Alles im Blick Die wichtigsten Krypto-News der Woche

Coinbase-Aktie erschüttert; PBoC könnte Krypto-Kurs lockern; Pump and Dump von Dogecoin; Facebooks Diem soll 2021 kommen und IOTA startet Chrysalis-Update

Daniel Hoppmann
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Ein Stapel Zeitungen liegt auf einem Holztisch, daneben steht eine weiße Kaffeetasse auf einem Untersetzer.

Beitragsbild: Shutterstock

Eine weitere aufregende Woche im Krypto-Space neigt sich dem Ende. Die wichtigsten Ereignisse um Bitcoin und Co. kompakt im Überblick.

Aktie der Krypto-Börse Coinbase im freien Fall

Coinbase ist nun seit über einer Woche an der Börse gelistet. Seitdem stand das Krypto-Start-up immer wieder in den Schlagzeilen. Los ging es am Montag, da verkauften mehrere Coinbase-Manager über 5 Milliarden US-Dollar an Anteilen. Was zunächst wie eine Schocknachricht klang, offenbarte sich dann jedoch als logischer Schritt des Direct Listings der Krypto-Börse. Zwei Tage später dann der nächste Kracher: Die Deutsche Börse stoppte kurzzeitig den Handel mit COIN-Aktien. Zur Begründung hieß es, dass Coinbase bei der Börse einen falschen LEI-Code angegeben habe. Dabei handelt es sich um einen 20-stelligen Code, der zur Kennzeichnung eigenständiger rechtlicher Entitäten dient. Einen Tag später reichte die Krypto-Börse die notwendigen Dokumente nach, womit der Handel fortgesetzt werden konnte.

Am Freitag dann die nächste Nachricht: Wie zunächst Bloomberg berichtete, plant US-Präsident Biden eine Anhebung der Kapitalertragssteuer für Wohlhabende auf 43,4 Prozent. Das entspräche nahezu einer Verdoppelung. Bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus bestätigte eine Regierungssprecherin eine Steuererhöhung, ohne jedoch Details zu nennen. Diese Nachricht sorgte dafür, dass nicht nur die Coinbase-Aktie, sondern auch weite Teile des US-Aktien- und Krypto-Marktes fielen.

Chinas Notenbank könnte restriktiven Krypto-Kurs lockern

Das China dezentralen Kryptowährungen skeptisch gegenüber steht, ist bekannt. Das könnte sich nun jedoch ändern. Vergangene Woche wählte die People’s Bank of China (PBoC) Li Bo zum neuen stellvertretenden Gouverneur. Auf dem Boao Forum in Südchina hat sich Li anschließend positiv über Kryptowährungen geäußert. Dabei betonte er dessen Vorteile als digitale Vermögensanlage, stellte jedoch auch die regulatorische Unsicherheit im Land heraus.

Er sagte, dass es immer noch regulatorische Risiken für die Zentralbank gebe, ICOs und Kryptowährungsbörsen zuzulassen. Die PBoC werde “weiterhin die aktuellen Maßnahmen und Praktiken beibehalten”, so Li. Aufgrund des immensen Investitionspotenzials von Kryptowährungen untersuche sie jedoch auch eine mögliche Änderung der Regulierung in China. Wie eine Rehabilitierung von Bitcoin und Co. aussehen könnte, bespricht BTC-ECHO Chefredakteur Sven Wagenknecht in seinem Freitagskommentar.

Der Pump and Dump von Dogecoin

Der Kurs von Dogecoin war diese Woche wohl wie kaum eine andere digitale Währung ein Sinnbild für die Volatilität des Krypto-Marktes. Nachdem die Kryptowährung letzte Woche um fast 500 Prozent gestiegen war und somit ein neues Allzeithoch bei 0,4377 US-Dollar erreichte, drehte Doge in Richtung Süden ab. Die Dogecoin-Community versuchte mit der Ausrufung des DogeDays am inoffiziellen Cannabis-Feiertag 4/20 dem Abwärtstrend entgegenzusteuern. Kurzfristig konnte Doge dann wieder in die Nähe seines ATH kommen, kurz darauf fiel der Kurs jedoch wieder. Mittlerweile hat sich der Wert eines Dogecoins fast halbiert.

Da der Hype um die Kryptowährung jedoch nach wie vor nicht abgeklungen zu sein scheint, entdecken immer mehr Unternehmen Dogecoin als Marketinginstrument für sich. So konnte beispielsweise der US-Snackhersteller “Slim Jim” dank einer Social-Media-Kampagne, die auf die Doge-Community ausgerichtet war, seine Twitter Follower fast verfünffachen.

Facebooks Diem soll noch 2021 kommen

Facebooks Digitalwährung Diem soll noch in diesem Jahr als Stablecoin herausgegeben werden, wenn auch zunächst in eher überschaubarem Ausmaß. Dies hat eine anonyme Quelle dem Sender CNBC verraten. Im November 2020 war noch ein Launch im Januar 2021 kolportiert worden. Doch offenbar hat die Diem Foundation, die hinter diesem Projekt steht, immer noch mit Startschwierigkeiten zu kämpfen. Facebook hat bisher noch keine Details zum Start der Digitalwährung öffentlich gemacht. Das Pilotprojekt soll eher klein sein und sich weitgehend auf Transaktionen zwischen einzelnen Verbrauchern konzentrieren. Es bestehe jedoch auch eine Möglichkeit, Diem für Einkäufe zu nutzen.

Krypto-Start-up IOTA startet Chrysalis-Update

Mit Chrysalis hat am 21. April das wichtigste Update in der Geschichte von IOTA begonnen. IOTA 1.5 bringt einige einschneidende Neuerungen mit sich. Das Update wird sieben Tage in Anspruch nehmen. Der Mainnet-Start von IOTA 1.5 ist somit für Mittwoch, den 28. April vorgesehen. Chrysalis markiert einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu IOTA 2.0 (“Coordicide”), das ganz ohne das zentrale Steuerungsmodul, den “Coordinator” auskommen soll.

Chrysalis soll spürbare Verbesserungen für Nutzer und Entwickler mit sich bringen. So soll zum Beispiel die Zeit, die das Netzwerk durchschnittlich für das Bestätigen von Transaktionen benötigt, mit IOTA 1.5 von den bisherigen zwei Minuten auf gerade einmal 10 Sekunden fallen. Eine weitere grundlegende Neuerung besteht in der Art, wie die “Kontostände” in IOTA verwaltet werden. Bislang setzt IOTA ein Account-basiertes Modell ein, wie es beispielsweise auch bei Ethereum zu finden ist. Mit Chrysalis sattelt das Netzwerk auf das UTXO-Modell (Unspent Transaction Output) um, wie man es von Bitcoin kennt.

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