Auch in der Schweiz beschäftigt man sich intensiv mit CBDC-Projekten. Wie die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) am Donnerstag mitteilte, ist ein Test mit digitalem Zentralbankgeld erfolgreich verlaufen. In diesem Test ging es darum, die CBDC probeweise per Distributed-Ledger-Technologie (DLT) mit den Finanzmärkten zu verbinden.
CBDC
Im November sprach die Präsidentin der europäischen Zentralbank Christine Lagarde, von einer möglichen Einführung des digitalen Euros im Januar 2021. Kürzlich äußerte sie sich erneut bezüglich der digitalen Währung. In ihren Äußerungen ging sie auch außerdem auf die Risiken von Kryptowährungen ein.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat vor wenigen Wochen ihre erste Einschätzung zum digitalen Euro kommuniziert. In dem hierzu veröffentlichten Bericht gibt die EZB erste Einblicke in ihre Vorstellungen zum digitalen Euro. In diesem Gastbeitrag bewerten Jonas Groß, Philipp Sandner und Alexander Bechtel den Bericht der EZB und diskutieren seine drei wichtigsten Aspekte.
Dass digitales Zentralbankgeld (CBDC) kommt, ist klar. Weniger klar hingegen ist, wie sich dieses auf die internationale Währungsordnung auswirken wird. Mehr denn je stellt sich dabei die Frage, ob der US-Dollar auch noch am Ende dieses Jahrzehntes die globale Leitwährung stellen wird. Wie der Erdölkonzern Saudi Aramco dem US-Dollar den Rücken zukehrt und das größte Freihandelsabkommen der Welt, RCEP, zu einem neuen „asiatischen Bretton Woods“ führen könnte.
Zentralbanken und Konzerne liefern sich ein Rennen um digitale Bezahlinfrastrukturen. Ein Blogbeitrag der US-Amerikanischen Zentralbank (Federal Reserve) argumentiert, warum eine staatliche Digitalwährung (CBDC) die bessere Lösung wäre.
Finanzminister Scholz sprach sich auf dem europäischen Bankenkongress offen gegen digitale Währungen des Privatsektors aus. Im gleichen Zug lädt er die US-amerikanische Regierung ein, sich einem Vorschlag zur Bekämpfung derselbigen anzuschließen. Kann Deutschland so im digitalen Wettrüsten mithalten?
In Japan träumt nicht nur die Zentralbank von einer digitalen Währung. Namhafte Akteure aus der Privatwirtschaft haben sich ebenfalls für einen digitalen Yen zusammengeschlossen.
Staatliche Digitalwährungen haben die Aufmerksamkeit vieler Regierungen auf der ganzen Welt bereits auf sich gezogen: Schweden, China, Norwegen und Großbritannien erforschen und experimentieren mit dem Konzept einer nationalen CBDC. Wird es also bald auch einen E-Euro geben? „Vorerst nicht“ lautet die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion im Bundestag.
Zentralbanken weltweit stehen vor einer entscheidenden, vielleicht schicksalsträchtigen Frage: Wo liegt die Zukunft des Geldes? Glaubt man Beobachtern, ist die Antwort lange ausgemacht. Manch einer sieht die Geldbehörden längst abgelöst von Kryptowährungen. Also machen sich dieser Tage immer mehr Währungshüter auf eine Reise ins Digitale, die bei allen Diskussionen und Experimenten von außen häufig wie eine nicht enden wollende Odyssee erscheint.
Auch der Libanon befasst sich laut der nationalen Nachrichtenagentur konkret mit CBDC-Plänen. Der Hintergrund: die Inflation im Land ist hoch, der Schuldenberg ebenfalls.
Die Transaktionen mit dem digitalen Yuan sind seit April dieses Jahres deutlich gestiegen. Das Transaktionsvolumen hat sich letzten Monat sogar verdoppelt. Yi Gang, Gouverneur der Volksbank von China (PBOC), äußerte sich auf der virtuellen Konferenz der Hong Kong Fintech Week bezüglich der Nutzung des digitalen Yuan.
Das Konzept von programmierbarem Geld ist derzeit in aller Munde. Vermehrt wird dieses Thema nun nicht nur in Fachkreisen und der Industrie, sondern auch in Verbänden und der Politik diskutiert. Allerdings fehlt es derzeit noch an einem gemeinsamen Grundverständnis und einer einheitlichen Definition der Begriffe. In diesem Gastbeitrag stellt Jonas Groß, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bayreuth und Projektmanager am Frankfurt School Blockchain Center unter Leitung von Prof. Dr. Philipp Sandner, eine Taxonomie für die Begriffe “programmierbares Geld” und „programmierbare Zahlungen“ vor.
Im Schatten der US-Wahl und der anhaltenden Corona-Pandemie schmieden Zentralbanken weltweit weiter an der Regulierung von Kryptowährungen und nicht zuletzt ihren eigenen Digitallösungen. Vor allem China prescht dabei weiter voran.
Offenbar wird es demnächst für Krypto-Börsen in Hong Kong verpflichtend, eine Lizenz bei der Aufsichtsbehörde SFC zu beantragen. Hinter der neuen Vorschrift könnte durchaus der Druck Chinas stehen.
Zentralbanken möchten im Bereich digitaler Währungen an vorderster Front sein. In diesem Wettbewerb verbündet sich die australische Zentralbank nun sogar mit Firmen aus der Blockchain-Branche. Gemeinsam möchte man die Implikationen und Auswirkungen einer CBDC auf der Ethereum Blockchain untersuchen.
Huawei spendiert der kommenden Mate40-Smartphone-Serie eine integrierte Hardware-Wallet für den digitalen Yuan. Dies geht aus einem aktuellen Weibo-Post hervor.
Das Blockchain-Unternehmen ConsenSys entwickelt gemeinsam mit Forge CBDC-Lösungen.
Das Pilotprojekt der chinesischen Zentralbank zur Lancierung einer CBDC läuft auf Hochtouren. Nun nimmt ein ranghoher Insider zu den aktuellen Plänen Stellung.