Mit Alexander Höptner als AllUnity-CEO Deutsche-Bank-Tochter DWS und Galaxy arbeiten an Euro-Stablecoin

Zusammen mit Galaxy und Flow Traders arbeitet die DWS an dem Unternehmen AllUnity. In 12 bis 18 Monaten will man einen Euro-Stablecoin emittieren.

Dominic Döllel
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DWS AllUnity

Beitragsbild: Picture Alliance

| Die DWS ist das Fondshaus der Deutschen Bank

Die DWS, das Fondshaus der Deutschen Bank, plant die Gründung von AllUnity in Zusammenarbeit mit Flow Traders und Galaxy, das Investmentunternehmen von Mike Novogratz. Das Ziel: Die Einführung eines vollständig besicherten Euro-denominierten Stablecoins zur Förderung der tokenisierten Ökonomie. Das bestätigt die DWS gegenüber BTC-ECHO.

AllUnity soll zudem die Markteinführung digitaler Vermögenswerte und der Tokenisierung beschleunigen, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Mehr noch: Das Unternehmen kombiniert die Portfoliomanagement- und Produktstrukturierungsfähigkeiten der DWS, die Liquiditätsbereitstellung und Vermögenswertverbindungsexpertise von Flow Traders sowie die technische Infrastruktur und Lösungserfahrung von Galaxy.

AllUnity will sich als führender regulierter Euro-denominierter Stablecoin-Anbieter für institutionelle Anleger, Unternehmen und Privatanleger positionieren. Auf Anfrage erklärt die DWS, dass der Stablecoin physisch durch Euro Fiat-Geld und in Euro denominierte High Quality Liquid Assets, beispielsweise deutsche Staatsanleihen, gedeckt werde.

“Bis jetzt waren Dollar-denominierte Stablecoins als first mover im Markt und haben dementsprechend von den Netzwerk-Effekten profitiert”, erklärt ein DWS-Sprecher gegenüber BTC-ECHO. “Zudem haben die negativen Zinsen im Euro-Raum in der Vergangenheit einen physisch gedeckten Stablecoin kommerziell weniger attraktiv gemacht. Wir glauben, dass durch die letzten Entwicklungen im Euro-Raum, wie zum Beispiel die MiCA, ein zunehmendes Interesse an Euro-denominierten Stablecoins existiert”, heißt es weiter.

Euro-Stablecoin: MiCA- und BaFin-konform

Das Unternehmenstrio hat wohl auf den perfekten Zeitpunkt gewartet: Dank der MiCA-Verordnung werden digitale Vermögenswerte in der EU klar reguliert. Mit dem im April vom Parlament verabschiedeten Regelwerk gäbe es einen “harmonisierten rechtlichen Rahmen für Stablecoins, um den Anlegerschutz und die Marktintegrität zu stärken”, heißt es.

AllUnity plant, innerhalb der nächsten 12 bis 18 Monate, den Euro-Stablecoin zu emittieren. Mithilfe einer E-Geld-Lizenz von der BaFin soll das klappen. Die Gründung von AllUnity unterliegt aber noch verschiedenen Bedingungen, darunter die Zustimmung der BaFin und der Wettbewerbsbehörden, heißt es weiter. Die Stablecoin-Unternehmen Circle und Tether bekommen damit Konkurrenz aus der Finanzbranche.

Alexander Höptner als AllUnity-CEO

Mit Alexander Höptner holen DWS, Galaxy und Flow Traders eine im Finanzsektor bekannten Persönlichkeit an Bord. Höptner betont die Einzigartigkeit der Partnerschaft und die Chancen, die sich aus der Zusammenarbeit ergeben. “In der kommenden Zeit werden wir uns darauf konzentrieren, ein starkes Team aus talentierten Krypto-, Finanzmarkt-, Technologie- und Regulierungsexperten aufzubauen, um unsere Mission zu erfüllen”, erklärt der Ex-Bitmex-CEO.

DWS-CEO Stefan Hoops wolle mit AllUnity “die Lücke zwischen traditionellem und digitalem Finanzökosystem schließen und eine sichere On-Chain-Abwicklung ermöglichen.” Mike Novogratz, CEO von Galaxy, sieht die Partnerschaft als Chance, einen offenen, interoperablen Euro-denominierten Stablecoin einzuführen und die Massenakzeptanz von Stablecoins voranzutreiben.

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