des E-Yuan.
Alle weiteren Informationen erhaltet ihr hier: CBDC-Pilotprojekt – Wie China eine ganze Stadt auf digitales Geld umstellt
Bitcoin NFTs erreichen ein neues Allzeithoch
Seit Anfang des Jahres 2023 werden Bitcoin NFTs immer beliebter. Allein seit ihrem Start am 21. Januar wurden bislang über 1,5 Millionen BTC NFTs erstellt. Zu den größten gehören unter anderem Ordinals Punks, DeGods und Ordinals Penguins.
Die Möglichkeit, Ordinals zu erstellen und zu nutzen, ist auf den “Witness-Teil” von BTC-Transaktionen zurückzuführen. Diese sind 2017 durch SegWit eingeführt und 2021 durch die Taproot-Softfork erweitert worden.
Wie das genau funktioniert, und was die Zukunft für die Bitcoin NFTs bereithält, lest ihr hier: Bitcoin NFTs erreichen ein neues Allzeithoch