Kursexplosion Polygon (MATIC) auf dem Vormarsch – das steckt hinter der Dauer-Rallye

Polygon macht Ethereum bereits heute schon skalierbar – das schlägt sich jetzt massiv im MATIC-Kurs nieder.

Christopher Klee
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Mann drückt Knopf mit Raketensymbol

Beitragsbild: Shutterstock

Während weite Teile des Krypto-Marktes eine überfällige Korrekturphase durchlaufen, sprengt ein Token derzeit ein Allzeithoch nach dem anderen. Die Rede ist von MATIC, dem ökonomischen Dreh- und Angelpunkt von Polygon Network (ehemals Matic Network). Alleine in den letzten 30 Tagen hat der MATIC-Kurs um über 400 Prozent zugelegt – und das ganz ohne die Schützenhilfe von exzentrischen E-Autobauern. Zu Redaktionsschluss handelt MATIC bei 2,05 USD – am ersten Januar lag der Kurs noch bei zwei Cent.

Der Matic-Kurs kennt kein Halten in 2021. Quelle: BTC-ECHO

Damit hat MATIC 2021 eine Performance an den Tag gelegt, die man zuletzt höchstens bei nah am Pump-and-Dump-Schema gebauten Projekten beobachten konnte.

Im Gegensatz zu den Memecoins steckt hinter dem Polygon Network jedoch ein Projekt mit echtem Mehrwert für den Krypto-Space, allen voran für das Ethereum-Ökosystem. Denn während der alternde Smart-Contract-König beharrlich seinen Rollator in Richtung Ethereum 2.0 schiebt, wird das Gedränge im Ethereum-Dunstkreis immer dichter. Dezentralized Finance (DeFi) und der Hype um Non-fungible Token haben Ethereums Vorreiterstellung weiter manifestiert. Zwar stehen mit Projekten wie beispielsweise Cardano, Polkadot oder Solana auch spannende Konkurrenten in den Startlöchern. Dennoch ist Ethereum beziehungsweise die Smart-Contract-Programmiersprache Solidity für die meisten Blockchain-Entwickler der erste Berührungspunkt mit der wunderbaren Welt der dezentralen Anwendungen (dApps).

Polygon (MATIC): Skalierbares Ethereum schon heute

Das bunte Treiben auf der Ethereum-Blockchain hat zur Folge, dass für Nutzer wahlweise hohe Gebühren oder sehr lange Wartezeiten für Transaktionen anfallen. Ethereum 2.0 wird hier mit dem Umstieg auf Proof of Stake und der Zersplitterung, dem Sharding, Abhilfe schaffen. Der Umstieg gestaltet sich jedoch alles andere als trivial. Es werden wohl noch einige Winter ins Land ziehen, bis Ethereum 2.0 in seiner vollen Pracht erblüht.

Polygon hat sich ganz der Lösung der Skalierungsproblematik von Ethereum verschrieben. Konkret fokussiert sich Polygon auf Lösungen, bei denen eine zweite Netzwerkebene die chronisch überfrachtete Ethereum Blockchain entlastet. Man spricht daher auch von Layer-2-Technologien. Das Polygon Network bildet eine solche zweite Ebene für Ethereum. 2017 als Matic Network gegründet, implementierte das Projekt zunächst eine Version von Plasma. Anfang Februar dieses Jahres erfolgte das Rebranding in Polygon, das neben einem Facelift für Homepage und Logo auch einen ehrgeizigeren Use Case mit sich gebracht hat: Polygon will zu “Ethereums Internet der Blockchains” werden.

Polygon (MATIC) wächst massiv: Partnerschaften überschlagen sich

Weil Polygon vollständig kompatibel mit der Laufzeitumgebung Ethereum Virtual Machine (EVM) ist, können Ethereum-basierte dApps einfach auf Polygon wechseln, ohne dabei das Ethereum-Ökosystem zu verlassen. Die Liste an Partnern, die mit Polygon arbeiten, wächst 2021 indes rasant. Aave, Decentraland oder Chainlink sind nur ein kleiner Bruchteil von hunderten von Krypto-Projekten, die Anwendungen für Polygon entwickeln. Eine vollständige Liste an Polygon-Partnern ist hier zu finden. Ein Gros der Projekte kommt aus dem DeFi-Bereich, der mit seinen notorisch hohen Gebühren besonders nach Skalierungslösungen lechzt. Polygon hat diese mit Plasma und Proof of Stake in petto. Mit Zk-Rollups und Optimistic Rollups soll das Angebot bald erweitert werden. Die Nachfrage scheint jedenfalls gegeben – der explosive Kursverlauf von MATIC legt davon ein beeindruckendes Zeugnis ab.

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