Eine weitere aufregende Woche im Krypto-Space neigt sich dem Ende. Die wichtigsten Ereignisse um Bitcoin und Co. kompakt im Überblick.
Die EZB hebt den Leitzins um 0,5 Prozent an
Der 21. Juli markierte eine Kehrtwende in der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank. Erstmals seit elf Jahren hat die EZB die Leitzinsen auf 0,5 Prozent angehoben und reagierte damit auf die ausufernde Inflation in der EU. Den Schritt hatte der Währungshüter bereits im Juni angekündigt. Damals stand eine Erhöhung von 25 Basispunkten im Raum.
Mit der Anhebung zieht die EZB nun mit anderen Zentralbanken gleich. Die US-Notenbank hatte bereits frühzeitig Leitzinserhöhungen angekündigt. Der europäische Währungshüter wartete lange – zu lange für den Geschmack einiger Wirtschaftsexperten. Das Zögern der EZB ist mitunter auch ein Grund für das historische Tief des Euros gegenüber dem US-Dollar. Die Zentralbank steht also mächtig unter Druck.
Alle weiteren Details lest ihr im Artikel: EZB hebt Leitzins an – Was das für Krypto bedeutet
Tesla hat sich von 75 Prozent seiner Bitcoin getrennt
Der E-Autobauer sorgte mit der Verkündung seiner jüngsten Quartalsergebnisse für Aufsehen in der Krypto-Community. Denn aus den veröffentlichten Unterlagen von Tesla geht hervor, dass Elon Musks Unternehmen 75 Prozent seiner Bitcoin-Bestände verkauft hat.
“Die Konvertierungen in Q2 haben unserer Bilanz 936 Millionen Dollar an Bargeld hinzugefügt”, heißt es in dem offiziellen Dokument von Tesla.
Warum der Verkauf bullish für Bitcoin ist, erklärt BTC-ECHO Redakteur David Scheider im Video:
Gerüchte um Coinbase-Insolvenz gehen um
Celsius, Voyager – und bald auch Coinbase? Die Pleite der größten US-Bitcoin-Börse wäre eine Zäsur für den Kryptosektor. Unter der Oberfläche brodelt es bereits. Mitarbeiter:innen revoltieren offen gegen Unternehmenschef Brian Armstrong und auch der Aktienkurs hat 77 Prozent gegenüber dem Allzeithoch im Oktober dieses Jahres eingebüßt.
Mehr dazu im Artikel: Steht die größte US-Kryptobörse vor der Insolvenz?
Doch die Gerüchte werden heißer gekocht, als sie sind, meint BTC-ECHO-Chefredakteur Sven Wagenknecht in der aktuellen Ausgabe des Recap Podcast:
Minecraft sagt NFTs den Kampf an
Bereits seit einiger Zeit kann man bestimmte NFTs im Spiele-Klassiker Minecraft nutzen. Damit soll bald Schluss sein. Aus einem offiziellen Blog-Post des legendären Sandbox-Spiels geht hervor, dass man sich von NFTs auf der Plattform trennen will.
Die offizielle Begründung: “NFTs schließen nicht die gesamte Community ein und schaffen ein Szenario der Besitzenden und Besitzlosen.” Die “spekulative Preisgestaltung” und die “Investitionsmentalität” im Zusammenhang mit NFTs lenken den Fokus vom Spiel ab und ermutigen zur “Profitmacherei”. Mit der langfristigen Freude und dem Erfolg der Spieler sei das nicht “nicht vereinbar”.
Alles Weitere lest ihr im Artikel: Minecraft will NFTs von seiner Plattform verbannen
SEC vs. Ripple geht in die nächste Runde
Die Kritik am Vorgehen der US-Finanzaufsichtsbehörde SEC gegenüber Ripple wächst. Seit 2020 befinden sich beide Parteien in einem Rechtsstreit. Die SEC sieht den Ripple-Token als potenzielles Wertpapier. Eine solche Einstufung hätte schwerwiegende Folgen für das Unternehmen – und vermutlich den ganzen Krypto-Sektor.
Laut dem Anwalt von Ripple, John E. Deaton, steht der Fall stellvertretend für die Branche. Er wehrt sich in einem Brief an das Finanzkomitee und die SEC. Dort heißt es, die SEC verfolge den Fall nur so unerbittlich, damit sie die Macht bekäme, eine große Zahl an Parteien zu regulieren, die gar nicht Teil des Prozesses sind, beispielsweise Kryptobörsen, Händler und auch Kleininvestoren.
Alle Details erfahrt ihr hier: SEC will an Ripple ein Exempel für ganz Krypto statuieren