
In Basel trafen sich am 16. September Vertreter von Facebooks geplanter Kryptowährung Libra mit insgesamt 26 Zentralbanken-Vertretern. Dabei wurde die Zukunft des Bitcoin-Abkömmlings aus dem Hause Zuckerberg diskutiert.
In Basel trafen sich am 16. September Vertreter von Facebooks geplanter Kryptowährung Libra mit insgesamt 26 Zentralbanken-Vertretern. Dabei wurde die Zukunft des Bitcoin-Abkömmlings aus dem Hause Zuckerberg diskutiert.
Facebook-Tochter WhatsApp führt Gespräche mit indonesischen Finanzfirmen und IT-Unternehmen. Dabei geht es um die Lancierung eines digitalen Bezahldienstes im Land. Als größte Volkswirtschaft in Südostasien ist Indonesien für Facebook von großer Bedeutung. Der Dienst sollte eigentlich bereits 2019 starten, verzögert sich aber wegen Lizensierungsschwierigkeiten in Indien.
Mit dem Einzug von Konzernen in die Krypto-Wirtschaft ändert sich auch das politische Umfeld. Während die Start-up-Szene zu fragmentiert und mit sich selbst beschäftigt ist, haben Konzerne eine klare politische Agenda, die sie mit Lobbyisten effektiv an die Politik adressieren. Was der Automobilverband mit Blockchain-Lobbyismus zu tun hat, woran es aktuell noch bei den Krypto-Verbänden mangelt und warum Start-ups Gefahr laufen, von den Konzerninteressen ausgebootet zu werden.
Der US-Lebensmittelriese Walmart will eine eigene Kryptowährung herausgeben. Einen entsprechenden Patentantrag veröffentlichten die US-Behörden in der vergangenen Woche. Wie es in diesem heißt, soll die Währung Kunden eine Art Guthabenkonto an die Hand geben, mit dem sie künftig möglicherweise auch über die Supermarktkette hinaus bezahlen könnten. Derzeit steckt die Entwicklung der Währung jedoch noch in den Kinderschuhen.
Libra soll sich bei seiner Grundstruktur stark von einem Projekt namens Digital Trade Coin inspirieren lassen haben. Ein wissenschaftlicher Mitarbeiter des MIT unterstellt dem Facebook Coin Ähnlichkeiten zu seiner Kopfgeburt, die kein Zufall sein könnten.
In einer an die EU-Kommission und die EZB adressierten Petition fordert die Bürgerbewegung Finanzwende ein Verbot für Facebooks Währungsprojekt Libra. Bedenken hegt die Initiative unter anderem in den Bereichen Daten- und Verbraucherschutz sowie mit Blick auf die internationale Finanzstabilität. Dabei berufen sich die Urheber auf eine aktuelle Umfrage der Meinungsforscher YouGov. Laut der Befragung stehen derzeit 71 Prozent aller Deutschen Libra kritisch gegenüber.
Mit der Libra Association hatte Facebook gehofft, einiges an Kritik an den eigenen Währungsplänen entschärfen zu können. Die namhaften Kooperationspartner sollten schließlich zeigen, dass Facebook in Sachen Libra nicht der Alleinentscheider sei. Äußerungen des CEOs von Visa stellen dies nun jedoch in Frage. Keines der vermeintlichen Mitglieder soll Libra verbindlich beigetreten sein.
Der Bitcoin-Kurs musste in den vergangenen 24 Stunden über 10 Prozent an Stärke einbüßen. Zeitlich fällt das mit einer Anhörung von Facebooks Blockchain-Verantwortlichem David Marcus zusammen. Die geplante Kryptowährung des Zuckerberg-Konzerns wurde stark kritisiert.
Es gibt wohl kaum einen DAX-Konzern, dessen Ausblick noch schlechter ist als der von der Deutschen Bank. Das einst stolze Bankhaus hat diesen Montag eine Entlassungswelle von über 18.000 Mitarbeitern, die bis 2022 die Bank verlassen sollen, in Gang gesetzt. Eine längst überfällige Notbremse. Dass sich der Global Player verzockt hat und jetzt alles in Frage stellen muss, scheint auch ganz oben in den Frankfurter Zwillingstürmen angekommen zu sein. Was die Deutsche Bank anderen Banken voraus hat, warum es heißt „jetzt oder nie“ und welche Impulse Technologien wie Blockchain und künstliche Intelligenz liefern können.
Donald J. Trump hat es getan. Der Präsident der Vereinigten Staaten hat sich über seinen bevorzugten Mitteilungskanal über Bitcoin geäußert. Sein Urteil fällt ähnlich aus wie über die geplante Kryptowährung vom Zuckerberg-Unternehmen Facebook.
Im Mai trat der Finanzausschuss des US-Senats mit einigen Fragen an Libra heran. Hierzu liegen nun Antworten des Unternehmens vor. Laut Libra-Chef David Marcus bestehen keine Bedenken zu Privatsphäre und Sicherheit von Nutzerdaten.
Eine Studie der Trading-Plattform The TIE ergab, dass die meisten Twitter-Posts zum Thema Bitcoin und Libra aus den USA stammen. Mit einigem Abstand folgen Beiträge aus dem Vereinigten Königreich. Unter den Top 5 der Länder, die am meisten zu Krypto-Themen twittern, befinden sich weiterhin Kanada, die Türkei, Indien und Australien. Besonders negativ tweetet man aus Venezuela über Bitcoin und Co. Eine Häufung der Bitcoin-Tweets deutet indes auch auf die Popularität des Themas im Land hin.
Die Bitcoin-Börse Binance hat Gespräche mit Facebook aufgenommen. Dabei geht es um Libra. Das Unternehmen erwägt so ein Listing von Facebooks Stable Coin. Auch der Betrieb einer Libra-Node ist nicht gänzlich auszuschließen.
Lässt sich Libra für kriminelle Machenschaften nutzen? US-Abgeordnete sind dieser Frage nachgegangen. Auch Vertreter anderer Staaten zeigten sich indessen skeptisch im Hinblick auf die Facebook-Währung.
Das Narrativ ist so alt wie Bitcoin selbst: Kryptowährungen können insbesondere dort den Menschen helfen, wo kein ausreichender Zugang zu fairen und verlässlichen Finanzdienstleistungen geboten wird. Rund 1,7 Milliarden Menschen auf diesem Planeten fallen unter die Kategorie der so gennanten „unbanked“. Genau diese 1,7 Milliarden Menschen, für die sich die Bankenwelt bislang zu schade war, möchten nun Facebook und Ripple in die Finanzdienstleistungswelt integrieren. Warum das Menscheitsprojekt „Banking the Unbanked“ in den nächsten fünf Jahren eine neue Dimension annimmt und Facebook die Nase vorne hat.
Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) warnt in ihrem jüngsten Bericht davor, dass sich weltweite Tech-Konzerne zu systemrelevanten Finanzakteuren entwickeln. Gleichzeitig jedoch besäßen Facebooks Libra & Co. mit Blick auf finanzielle Inklusion und Effizienz wegweisendes Potential für die Branche. Vonseiten der Gesetzgeber gelte es deshalb nun, entsprechende Bedenken gegenüber den ‚Big-Techs‘ – etwa in den Bereichen Datenschutz und Wettbewerbsrecht – auszuräumen.
In diesem Gastartikel erläutern Prof. Dr. Philipp Sandner, Leiter des Blockchain Center an der Frankfurt School of Finance & Management, sowie seine wissenschaftlichen Mitarbeiter Jonas Groß und Felix Bekemeier, welche Marktkapitalisierung von dem Facebook-Coin Libra erreicht werden kann. Warum Libra höher bewertet sein kann als Bitcoin und welche Rolle hierbei Staatsanleihen spielen.
Libra hat den Krypto-Sektor wieder auf die Agenda gebracht. Schließlich fand das Facebook-Projekt in fast allen großen Zeitungen und Fernsehsendungen Widerhall. Für Bitcoin ist Libra eine gute Nachricht, denn es legitimiert den Versuch, Geld und Staat voneinander zu trennen. Mit Libra dürfte das Rennen ums beste Geld folglich weiter an Fahrt aufnehmen. An BTC wird der Facebook-Coin jedoch scheitern.