IOTA 1.5 “Enterprise-ready”: IOTA startet Chrysalis-Update

Mit Chrysalis hat am 21. April das wichtigste Update in der Geschichte von IOTA begonnen. IOTA 1.5 bringt einige einschneidenden Neuerungen mit. Das muss man beim Umstieg auf IOTA 1.5 beachten.

Christopher Klee
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Beitragsbild: Shutterstock

Das auf das Internet der Dinge spezialisierte Krypto-Netzwerk IOTA steht vor einem einschneidenden Upgrade. Am 21. April beginnt das Upgrade auf IOTA 1.5, auch bekannt unter dem Namen “Chrysalis”. Das Update wird sieben Tage in Anspruch nehmen. Der Mainnet-Start von IOTA 1.5 ist somit für Mittwoch, den 28. April vorgesehen. Chrysalis markiert einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu IOTA 2.0 (“Coordicide”), das ganz ohne das zentrale Steuerungsmodul, den “Coordinator” auskommen soll.

“Für IOTA ist eine neue Ära angebrochen”, lässt sich Dominik Schiener, Mitbegründer und Vorsitzender der IOTA Foundation, in einer Pressemitteilung zum Chrysalis-Launch zitieren.

Wir haben jetzt eine enterprise-ready Plattform, die sowohl Industrie- als auch Privatanwender mit ihren verbesserten Funktionen, Upgrades nach Industriestandard sowie ihrer Energieeffizienz erfreuen wird. Unsere Ingenieure haben fleißig gearbeitet, um die Grundlage für Coordicide und mehr zu schaffen,

so Schiener weiter.

IOTA 1.5 mit Perfomance Boost

Chrysalis soll spürbare Verbesserungen für Nutzer und Entwickler mit sich bringen. So soll zum Beispiel die Zeit, die das Netzwerk durchschnittlich für das Bestätigen von Transaktionen benötigt, mit IOTA 1.5 von den bisherigen zwei Minuten auf gerade einmal 10 Sekunden fallen.

Das wird unter anderem durch einen neuen Algorithmus für das Bestimmen sogenannter Milestones erreicht. Bei Milestones handelt es sich um Transaktionsbündel, die vom Coordinator signiert wurden. Weil in IOTA jede Transaktion eine vorangegangene bestätigt, müssen Netzwerkknoten darauf warten, bis ihre Transaktion in einem Milestone auftaucht. Durch den neuen Algorithmus zur Selektion dieser Meilensteine soll die Zahl der bestätigten Transaktionen pro Sekunde deutlich steigen.

Eine weitere grundlegende Neuerung besteht in der Art, wie die “Kontostände” in IOTA verwaltet werden. Bislang setzt IOTA ein Account-basiertes Modell ein, wie es beispielsweise auch bei Ethereum zu finden ist. Mit Chrysalis sattelt das Netzwerk auf das UTXO-Modell (Unspent Transaction Output) um, wie man es von Bitcoin kennt.

Das UTXO-Modell soll einerseits die Belastbarkeit und Sicherheit des Netzwerks verbessern. Darüber hinaus eröffnet der Wechsel zu UTXO einen Use Cases für IOTA. Dazu gehören unter anderem sogenannte Colored Coins. Dabei handelt es sich um IOTA Coins, die reale Vermögenswerte repräsentieren.

Chrysalis macht IOTA noch energieeffizienter. Quelle.

Das müssen IOTA Nutzer beim Chrysalis Upgrade beachten

Holder von IOTA haben ab 21. April die Möglichkeit, ihre Token mithilfe der neuen Firefly-Wallet, die am selben Tag erscheint, auf das neue Netzwerk zu übertragen. Ein akuter Zeitdruck besteht dafür jedoch nicht: Auch nach dem Launch von Chrysalis soll es noch möglich sein, Token von IOTA 1.0 auf IOTA 1.5 zu migrieren. Vor allem Exchanges und andere Krypto-Dienstleister sind jedoch dazu angehalten, bereits vor dem Launch den Umzug zu vollziehen, um einen unterbrechungsfreien Service anbieten zu können.

Vorsicht vor Hackern

In einer Ankündigung zum bevorstehenden Chrysalis-Launch mahnt die IOTA Foundation die Community dazu an, die korrekte Version der Firefly Wallet zu installieren. Man gehe davon aus, dass die Migration des gesamten IOTA Supplys die Nutzer zu einer Zielscheibe für Hacker und Betrüger machen könnte:

Das Migrations-Event ist ein lohnendes Ziel für Hacker und Betrüger. Wenn du die Firefly-Wallet herunterlädst, stelle bitte sicher, dass du nur die offizielle herunterlädst, um Token sicher auf deine neue(n) Adresse(n) zu übertragen. Es gibt außer Firefly keinen offiziell empfohlenen Weg für Nutzer, ihre Token zu migrieren.

Darüber hinaus wird es zunächst nicht möglich sein, Token direkt von der Hardware Wallet Ledger Nano auf das neue Netzwerk zu übertragen. Die erste Version von Firefly kommt ohne Ledger-Unterstützung daher. Wer sich einige Wochen gedulden kann und den Umweg über eine Exchange oder die Trinity Wallet scheut, muss auf das entsprechende Firefly-Update warten. Laut Blog-Post vom 15. April sei die Ledger-Integration bereits kurz vor der Fertigstellung und werde aktuell noch getestet.

IOTA-Kurs im Plus

Der IOTA-Kurs (MIOTA) hat positiv auf den beginn der Netzwerkmigration reagiert. Mit 2,22 USD weist MIOTA zu Redaktionsschluss ein Tagesplus von 8,5 Prozent auf. Im Monatsvergleich hat der MIOTA-Kurs damit um 56,7 Prozent zugelegt. Der nächste technische Widerstand liegt laut Lübeck bei 2,3 USD. Als Support dient aktuell die Marke von 2,16 USD. Weitere wichtige Kursziele findet ihr in der aktuellen IOTA-Kursanalyse von Stefan Lübeck.

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