Eine recht neuartige Schadsoftware namens Clipboard Hijacker hat es bei Windows-Computern auf die Manipulation der Zwischenablage abgesehen. Sobald der Nutzer eine dem System bekannte Bitcoin-Adresse in der Zwischenablage speichert, wird die Adresse automatisch verändert. Die Kryptowährung landet dann in der Wallet der Cyberkriminellen statt auf dem gewünschten Account. Diese neue Variante ist Teil des kürzlich aufgetauchten „All-Radio 4.27 Portable“ Schadsoftware-Pakets. Es überwacht automatisch rund 2,3 Millionen Bitcoin-Adressen.
Lars Sobiraj
Im Rahmen einer Durchsuchungswelle in Spanien und Österreich wurden acht verdächtige Personen aus Frankreich, Österreich und Spanien festgenommen. Dabei beschlagnahmten die Behörden Kryptowährungen im Wert von 5,2 Millionen Euro und LSD mit einem Marktwert von 12 Millionen Euro. Dies war bisher mit Abstand der größte LSD-Fund in der Geschichte Europas.
Gute Zeiten für alle Käufer von Grafikkarten, schlechte für die Hersteller: Die Preise für Grafikkarten fallen, die Nachfrage befindet sich im Keller. Einer der führenden Erstausrüster aus Taiwan schickte 300.000 Chips an Nvidia zurück. Diese konnte man aufgrund der Verkaufseinbrüche nicht verbauen. Offenbar hat Nvidia sowohl die Nachfrage von Gamern als auch von Personen überschätzt, die die GPUs für das Krypto-Mining benutzen. In den vergangenen Jahren konnte sich das Management auf konstant steigende Preise verlassen, doch das ist nun erstmal Geschichte.
Die australische Polizei geht drei Monate nach dem Verschwinden der Ehefrau von John Bigatton, dem ehemaligen Geschäftsführer von Bitconnect, von einem Mord aus. Man hat die Ermittlungen intensiviert, um eine mögliche Erpressung oder andere monetäre Hintergründe des Verschwindens aufzudecken. Unter anderem bemühen sich die Ermittler auch darum, das Geschäftsmodell des Unternehmens zu durchleuchten.
Die US-amerikanische Freedom of the Press Foundation akzeptiert nun diverse Kryptowährungen für Spenden. Die gemeinnützige Stiftung hat vor allem durch die Weiterentwicklung der Whistleblower-Lösung SecureDrop auf sich aufmerksam gemacht. Grundsätzlich geht es den Mitgliedern um eine Stärkung der weltweiten Presse- und Meinungsfreiheit zum Zweck einer unabhängigen Meinungsbildung.
Die chinesische Polizei nahm in mehreren Städten bislang 16 Personen fest, die für die Infektion von schätzungsweise 100.000 Computern verantwortlich sind. Auf den betroffenen PCs in mindestens 30 Städten wurde zum Wohl der Cyberkriminellen der Siacoin (SC) geschürft. Die Übernahme der Rechner bemerkte man, weil die PCs plötzlich sehr viel langsamer liefen und der Stromverbrauch drastisch zunahm.
In einem Blogpost beschreiben Mitarbeiter von Skycoin die chaotischen Vorgänge in ihrem Unternehmen. Demnach haben insgesamt neun Angestellte des Marketing-Teams den Geschäftsführer Synth und seine Frau in ihrer Wohnung aufgesucht, um sie zu erpressen und auszurauben. Sie drangen dort ein, um unter Androhung von Gewalt den Quellcode des Projekts und mehrere Wallets zu erhalten.
Drei Mitglieder einer Biker-Gang aus der Bronx werden angeklagt. Sie lockten ihr Opfer letzten November in einen Minivan, um ihn zu erpressen. Der Mann wurde dazu gezwungen, ihnen sein Smartphone und das Passwort seiner Ethereum-Wallet im Wert von 1,8 Millionen US-Dollar auszuhändigen.
Wie Bloomberg vergangenen Donnerstag berichtete, plant das chinesische Unternehmen Bitmain den Gang an die Börse. Nach Aussage des Geschäftsführers Jihan Wu habe man im Vorjahr einen Umsatz von 2,5 Milliarden US-Dollar erzielen können. Die beiden Gründer Wu und Micree Zhan halten derzeit rund 60 Prozent der Geschäftsanteile. Bekannt geworden ist das Unternehmen durch die Entwicklung der ASIC-Chips und ihrer Antminer.
Das ICO des Start-ups Block.one hat am Wochenende vom 3. Juni alle Rekorde gebrochen. Über vier Milliarden US-Dollar sammelte EOS ein und knackte damit den Rekord der Geldsammlung von Telegram. Das Unternehmen hat sich viel vorgenommen, doch in der Zwischenzeit sind schon mehrere ernsthafte Probleme aufgetaucht. Jetzt ist das Mainnet gestartet.
Fast ein Jahr nach der Inhaftierung der Betreiber des illegalen Download-Portals „Lesen & Lauschen“ (LuL.to) veräußerten die bayerischen Ermittlungsbehörden Kryptowährungen im Wert von 12 Millionen Euro. Dies war der höchste Verkauf beschlagnahmter Digitalwährungen in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.
Wie Bloomberg am 7. Mai berichtete, reiht sich die US-amerikanische Oracle Corp. schon bald in die Gruppe der Unternehmen ein, die eigene Blockchain-Produkte anbietet. Gemessen am Umsatz zählt der Datenbankspezialist Oracle zu den weltweit größten Softwareherstellern. Deren Tochtergesellschaft Sun Microsystems entwickelt die überaus populäre Programmiersprache Java.
Ein Anwalt aus San Diego hat kürzlich im Namen eines Investors Klage gegen den Betreiber von Ripple eingereicht. An der Sammelklage wegen der strittigen Verletzung des bundesstaatlichen Wertpapiergesetzes der USA haben sich bis jetzt zehn weitere Parteien beteiligt. Die Klageschrift behauptet, der XRP sei ein Wertpapier und keine Währung. Außerdem habe Ripple Labs angeblich versucht, den Handelsplatz Coinbase zu bestechen, um dort gehandelt zu werden.
Der Krypto-Blogger und Trader Pavel Makushi, bekannt als Pavel Nyashin, wurde kürzlich in St. Petersburg tot in seinem Apartment aufgefunden. Nach Medienangaben soll es keine Anzeichen für eine Fremdeinwirkung geben. Die örtliche Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Man will die Umstände aufklären, die zum Tod des in Kryptokreisen bekannten Bloggers geführt haben.
Online-Handelsplätze innerhalb der EU sollen im Rahmen der kürzlich beschlossenen Reform der Richtlinie gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung künftig strenger reguliert werden. Auch die Nutzer solcher Handelsplätze und die Adressen ihrer Wallets müssen in Zukunft zentral gespeichert werden. Doch die Reform geht noch weit darüber hinaus...
Der Yahoo-Konzern investiert in Japan bis zu 27,9 Millionen US-Dollar in den Online-Handelsplatz BitARG und übernimmt somit einen Geschäftsanteil von 40 %. Erst kürzlich wurde bekannt, dass der Online-Broker Monex den japanischen Handelsplatz Coincheck übernommen hat.
In einer Pressemitteilung kündigt die Betreibergesellschaft von Taobao an, dass ab dem 17. April keine Werbung für ICOs oder Kryptowährungen erlaubt ist. Mit fast 40 Millionen angemeldeten Benutzern ist das Unternehmen die größte Internet-Auktionsplattform im asiatischen Raum. Hintergrund der Entscheidung ist ein gesetzliches Verbot des chinesischen Staats.
Eine Fondsgesellschaft des Milliardärs George Soros bereitet den Handel mit Kryptowährungen vor. Das Unternehmen verwaltet ein Vermögen im Wert von 26 Milliarden US-Dollar. Soros zeigte sich bisher skeptisch und beschrieb Digitalwährungen als eine instabile Blase. Jetzt scheint er seine Meinung geändert zu haben.