Regulierungs-ECHO KW3: Krypto und Blockchain in Zeiten des Brexit

Einmal rund um den Globus, einmal quer durch alle Themen: Im Regulierungs-ECHO reflektieren wir diese Woche den Brexit, das rigorose Vorgehen der dänischen Steuerbehörde SKAT gegen Krypto-Investoren, den Status quo in Südafrika und in Venezuela tut sich auch mal wieder etwas.

Japan: Finanzaufsicht dementiert Bitcoin-ETF-Prüfung

Die japanische Regulierungsbehörde FSA hat Gerüchte um eine mögliche Prüfung von börsengehandelten Bitcoin Fonds (ETF) dementiert. Das Statement folgte auf  eine Nachfrage, nachdem die US-Nachrichtenagentur Bloomberg Anfang Januar von entsprechenden Plänen berichtet hatte.

BaFin-Warnung: Bitcoin Revolution kein zugelassenes Institut

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht teilt mit, dass Bitcoin Revolution kein von der Behörde zugelassenes Institut ist. Die Website primebitprofit.co habe demnach weder eine zulässige Registrierung, noch stehe sie unter der Aufsicht der BaFin.

Indien: Polizei warnt vor Krypto-Investment

Wieder Uneinigkeit und Verwirrung in Indien. Wie Anfang der Woche bekannt wurde, plant die Indische Zentralbank (RBI) eine eigene Kryptowährung. Derweil warnt die indische Polizei in einem öffentlichen Statement vor dem Investment in Kryptowährungen.

Coincheck: Lizenz in Sicht trotz Sicherheitsfiasko?

Mit dem größten virtuellen Raub in der Geschichte der Kryptowährungen sorgt die japanische Handelsplattform Coincheck im Januar 2018 für Negativschlagzeilen. Aufgrund einer unzureichend abgesicherten Hot Wallet erlangt eine Gruppe von Angreifern Zugriff auf 523 Millionen New Economy Movement (NEM) Token mit einem Zeitwert von umgerechnet 430 Millionen Euro. Mit der Übernahme der Plattform durch den Online-Broker Monex Group im April 2018 und der beinahe vollständigen Entschädigung der bestohlenen Nutzer stehen die neuen Betreiber von Coincheck nun vor ihrer letzten Hürde, um den Regelbetrieb wieder aufnehmen zu können.

UK: Regierung veröffentlicht Steuerrichtlinie für Bitcoin & Co.

Die Regierung des Vereinigten Königreiches veröffentlicht am 19. Dezember eine Guideline mit dem Namen „Cryptoassets for individuals“. Darin gibt sie Hinweise, auf was Menschen bei der Versteuerungen von Bitcoin und anderen Kryptowährungen Acht geben müssen.

China: Finanzaufsicht warnt vor Security Token Offerings

Ein Sprecher der chinesischen Finanzmarktaufsicht hat eine Warnung vor Security Token Offerings ausgesprochen. In einer Rede in Peking riet Huo Xuewen Anlegern dazu, sich nicht mit der neuen Finanzierungsmethode auseinanderzusetzen.

Exklusiv – Jean-Claude Trichet: „Ich kann Kryptowährungen überhaupt nichts abgewinnen“

Der ehemalige Präsident der europäischen Zentralbank EZB Jean-Claude Trichet hält Blockchain-Technologien für die weitere Entwicklung des weltweiten Finanzsystems für interessant.  Jedoch gelte es vor allem abzuwarten, wie sich diese in Zukunft entwickeln. Bei Kryptowährungen hingegen handele es sich größtenteils um Spekulationsinstrumente. Dies unterstrich der derzeitige Bruegel-Leiter in dieser Woche bei einer Veranstaltung in Paris.

IWF: Christine Lagarde reagiert auf Bitcoin mit Zentralbankengeld

Bitcoin und andere Kryptowährungen verändern die Finanzwelt. Auf dieses Phänomen reagierte Christine Lagarde in ihrer Rede in Singapur. Die Generaldirektorin des Internationalen Währungsfonds ging dabei auf die Möglichkeiten ein, wie der IWF auf den digitalen Wandel reagieren könnte.

Bitcoin-Trading: BaFin schließt Crypto Capitals

Bitcoin-Börsen und Anbieter, die Produkte zu Kryptowährungen anbieten, haben es in Deutschland nach wie vor schwer. So fiel jetzt auch die Finatex LTD aus Aachen den Regulierungsbestrebungen der BaFin zum Opfer. Diese beschloss, dass das Unternehmen den Betrieb ihrer Handelsplattform www.crypto-capitals.com einstellen muss.

Texas: Sicherheitsbehörde zeigt Cloud-Mining-Firma die gelbe Karte

Die texanische Sicherheitsbehörde „Texas State and Securities Board“ hat die Cloud-Mining-Firma AWS-Mining abgemahnt. In einer Unterlassungsanordnung vom 06. November bezichtigte die Behörde den Cloud-Miner, „unregistrierte Wertpapiere“ hinter dem Rücken des Staats zu verkaufen. Gemeint sind Mining-Verträge, die laut dem offiziellen Papier einen Gewinn von 200 Prozent auf jedes Investment versprechen würden – ein Versprechen, das die Mining-Firma jedoch nicht halten müsse. Denn laut dem Mining-Vertrag trage das „Risiko allein der Investor.“

Bitcoin-Regulierung: Taiwan schiebt Geldwäsche einen Riegel vor

Bitcoin, Geldwäsche und Terrorismus ist ein Dreiergespann, das sich in Köpfen von Bitcoin-Kritikern seit langer Zeit festgeschrieben hat. Um dieses Problem anzugehen, arbeiten Regierungen mit Behörden der verschiedenen Nationen zusammen und versuchen, entsprechende Richtlinien zu schaffen. Heute: Taiwan.

Indische Polizei beschlagnahmt Bitcoin-Geldautomat

Der Tausch von Fiat- in Kryptowährungen ist in Indien seit dem 3. Juli verboten. Aufgrund der dennoch hohen Nachfrage hat die Krypto-Börse Unocoin Krypto-Geldautomaten aufgestellt. Der vermeintliche Sieg über die regulatorischen Schranken währte jedoch nur kurz. Nun ist die indische Polizei dagegen vorgegangen – der Bitcoin-Geldautomat ist beschlagnahmt.

Podcast: Steuern & Bitcoin mit Benjamin Kirschbaum (Winheller)

Wer mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen Gewinne macht, muss diese auch versteuern. Neben den Lambo-Träumen darf diese Tatsache nicht zu kurz kommen. Benjamin Kirschbaum von der Anwaltskanzlei Winheller bringt Klarheit in die Steuerfragen und die sonstigen rechtlichen Aspekte von Bitcoin und Kryptowährungen.

Regulierung von Bitcoin & Co: Singapur macht Fortschritte

Singapur gibt sich in Sachen Adaption von Bitcoin und anderen Kryptowährungen nach wie vor fortschrittlich. Das bestätigte zuletzt ein Vortrag von Vertretern der Finanzaufsichtsbehörde Monetary Authorities of Singapore (MAS) bei der Konferenz Singapore Conensus 2018. Singapur ist anderen Ländern in Fragen der Kryptoregulierung zum Teil weit voraus.