Mithilfe von Galaxy Digital Deutsche Bank Tochter plant Krypto-ETPs für Europa

Das Fondshaus der Deutschen Bank, die DWS Group, verwaltet ein Vermögen von knapp einer Billion US-Dollar. Jetzt arbeitet das Finanzinstitut zusammen mit Galaxy Digital an Krypto-ETPs.

Dominic Döllel
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Beitragsbild: Picture Alliance

| Die DWS ist das Fondshaus der Deutschen Bank

Die DWS kooperiert mit dem in den USA ansässigen Digital Asset Manager Galaxy Digital, um Krypto-ETPs für Anleger in Europa zu lancieren. Wie aus einer entsprechenden Pressemitteilung hervorgeht, will die DWS Anlegern damit den “Zugang zum wachsenden Blockchain- und Digital-Asset-Universum ermöglichen”.

Das börsennotierte Fondshaus verwaltet rund 821 Milliarden Euro. Mit der Integration der ETPs greift die Tochter der Deutschen Bank nach den Sternen und will zu einem der “weltweit führenden Vermögensverwalter” aufsteigen. Gegenüber BTC-ECHO erklärt die DWS:

Ein erster “use case” für die strategische Allianz mit Galaxy sollen börsengehandelte Produkte (Exchange Traded Products, ETPs) auf bestimmte digitale Vermögenswerte sein. Wir werden uns zunächst auf die Umsetzung dieses use cases konzentrieren, gleichzeitig aber auch andere Möglichkeiten prüfen, sobald sie sich ergeben.

Krypto-ETPs für europäischen Markt

Die Kooperation erfülle eine Schlüsselpriorität und soll beiden Unternehmen dabei helfen, “von aufkommenden Möglichkeiten für digitale Assets zu profitieren”. Die exklusive Partnerschaft soll außerdem die internationalen Vertriebskapazitäten von Galaxy Digital erheblich verbessern, indem sie den Zugang zu europäischen Anlegern erleichtert. Gelingen soll dies durch kostengünstige Anlagelösungen, die über “traditionelle Maklerkonten” leicht zugänglich seien.

Die DWS sehe ein zudem erhöhtes Kundeninteresse an digitalen Vermögenswerten und den Bedarf nach sicherem Zugang zu diesen. “ETPs bieten traditionellen Anlegern die Möglichkeit, über ihr normales Wertpapierdepot bequem Zugang zur neuen Anlageklasse zu haben. So können sie digitale Vermögenswerte problemlos in ihr bestehendes Portfolio aufnehmen, ohne eine separate digitale Wallet zu eröffnen”, wie es gegenüber BTC-ECHO heißt.

Deutsche Bank: Digitale Assets, aber kein Bitcoin

Die Blockchain-Bestrebungen der Deutschen Bank haben seit Anfang des Jahres zugenommen. Mitte Februar investierte das Finanzinstitut rund 65 Millionen US-Dollar in die Digital-Asset-Plattform Taurus. Im Rahmen einer Kooperation mit der Memento Blockchain, arbeitet die Deutsche Bank zudem an einer Verwaltungslösung für digitale Fonds.

Die Deutsche Bank rät indessen von Bitcoin ab. Denn Kryptowährungen seien für den “langfristigen Vermögensaufbau nicht zu empfehlen.” Anleger sollen ihr finanzielles Heil allen voran in Aktien suchen. Ein Blick auf den Kurs verrät mehr: Das Wertpapier der in Frankfurt am Main ansässigen Geschäftsbank hat seit Jahresbeginn knapp 13 Prozent verloren. Bei der DWS-Aktie ging es lediglich 3,5 Prozent bergab. Bitcoin ist seit Jahresbeginn dagegen um mehr als 70 Prozent gestiegen.

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