Binance ist für viele die erste Anlaufstelle, wenn es um den Kauf und Verkauf von BTC und Co. geht. Die Krypto-Exchange hat in den letzten Jahren ein regelrechtes Krypto-Imperium aufgebaut, das sich über den gesamten Globus erstreckt und sich längst nicht mehr im reinen Trading von Kryptowährungen erschöpft. Wir haben uns die Börse im Test angesehen und überprüft, ob der Platzhirsch unter den Krypto-Börsen seinem guten Ruf gerecht wird.
Die Börse ist der Marktführer in Sachen Krypto-Trading. Auf keiner anderen Plattform wird so eifrig mit digitalen Assets gehandelt: Das Handelsvolumen auf Binance übertrifft das der Konkurrenz um ein Vielfaches. Der große Andrang kommt indes nicht von Ungefähr. In den vergangenen Jahren hat die Exchange ihr Leistungsangebot kontinuierlich ausgebaut.
Die Börse unterstützt alle gängigen Ein- und Auszahlungsmethoden. So kann man mit SEPA (Instant), Visa oder Mastercard als auch mit ApplePay und GooglePay sein Konto auffüllen. Überdies ist es möglich, Kryptowährungen auf einem integrierten Peer-to-Peer-Marktplatz direkt von anderen Nutzern gegen Fiat-Geld zu kaufen. Die Plattform tritt hierbei als Treuhänder auf.
Die Trading-Gebühren sind gestaffelt. Bis zu einem Trading-Volumen von 50 BTC monatlich liegen die Gebühren bei 0,1 Prozent pro Trade. Wer seine Trading-Gebühren mit Binance Coin (BNB) zahlt, spart 0,25 Prozent davon ein. Für das Einzahlen von Kryptowährungen fallen keine Gebühren an. Die Abhebegebühren richten sich nach dem jeweiligen Coin. Für Bitcoin beträgt sie beispielsweise 0,0005 BTC, für Ether-Abhebungen zahlt man 0,005 ETH. Einzahlungen von Fiat-Geld via SEPA sind ebenfalls kostenlos, Kreditkartennutzer zahlen 1 – 3 Prozent. Ein besonderes Schmankerl: Das Staking auf Binance ist kostenlos. Eine komplette Übersicht findest du auf der Gebührenseite
Die Plattform unterstützt den Handel mit mehr als 350 Coins und Token und über das Launchboard kommen stetig neue Projekte hinzu. Darunter sind natürlich Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH), USD Coin (USDC), Tether (USDT), WAVES, Stepn (GMT), Tron (TRX), Solana (SOL), BNB, Cardano (ADA), Ripple (XRP), Dogecoin (DOGE), Avalanche (AVAX), Near Protocoll (NEAR), Polkadot (DOT) u. v. m.
Zentralisierte Börsen bergen das inhärente Risiko, Hackerangriffen zum Opfer zu Fallen. Auch Binance hat hier keine ganz weiße Weste mehr. Im Jahr 2018 ist es zu einem Leak von Kundendaten der Plattform gekommen. Anfang 2019 kam es zu einem Hack, bei dem 7.000 BTC erbeutet wurden. Die Kunden-Einlagen waren jedoch sicher. Denn die Plattform verfügt mit dem „Secure Asset Fund for Users“ (SAFU) einen Fonds, mit dem sie Kundengelder schützen. 10 Prozent aller Handelsgebühren zahlt das Unternehmen in den SAFU ein. Ferner verfügt die Plattform über Sicherheitsfeatures wie Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), Anti-Phishing Codes sowie eine Whitelist für Auszahlungen. Was hier etwas ärgerlich auffällt, ist die Tatsache, dass es bisweilen einige Stunden dauern kann, bis die Bestätigungs-E-Mails für 2FA im E-Mail-Postfach landen. Wenn man bei bestimmten Kursänderungen schnell handeln möchte und die E-Mail im World Wide Web feststeckt, kann das bares Geld kosten.
Der Support gehört zu den Bereichen, in denen der Branchenprimus noch Aufholarbeit zu leisten hat. Zwar ist die Kundenbetreuung 24/7 verfügbar – allerdings nur über das Kontakt-Formular auf der Homepage. Gerade in Zeiten hohen Andrangs können einige Tage vergehen, bis man eine Antwort auf sein Anliegen erhält. Darüber hinaus ist der Support bislang nur auf Englisch verfügbar. Weitere Sprachen, darunter Deutsch, sollen jedoch bald angeboten werden.
Das Erstellen eines Accounts ist dank der intuitiven Benutzeroberfläche ein Kinderspiel. Das Gleiche gilt für den Identitätsnachweis: In wenigen Minuten sind die Dokumente eingescannt und hochgeladen. Die Menüführung gestaltet sich bei allen Apps – egal ob Web-, Desktop- oder Mobilversion – angenehm übersichtlich.
Die Mobilversion verfügt zudem über einen sogenannten „Lite-“Modus. In diesem abgespeckten Modus sind nur Kernfunktionen verfügbar: Kryptowährungen (ver)kaufen, Ein- und Auszahlungen sowie den Tausch von Kryptowährungen. Dadurch ist der Lite-Modus extrem übersichtlich gehalten, was ihn besonders für Trading-Anfänger attraktiv machen dürfte. Der Wechsel zwischen Lite- und Pro-Modus gestaltet sich fließend.
Zu dem Kerngeschäft, dem Trading, haben sich zahlreiche weitere Features gesellt, zum Beispiel Pool Mining oder auch die hauseigenenKrypto-Debitkarte: Es gibt kaum einen Krypto-Bereich, in dem der Branchenprimus nicht seine Finger im Spiel hat. Dazu gehören selbstverständlich verschiedene Anwendungen aus dem DeFi-Bereich, aber auch das Trading mit Leveraged Tokens.
Mit hunderten von unterstützten Kryptowährungen verfügt Binance über das größte Coin-Angebot unter den zentralisierten Bitcoin-Börsen. Die Plattform unterstützt bis zu 1,4 Millionen Aufträge pro Sekunde und gehört damit zu den schnellsten im Krypto-Space. Auch was den Funktionsumfang betrifft, macht Binance seinem Ruf als Platzhirsch alle Ehre. Seit einiger Zeit bietet Binance in Zusammenarbeit mit Visa auch eine Krypto-Debit-Karte an. Diese ermöglicht es, bei über 60 Millionen Händlern mit Kryptowährungen zu bezahlen.
Hier findest du Ausschnitte aus dem Binance Interface.