Deutschland will sich in Blockchain-Fragen nach vorne katapultieren, während die Schweiz nach wie vor mit Libra hadert. Ein Bitcoin ETF wird wieder einmal zurückgezogen. Das Regulierungs-ECHO.
Politik
Die US-amerikanische Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) versucht Ordnung in die manchmal chaotische Krypto-Welt hineinzubringen. Manch einen mag dieser Regulierungseifer stören, doch oftmals erscheint er auch gerechtfertigt. So auch in diesem Fall.
Nach Venezuela, Russland und dem Iran will sich nun auch Nordkorea von US-Sanktionen freimachen. Über den blutigen Krieg und warum eine eigene Kryptowährung dabei helfen kann.
Die Bundesregierung hat ihre Blockchain-Strategie fertiggestellt. Das von Bundeswirtschafts- und Finanzministerium erstellte Positionspapier enthält über 40 mal mehr, mal weniger konkrete Maßnahmen, mit denen die Regierung Rahmenbedingungen für die Blockchain-Technologie und die Krypto-Ökonomie schaffen will. Auch in der staatlichen Verwaltung könnte die Technologie künftig Einzug halten. Auf internationaler Ebene sagt die Bundesregierung indessen Stable Coins den Kampf an.
FATF sei Dank: Die südkoreanische Bitcoin-Börse OKEx verbannt diverse anonyme Kryptowährungen sowie „Super Bitcoin“ von ihrer Plattform. Insgesamt sind vier sogenannte „Privacy Coins“ betroffen – darunter auch Monero (XMR), der Privacy Coin mit der höchsten Marktkapitalisierung.
Nach 10-monatigen Anstrengungen hat Blockstack zum ersten Mal Gebrauch von ihrer A+-Lizenz gemacht. Mehr als 4.500 Unternehmen und Privatpersonen haben investiert.
Thomas Jordan, seines Zeichens Präsident der schweizerischen Zentralbank SNB, positioniert sich in einer Rede zu Kryptowährungen. Während Bitcoin als Zahlungsmittel ungeeignet sei, gehe von Stable Coins wie Libra eine reale Gefahr für die Geldpolitik aus.
Repräsentanten der chinesischen Zentralbank gaben auf dem China Finance 40 Forum im August bekannt, dass sie kurz davor stünden, eine digitale Zentralbankwährung mit 1:1-Bindung an den Yuan herauszugeben. Im Gegensatz zu unzähligen Pilotprojekten, die andere Zentralbanken zuvor durchgeführt haben, ist es diesmal ernst. Im November soll es bereits soweit sein. Warum der Vorstoß als ein Schachzug gegen die USA zu werten ist, welche Vorteile eine digitale Zentralbankwährung mit sich bringt und warum sie nicht nur technisch diametral zu Bitcoin steht.
Entwickelt die National Security Agency (NSA) eine Kryptowährung? Dies geht zumindest aus Medienberichten hervor, die sich auf Aussagen von Cybersecurity-Direktorin Anne Neuberger beziehen. Was wir wissen.
Die FDP will eine Kryptowährung herausgeben, um den CO2-Ausstoß zu drosseln. Mit „Arbil“ will die Freie Demokratische Partei dank der Blockchain-Technologie effektive Klimapolitik betreiben.
Die Europäische Zentralbank (EZB) veröffentlicht ein Paper zu den Auswirkungen von Stable Coins auf die Stabilität von Krypto-Assets. Das Dokument widmet sich insbesondere einer Klassifizierung von Stable Coins nach ihren Stabilitätsmerkmalen. Ein Risiko sieht sie in unregelmäßigen gesetzlichen Regelungen hinsichtlich der Krypto-Produkte.
Bitcoin-Mining-Erträge sowie Zahlungen in Kryptowährungen sind in Portugal von der Mehrwertsteuer befreit. Damit setzt sich Portugal in Sachen Regulierung von anderen europäischen Ländern ab.
Die Änderungsrichtlinie zur Vierten EU-Geldwäscherichtlinie, die die EU-Mitgliedstaaten bis zum 10. Januar kommenden Jahres umzusetzen haben, erregt auch hierzulande noch immer die Gemüter. Jetzt hat die Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage geantwortet, die die FDP-Bundestagsfraktion gestellt hatte.
Nach Inhalt von Medienberichten plant China den Launch einer eigenen Zentralbank-Kryptowährung, einer sogenannten Central Bank Digital Currency (CBDC). Die neue Währung könnte bereits am 11. November dieses Jahres in Betrieb genommen werden.
Bitcoin, Kryptowährungen und die Blockchain-Technologie werden nicht selten mit Geldwäsche in Verbindung gebracht. Nun veröffentlicht die Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma eine Aufsichtsmitteilung zum Thema. Hier erklärt sie, wie sie die geltenden Schweizer Geldwäschereivorschriften bei Finanzdienstleistern im Blockchain-Bereich anwendet.
Mit dem Einzug von Konzernen in die Krypto-Wirtschaft ändert sich auch das politische Umfeld. Während die Start-up-Szene zu fragmentiert und mit sich selbst beschäftigt ist, haben Konzerne eine klare politische Agenda, die sie mit Lobbyisten effektiv an die Politik adressieren. Was der Automobilverband mit Blockchain-Lobbyismus zu tun hat, woran es aktuell noch bei den Krypto-Verbänden mangelt und warum Start-ups Gefahr laufen, von den Konzerninteressen ausgebootet zu werden.
Der US-Bundesstaat Maryland verfolgt in Zukunft rigoros Bitcoin-Steuersünder. Wie der Generalstaatsanwalt mitteilte, reiht sich Maryland damit in den „Cryptocurrency Crackdown“ des IRS (Internal Revenue Service) ein. Diese „Operation Cryptosweep“ sagt Bitcoin-Besitzern, die Steuern hinterziehen, den Kampf an.
Das Unternehmen Blox berichtet über große Wissenslücken bei der Buchhaltung von Krypto-Investments sowie der Berichterstattung an die Steuerbehörden. Nur 5 Prozent der US-Wirtschaftsprüfer (CPAs) glauben, dass ihre Kunden den Handel mit digitalen Vermögensgütern vollständig offenlegen können. Für 96 Prozent der CPAs steht eine offizielle Regulierung unmittelbar bevor.