Kürzlich präsentierte Silvio Schembri, Maltas Staatssekretär für Finanzdienstleistungen, digitale Wirtschaft und Innovation, Maltas Vision für Künstliche Intelligenz (KI), Malta.ai. Die maltesische Regierung möchte aus der Krypto-Insel eine Krypto- und KI-Insel machen. Das Ziel ist eine nationale Strategie für KI und die Integration von Künstlicher Intelligenz und anderen Technologien wie Distributed-Ledger-Technologie (DLT).
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Maltas Regierung ist bekannt für ihre Offenheit gegenüber Krypto und Blockchain. So empfing der maltesische Premierminister Joseph Muscat erst im März die Kryptobörse Binance bei ihrem Umzug von Japan nach Malta. Und bereits im April 2017 war Maltas Regierung dabei, eine nationale Blockchain-Strategie zu entwickeln. Damals meinte Ministerpräsident Joseph Muscat:
„Es geht nicht nur um Bitcoin, ich freue mich auch darauf, die Blockchain-Technologie im Landregister und den nationalen Gesundheitsregistern zu implementieren. Malta kann in dieser Hinsicht ein globaler Vorreiter sein.“
Auch im Rahmen der KI-Vision baut die maltesische Regierung auf ihre Blockchain-Strategie auf. In der Ankündigung bezeichnet die Regierung das Land als „Blockchain Insel“ und sich selbst als „die ersten, die DLT-Produkte und -Dienste reguliert haben“. Nun, so die Regierung, will Malta eines der Top-10-Länder mit KI-Richtlinien werden. Einer der Kernpunkte ist die Entwicklung einer nationalen KI-Strategie in Einklang mit anderen Technologien wie IoT oder DLT. Weiters wollen die Malteser an einer Richtlinie für KI-Ethik arbeiten und Malta als Investmentstandort attraktiver machen.
Um diese Ziele zu erfüllen, hat die maltesische Führung eine KI-Taskforce gegründet. Auch wenn es dabei um Künstliche Intelligenz gehen wird, spielt Blockchain eine zentrale Rolle. Denn: Teil dieser Taskforce ist auch SingularityNET. SingularityNET läuft auf Ethereum und ist ein Marktplatz für KI-Dienste und -Dienstleister. Und einige dieser Dienste stecken auch in Sophia. Sophia ist ein menschenähnlicher Roboter und wurde von Hanson Robotics entwickelt. Bei der Vorstellung der KI-Vision war Sophia gemeinsam mit den maltesischen Politikern und SingularityNET-CEO Dr. Ben Goertzel dabei. Im Oktober letzten Jahres bekam Sophia eine Staatsbürgerschaft von Saudi Arabien. Gemeinsam mit SingularityNET will Malta nun darauf aufbauen und entwickelt im Rahmen eines Pilotprojektes einen Staatsbürgerschaftstest für Roboter.
Andere Regierungen machten in Sachen Blockchain & Co. ebenfalls kürzlich auf sich aufmerksam. Das Emirat Dubai kündigte erst vor ein paar Tagen mit der „Dubai Blockchain Platform“ die Digitalisierung der staatlichen Verwaltung an. Auch können Investoren Venezuelas Petro seit einigen Tagen erwerben, selbst wenn der Start holprig verlief. Deutschland hingegen, so der Eindruck, verschläft die technologische Revolution.
BTC-ECHO
Weltraum-als-Service: SpaceChain kommt seinem Ziel näher, ein blockchainbasiertes Satellitennetzwerk aufzubauen.
Lightspeed rüstet britische Restaurants mit der Blockchain-Technologie aus. Die Lightspeed-Plattform basiert auf der DLT, um die Kontrolle logistischer Abläufe und die Protokollierung von Steuerabgaben für Unternehmen in der Gastronomiebranche zu vereinfachen.
Das Wettrennen um die Einführung digitaler Staatswährungen geht in die nächste Runde. Kurz nachdem Frankreich den Test eines digitalen Euro angekündigt hatte, zieht China nun nach. In Shenzen und Suzhou sollen sieben Institute ausprobieren, wie und wofür eine digitale Staatswährung genutzt werden könnte.
Ab 2020 gelten in Deutschland neue Regeln für die Verwahrung von Krypto-Assets. Allerdings gibt es noch einige offene Fragen, vor allem hinsichtlich der Verwaltung digital verbriefter Wertpapiere in Form von Security Token. In einer Antwort auf eine schriftliche Anfrage des Parlamentariers Frank Schäffler schafft die Bundesregierung Klarheit – wenn auch nur bedingt.
Insgesamt ist das Bild bei den Altcoins diese Woche als überwiegend freundlich zu bewerten. Gerade einige Kryptowährungen aus der zweiten und dritten Reihe weisen teils ansehnliche Kursgewinne auf.
Dash hatte 2019 im Vergleich zu den Vorjahren mit einer schwachen Marktkapitalisierung zu kämpfen. Gründe dafür liegen laut Ryan Taylor in der Vergütungsstruktur des Netzwerks, das eine Verteilung der Blockrewards an Miner und Masternodes vorsieht. Daher hat der CEO nun eine Änderung des Konsensverfahrens in Erwägung gezogen. In Zukunft könnte statt eines Proof of Work ein Proof of Stake zum Einsatz kommen.
Das Ethereum-Netzwerk hat die Hard Fork Istanbul erfolgreich abgeschlossen. Ein Großteil des Netzwerks hat auf die neue Blockchain umgesattelt – entgegen einiger Bedenken von Ethereum-Entwicklern. Der Ether-Kurs konnte von der Fork bislang jedoch nicht profitieren.
Ein Schock für die DigiByte Community: Die Bitcoin-Börse Poloniex verbannt den Coin, nachdem der DigiByte-Gründer gegen Tron gestänkert hat. Der US-amerikanische Finanzminister Mnuchin ist Konzernwährungen wie Libra gegenüber prinzipiell offen – solange sie denn nach den Regeln tanzen. Unterdessen erklärt Tim Draper, dass sein Bullentum nicht auf Halvings basiert. Das Meinungs-ECHO.
Die Korrelation Bitcoins mit den übrigen Märkten ist weiterhin gering. Das gilt auch für die Volatilität, die unter drei Prozent liegt. Leider liegt die mittlere Performance Bitcoins weiterhin unter -0,5 Prozent.
Deutschland und Österreich bringen sich für das Schlüsseljahr 2020 in Stellung, während dänischen Bankmitarbeitern der Riegel vor Kryptowährungen geschoben wurde und ein karibischer Stable Coin das Schwimmen im Krypto-Gewässer lernt. Zudem können sich Krypto-Verwahrer nun zwar bei der BaFin registrieren, aber wenn es nach der russischen Zentralbank-Chefin geht, auch genauso gut Tulpen in ihr Sortiment nehmen. Das Regulierungs-ECHO.