32 Prozent Wochenplus Was ist eigentlich bei Cardano los?

Cardano scheint die Durststrecke der vergangenen Wochen überwunden zu haben, doch wie nachhaltig ist die ADA-Rallye? Kommt der Altcoin jetzt ins Rollen?

Daniel Hoppmann
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Cardano

Beitragsbild: Shutterstock

2022 war für Cardano bisher ein Jahr zum Vergessen. Nach einer Rallye Mitte Januar, in der ADA kurzzeitig die Marke von 1,60 US-Dollar überwinden konnte, musste die Kryptowährung in den Folgemonaten im Zuge des Ukraine-Krieges starke Verluste hinnehmen.

Doch bereits zuvor hatte die Kryptowährung mit einem massiven Wertverlust zu kämpfen. Groß waren die Hoffnungen, als Cardano Mitte September vergangenen Jahres mit der Hard Fork “Alonzo” das Netzwerk Smart-Contract-tauglich machte. Kurze Zeit später launchte das Entwicklerunternehmen IOHK eine eigene Plattform für dezentrale Anwendungen – sogenannte dApps. IOHK-Chef Charles Hoskinson zeichnete damals eine pittoreske Landschaft aus “tausenden dApps”, die künftig auf der Blockchain des selbsternannten Ethereum-Konkurrenten laufen sollten. In der Folge schoss der ADA-Kurs z.B. auf der Handelsplattform eToro auf ein neues Allzeithoch bei 3,09 US-Dollar.

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Cardano: Zwischen Ambitionen und Realität

Von den eigenen Ambitionen ist das Netzwerk zum aktuellen Stand jedoch weit entfernt. Derzeit verfügt die Cardano Blockchain nur über 69 dezentrale Anwendungen. Und auch ein Blick auf den Gesamtwert aller im Cardano-Protokoll hinterlegten Assets (TVL) verrät, dass das Netzwerk den eigenen Erwartungen hinterherhinkt. Während im Solana-Netzwerk etwa 7,5 Milliarden US-Dollar “verschlossen” sind, kommt Cardano mit 317,4 Millionen US-Dollar nur auf einen Bruchteil von SOL – vom DeFi-Primus Ethereum (125,9 Milliarden US-Dollar TVL) ganz zu schweigen. Die Community zeigte sich zunehmend enttäuscht und auch der Kryptomarkt reagierte mit Zweifeln auf die teils blumigen Versprechungen Hoskinsons.

Kommt der Stein jetzt ins Rollen?

Den Tiefpunkt erreichte der ADA-Kurs am 24. Februar, kurz nachdem der russische Präsident Putin seinen Truppen die Invasion in die Ukraine befohlen hatte. Zudem Zeitpunkt rutschte ADA deutlich unter die 1-US-Dollar-Marke, handelte zwischenzeitlich bei 0,77 US-Dollar. Seitdem tut sich jedoch einiges bei Cardano.

2022 soll das Jahr der Updates werden, so Hoskinson. Unter anderem soll mit der Skalierungslösung "Hydra" die Netzwerkgeschwindigkeit deutlich gesteigert werden. Eine erste Testphase wurde bereits Mitte März ausgerollt. Kommt es zur erfolgreichen Integration in das Cardano Mainnet, dürfte der Durchsatz der Blockchain deutlich steigen. Eine Million Transaktionen pro Sekunde, so die Prognose. Ein schnelleres Netzwerk dürfte dann auch mehr dApp-Entwickler auf die Blockchain von Cardano locken.

Hilfestellung bekommt das Netzwerk auch von außen. So gab Milkomeda, ein Sidechain-Projekt des Blockchain-Startups dcSpark, den Launch von Milkomeda C1 bekannt. Damit können Ethereum dApps im Cardano-Netzwerk ausgeführt werden. Hoskinson gratulierte den Entwicklern zur Fertigstellung auf Twitter.

Zudem führte die US-Kryptobörse Coinbase vor wenigen Tagen Staking Rewards für Cardano ein und machte ADA damit auch für die Anlegerschaft in den USA interessanter.

Der Monat März entpuppt sich für den Ethereum-Konkurrenten zum Heilsbringer. Allein in der vergangenen Woche legte ADA um 32 Prozent zu, in den letzten 14 Tagen wares es sogar knapp 51 Prozent. Zum Zeitpunkt des Schreibens handelt die Kryptowährung wieder über 1,20 US-Dollar. Ob Cardano damit die Durststrecke der vergangenen Monate überwunden hat, analysierte BTC-ECHO-Marktexperte Stepfan Lübeck.

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