Eine bewegte Woche im Krypto-Space neigt sich dem Ende. Die wichtigsten Ereignisse um Bitcoin, Ethereum und Co. kompakt im Überblick.
Die SEC geht hart gegen den Krypto-Space vor
Die USA gehen aktuell sehr hart gegen den Krypto-Sektor vor. Klagen gegen Krypto-Unternehmen wie unter anderem Kraken werden eingereicht, lang ersehnte Lizenzen wie bei Paxos verwehrt und Banken wie Signature unter Druck gesetzt, keine Geschäftsbeziehung mit Krypto-Unternehmen einzugehen. Inzwischen kann man von einer konzertierten Aktion von US-Finanzministerium, US-Notenbank und US-Wertpapieraufsicht gegen den Krypto-Sektor sprechen, wie BTC-ECHO-Chefredakteur Sven Wagenknecht in seinem Kommentar festhält.
Warum das für den europäischen Space nicht unbedingt schlechte Neuigkeiten sein müssen, lest ihr hier: So kann Europa von der harten Krypto-Regulierung in den USA profitieren
Am Bundesfinanzhof wird zu Krypto-Steuern verhandelt
Erstmals in seiner Geschichte muss sich der Bundesfinanzhof, das oberste Finanzgericht Deutschlands, zur Besteuerung von Kryptowährungen äußern. Grundsätzlich geht es um die Frage, ob Bitcoin und Co. überhaupt als Wirtschaftsgüter gelten und damit steuerrechtlich relevant sind. Die Entscheidung könnte weitreichende Folgen für Krypto-Anleger haben.
Vorangegangen war die Klage eines Bitcoin-Anlegers, der vor knapp einem Jahr Steuern aus einem Krypto-Handel vom Finanzamt zurückforderte. Bitcoin sei kein Wirtschaftsgut, so seine Argumentation. Das zuständige Finanzgericht in Köln wies die Klage ab, daraufhin zog der Anleger vor den BFH. Insgesamt geht es um 3,4 Millionen Euro.
Wie die Chancen des Klägers auf eine Entscheidung zu seinen Gunsten stehen, lest ihr hier: Prozess am Bundesfinanzhof: Ist Bitcoin ein Wirtschaftsgut?
PayPal stellt Stablecoin-Entwicklung ein
Wie Bloomberg berichtete, stellt Zahlungsdienstleister PayPal seine Arbeiten zum eigenen Stablecoin bis auf Weiteres ein. Grund dafür sei die zuletzt strengere Haltung der Regulatoren, wie es heißt.
So habe PayPal für die Entwicklung des Dollar-Tokens mit Paxos zusammengearbeitet, dem Betreiber des Binance-Stablecoins BUSD. Dieser ist nach dem Schlag gegen die Krypto-Börse Kraken jedoch selbst ins Visier der Börsenaufsicht SEC gerückt.
Alle weiteren Infos erfahrt ihr hier: PayPal pausiert die Entwicklung am eigenen Stablecoin
Ex-Celsius-Chef soll Millionen zurückzahlen
Die Celsius-Insolvenzverwalter und Gläubiger des Unternehmens fordern Millionenzahlungen von der ehemaligen Chefetage des bankrotten Krypto-Lending-Dienstes – unter ihnen auch Alex Mashinsky, Ex-Clesius-CEO, und dessen Frau.
Wie aus einem Gerichtsdokument vom gestrigen 14. Februar hervorgeht, wird Mashinsky und Celsius-Mitgründer S. Daniel Leon unter anderem vorgeworfen, den Token des Krypto-Lenders, CEL, künstlich aufgeblasen zu haben. Sie hätten darüber hinaus “fahrlässige, rücksichtslose und eigennützige Investitionen” getätigt, als Celsius bereits die Insolvenz drohte.
Den kompletten Beitrag lest ihr hier: Celsius fordert Millionen von Ex-Chef Mashinsky
Siemens begibt Kryptowertpapier auf Polygon
Aus einer aktuellen Pressemitteilung geht hervor, dass die Siemens AG am 13. Februar erstmals ein Kryptowertpapier nach dem elektronischen Wertpapiergesetz, kurz eWpG, begeben hat. Das Emissionsvolumen des digitalen Wertpapiers beträgt 60 Millionen Euro. Die Privatbank Hauck Aufhäuser Lampe fungierte bei der Transaktion als Registerführer und Zahlstelle. In die Inhaberschuldverschreibung investierten die DekaBank, die DZ Bank und Union Investment.
Weitere Informationen erhaltet ihr in diesem Beitrag: Kryptowertpapier: Siemens setzt auf Polygon