Bitmain bietet seit Montag, dem 2. April, seinen ASIC-Antminer E3 zum Verkauf an. Das Gerät hat einen Energieverbrauch von 800 Watt, eine Hashrate von 180MH/s und kostet 800 US-Dollar. Die Krypto-Community begrüßt den neuen Miner nicht gerade wohlwollend. Letztlich spielen die ASIC-Miner zentralisierten Mining-Farmen in die Arme.
Lars Sobiraj
Im zweiten Halbjahr 2017 nahm das ungefragte und unerwünschte Minen auf fremden Rechnern (auch bekannt als Cryptojacking) signifikant zu. Symantec hat für den fraglichen Zeitraum einen Anstieg von nicht weniger als 8.500 % festgestellt.
Bitfinex erteilt auf dem hauseigenen Blog Venezuelas Kryptowährung Petro eine klare Absage. Die Signalwirkung der Ankündigung ist nicht zu unterschätzen, wenn eine der weltweit größten Online-Handelsplattformen Maduros Coin offiziell ablehnt.
Europol hat in Spanien kürzlich eine Gang aus russischen und ukrainischen Hacker rund um „Denis K.“ festgenommen, die mit ihrer Schadsoftware circa 1,24 Milliarden Euro erbeutet haben. Das Bargeld wurde von den Cyberkriminellen nach der Erbeutung in Bitcoin umgetauscht und später in spanische Immobilien oder teure Autos investiert.
Der GhostMiner fiel kürzlich den Sicherheitsforschern von Minerva Labs auf. Diese Krypto-Mining-Software führt den Befall der PCs sehr zielgerichtet und ohne Spuren zu hinterlassen durch. Als Besonderheit entfernt das Programm direkt nach der Übernahme alle anderen Mining-Skripte vom Zielrechner, um die eigenen Umsätze zu maximieren. GhostMiner tarnt sich
Die französische Politikerin Christine Lagarde hat sich bei einem Gastbeitrag des Internationalen Währungsfonds über die Blockchain Technologie geäußert. Lagarde findet dafür durchaus lobende Worte. Die Technologie könne dabei helfen, verdächtige Transaktionen nahezu in Echtzeit zu erkennen. Ihre scharfe Rhetorik lässt aber erahnen, dass sich der Internationale Währungsfonds (IWF) umfassend in die Krypto-Industrie einmischen will.
Im Verlauf des Prozesses der Erben von Dave Kleiman gegen Craig Wright, der einst behauptet hat, den Bitcoin erfunden zu haben, wurden nun neue Details bekannt. Große Teile des strittigen Bitcoin-Guthabens stammen von völlig fremden Personen. Die Identität des Autors des prominenten Bitcoin White Papers hat man noch nicht offenbart. Die Kleiman-Erben behaupten, Wright habe seinen ehemaligen Geschäftspartner Kleimann angeblich um 10 Milliarden US-Dollar betrogen.
Der Schauspieler Ryan Gosling wird auf der mittlerweile offline geschalteten Webseite von Miroskii.com als Teammitglied dargestellt. Doch statt im Fernen Osten die angekündigte „Crypto Revolution“ vom Zaun zu brechen, haben sich die Betrüger offenbar schon aus dem Staub gemacht.
Fondsmanager und Millionär Bill Miller sagte Fox Business am Donnerstag, dass das Kurstief der Kryptowährungen die Anleger nicht abschrecken sollte. Große Schwankungen sollten vielmehr als Indikator für das Potenzial digitaler Währungen im Allgemeinen und der Blockchain-Technologie im Besonderen angesehen werden. Miller sieht es sogar als Vorteil an, dass die Coins momentan so preiswert erhältlich seien, damit neues Kapital in den Markt gespült werden kann.
In einem isländischen Datencenter wurden kürzlich weitere hochwertige Mining-Computer entwendet. Dies ist seit Dezember des Vorjahres bereits der vierte Vorfall der Diebstahl-Serie. Nach Angabe der örtlichen Polizei ist dies der teuerste Beutezug von Kriminellen auf der isländischen Insel. Die Stromerzeuger sollen nun die Hardware aufgrund des enormen Stromverbrauchs ausfindig machen.
Der ehemalige Microsoft-Chef Bill Gates stellte sich gestern den Fragen der Reddit-Nutzer. Zum Thema Kryptowährungen schrieb er, deren wichtigstes Merkmal sei ihre Anonymität. Dies sei eine seltene Technologie, die über Umwege gar zum Tod von Menschen geführt habe. Die Reaktionen auf seine Aussagen bei Reddit und in den sozialen Netzwerken fielen dementsprechend kritisch aus.
Ab heute führen Sicherheitsforscher der Firma Avast auf dem Mobile World Congress 2018 vor, wie ein moderner Fernseher zwecks Monero-Kryptomining übernommen werden kann. Die Zuschauer können live beobachten, wie das Gerät mit Schadsoftware infiziert wird. Dafür sind grundsätzlich alle Geräte des Internet of Things (IoT) geeignet, so auch Ampelanlagen, Kameras, WLAN-Router, Lautsprecher, intelligente Kühlschränke, andere moderne Küchengeräte, Thermostate, Regler und vieles mehr.
Von 902 im Vorjahr gestarteten Initial Coin Offerings (ICOs) sind laut der Statistik-Webseite TokenData bis jetzt insgesamt 531 gescheitert. Die Kapitalaufnahme per Crowdfunding mittels eigenem Coin war 2017 zwar für viele Start-ups erfolgreich. Doch wie man sieht, befinden sich bei dieser Anlageform auch einige Risiken für die Investoren mit im Portfolio.
Erstmals sind Server mit kritischer Infrastruktur vom unerwünschten Krypto-Mining betroffen. So wurden kürzlich in den USA nachweislich SCADA-Steuerungssysteme von Generatoren, Turbinen und Windkraftwerken übernommen. Das Schürfen von Kryptowährungen durch Cyberkriminelle kann zu einer Verlangsamung, im schlimmsten Fall zur Überhitzung und somit zum Ausfall der Anlagen führen. Daraufhin käme es zum Stromausfall.
Ende letzten Jahres kaufte die Zentralbank Polens in Zusammenarbeit mit der polnischen Finanzaufsichtsbehörde mehrere YouTube-Kampagnen für 22.000 Euro. Für die maximale Aufmerksamkeit wurde das kontroverse Video von Marcin Dubiel bei Facebook, Google und YouTube beworben. Dubiel behauptete im Videobeitrag, er habe bei seinem Investment in Kryptowährungen all sein Geld verloren. Der Film wurde nicht als Werbung deklariert. Auch über die Auftraggeber der heimlichen Anti-Bitcoin-Kampagne wird in der Videobeschreibung nichts erwähnt.
Stefan Ingves, der Präsident der schwedischen Reichsbank, der gleichzeitig dem Basler Ausschuss für Bankenaufsicht vorsteht, warnte im heutigen Handelsblatt gebetsmühlenartig vor dem Bitcoin. Damit zu handeln sei nach Meinung des Ökonoms aufgrund der fehlenden Bankenaufsicht ähnlich riskant wie ein Besuch im Kasino.
Erst im Dezember letzten Jahres wurde der DavorCoin (DAV) den Kunden in Europa und Übersee angeboten. Seit dem 7. Februar ist er spurlos „verschwunden“. Was bleibt, sind lediglich die Werbetexte verschiedener Fachanwälte für Kapitalmarktrecht, denen man einen Auftrag zur zivilrechtlichen Verfolgung der Betreiber erteilen soll.
Laut der gestern vorgelegten Quartalszahlen konnte die NVIDIA Corporation nochmals deutlich zulegen. Der Umsatz stieg im letzten Quartal 2017 im Vergleich zum Jahr davor um 34 % auf 2,91 Milliarden US-Dollar. Auch der oftmalige Verkauf hochpreisiger Grafikkarten für das Krypto-Mining hat zur positiven Unternehmensentwicklung beigetragen. Der Aktienkurs zog nach Bekanntgabe der Umsatzzahlen deutlich an.