Tesla und Apple  Berliner Krypto-Start-up bietet Aktien über die Blockchain

Wer bisher tokenisierte Aktien kaufen wollte, musste sich auf unreguliertes Terrain begeben. Ein Berliner Krypto-Start-up ändert das.

Daniel Hoppmann
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Apple- und Tesla-Aktien.

Beitragsbild: Picture Alliance

| Neben Apple und Tesla plant Swarm auch weitere Aktien zu tokenisieren

Lange Zeit waren tokenisierte Aktien ein heißes Thema in der Krypto-Community – bis Regulatoren dem Treiben vorerst einen Riegel vorschoben. Nun versucht das Berliner Krypto-Start-up Swarm ein Revival, in einem regulierten Umfeld.

Die Blockchain-Technologie ist nicht nur ein Grundpfeiler für Bitcoin, NFTs oder digitale Identitäten, sondern ermöglicht auch die Tokenisierung von Assets. Ob Immobilien, Diamanten oder Aktien, so ziemlich alles lässt sich auf die Blockchain hieven. Letztere lösten 2021 einen regelrechten Hype in der Krypto-Community aus. Ihr Vorteil: eine fraktionierte Ausgabe und bessere Verfügbarkeiten. Die Token repräsentieren dabei den Kursverlauf 1:1. Plötzlich konnten Investoren tokenisierte Abbilder großer Tech-Konzerne erwerben, die ansonsten außerhalb ihrer finanziellen Möglichkeiten gelegen hätten.

Internationale Regulierungsbehörden schauten dem Treiben zunächst ratlos zu und ergriffen dann drastische Maßnahmen. So kam es etwa 2021 zu einer Verbotsoffensive gegen die Kryptobörse Binance, die daraufhin den Support für Aktien-Token einstellte. Seitdem war das Thema erst einmal vom Tisch.

Krypto-Start-up Swarm wagt Revival

Bis jetzt. Denn das Berliner Krypto-Start-up Swarm wagt nun einen Neustart. In einer Pressemitteilung erklärt das Unternehmen den Launch von tokenisierten Apple- und Tesla-Aktien sowie zweier US-Staatsanleihen über den eigenen Handelsplatz. Swarm sei damit die erste DeFi-Plattform, die eine solche Dienstleistung in einem regulierten Umfeld erbringt, sagt Mitgründer Philipp Pieper.

Die Token sind vollständig durch hinterlegte Assets gedeckt und sowohl Retail als auch institutionellen Investoren zugänglich. Einen Mindesteinsatz gebe es nicht. Die technische Infrastruktur stellt Polygon.

Die Verwahrung übernehmen die User, beispielsweise über eine herkömmliche Web3-Wallet, und können die Token auch in Liquidity Pools einzahlen, um zusätzliche Renditen zu erzielen. Beim Verkauf erhalten Nutzer den aktuellen Gegenwert der Aktien ausgezahlt.

Mit Apple und Tesla legt Swarm einen ersten Grundstein. Perspektivisch soll das Repertoire um weitere Aktien und Anleihen erweitert werden. Einen genauen Zeitpunkt nannte das Unternehmen allerdings nicht.

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