Gaming, Layer-2, Social Token und Co. 5 Krypto-Sektoren, die man im Auge behalten sollte

Auch Bärenmärkte haben ein Ende. Diese Sektoren sollte man für den nächsten Bullenmarkt im Blick behalten.

Leon Waidmann
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5 Krypto-Sektoren

Beitragsbild: Shutterstock

Die Krypto-Märkte befinden sich im Griff der Bären. Allein seit Anfang des Jahres verlor die Marktkapitalisierung des gesamten Krypto-Sektors über 50 Prozent ihres Wertes. Darüber hinaus ziehen Regierungen auf der ganzen Welt die Schlingen der Regulierung immer enger.

Dennoch wird auch dieser Bärenmarkt enden und der nächste Bullenmarkt kommt bestimmt. Genau deshalb ist es wichtig, sich jetzt auf den nächsten Bullrun vorzubereiten. Aber welche Krypto-Sektoren könnten in Zukunft interessant – und damit besonders rentabel – sein?

1. Krypto-Gaming

Ein Sektor, von dem man in Zukunft noch so einiges hören dürfte, ist Krypto-Gaming.

Infolge des Hypes um Play-to-Earn-Spiele wie Axie Infinity oder STEPN sind seit Anfang 2021 mehrere Milliarden US-Dollar in Krypto-Gaming investiert worden. Allein im August 2022 flossen trotz Bärenmarkt rund 748 Millionen US-Dollar in die Infrastruktur und Entwicklung des jungen Krypto-Sektors.

Obwohl viele Gamer Krypto und NFTs heute zu hassen scheinen, hat Krypto-Gaming das Potenzial, als wichtiger Katalysator dienen, um die Adaption von Blockchain-Technologie weiter voranzutreiben.

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2. Social Token

Social Token sind Krypto-Token, die einzelnen Personen oder Community-Netzwerken zugeordnet werden können. Sie können sowohl Non-fungible Token (NFTs) als auch normale Token sein.

Ein Musikstar kann beispielsweise einen NFT veröffentlichen, der seinen Besitzern einen VIP-Status für Konzerte oder andere Events einräumt. Fußballmannschaften können Token ausgeben, um den Inhabern ein Mitspracherecht bei Vereinsentscheidungen zu geben, wie etwa bei der Wahl des Designs eines neuen Trikots.

Der Fantasie der Ausgestaltung von Social Token sind im Grunde keine Grenzen gesetzt. Mit Blick auf den Innovationszyklus dürften Social Token noch ganz am Anfang ihrer Entwicklung stehen. Ein Hype mit all seinen Chancen und Risiken könnte somit im nächsten Krypto-Bullrun noch bevorstehen.

3. Layer-2-Netzwerke

Ein weiterer Krypto-Sektor, der immer interessanter werden könnten, sind Ethereum-Layer-2-Netzwerke wie Arbitrum, Optimism oder ImmutableX. Aktuell sind die Transaktionsgebühren auf Ethereum im Vergleich zum letzten Bullrun extrem niedrig.

Sollten die Transaktionskosten auf der Ethereum-Mainchain in Zukunft wieder steigen, dann dürfte das jedoch erneut zur Folge haben, dass sich viele User nach billigen Netzwerken umschauen.

Layer-2-Netzwerke schaffen hier Abhilfe und profitieren gleichzeitig von der Sicherheit und den Netzwerkeffekten des Ethereum-Ökosystems. Sie könnten daher bei der nächsten Haussee zu den Hauptprofiteuren gehören.

4. Cosmos-Ökosystem

Layer-2-Netzwerke sind nicht die einzigen Krypto-Netzwerke, die in einem neuen Bullrun zu den Gewinnern zählen dürften. Innerhalb des Cosmos-Ökosystems finden zahlreiche Entwicklungen statt.

Cosmos ermöglicht es Entwicklern, hochgradig anpassbare, anwendungsspezifische Blockchains zu erstellen, die die Interoperabilität über die Inter-Blockchain-Communication-Protokoll (IBC) nutzen können, um direkt miteinander zu kommunizieren.

Einfach ausgedrückt bedeutet das, dass Cosmos-Blockchains innerhalb des IBC-Ökosystems keine Blockchain-Brücken benötigen, die oft Sicherheitsmängel aufweisen, um Vermögenswerte untereinander auszutauschen. Cosmos scheint daher, besser als andere Blockchain-Netzwerke, auf eine Multichain-Zukunft vorbereitet zu sein.

Außerdem steht im Januar 2023 eines der größten Upgrades des Krypto-Netzwerks bevor. Das sogenannte Interchain Security Upgrade soll es Cosmos-Blockchains ermöglichen, dass sie ihre Sicherheitskosten an Inhaber des Krypto-Token ATOM auslagern können.

Das bedeutet, dass sie keine eigenen Validatoren-Netzwerke erstellen müssen – ein Prozess, der normalerweise insbesondere für kleine Krypto-Projekte des Cosmos-Ökosystems schwierig, riskant und teuer ist.

5. Krypto-Projekte, die DeFi und NFTs kombinieren

Ein weiterer Teilsektor, der stark wachsen könnte, ist NFT-Fi, oder DeFi für NFTs.

Derzeit versuchen die meisten DeFi-Protokolle den traditionellen Finanzsektor nachzubauen. Mit der Einführung von NFTs ergibt sich jedoch das Potenzial für eine ganz neue Palette von Finanzprodukten, die sich speziell auf NFTs konzentriert.

Die DeFi-Infrastruktur für NFT-Kunst, Social Token, Gaming-NFTs und Co. ist im Moment winzig. Durch zunehmende Adaption, immer liquidiere und professionellere Märkte, könnten DeFi-Projekte, die sich speziell auf NFTs fokussieren, jedoch immer relevanter im Krypto-Space werden.

Aktuell gibt es schon ein paar Projekte, die sich mit DeFi und NFTs befassen. Dazu gehören beispielsweise Sudoswap, eine dezentrale Börse für den Handel mit NFTs, das NFT-Lending-Protokoll Nftfi, oder die NFT-Derivatebörse Nftperp auf der Trader NFTs gehebelt handeln können.

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