In den USA steht der nächste Future-basierte Bitcoin ETF in den Startlöchern. Diesmal handelt es sich um den Bitcoin Strategy ETF von Assetmanager VanEck. Das geht aus einer offiziellen Mitteilung der Chicago Board Options Exchange (CBOE) hervor, an der das Listing zwischen 15:30 und 22:00 Uhr mitteleuropäischer Zeit erfolgen wird. Unter dem Handelskürzel XBTF haben Investoren dann die Möglichkeit, in den Bitcoin Futures ETF zu investieren.
Damit kann VanEck nun zumindest einen Teilerfolg verbuchen. Erst kürzlich musste der Assetmanager eine Ablehnung seines Bitcoin Spot ETF seitens der Securities and Exchange Commission (SEC) hinnehmen. Immerhin stimmte die Börsenaufsicht nun der Future-basierten ETF-Variante zu, wenngleich VanEck auf die Genehmigung bereits seit Anfang Januar warten musste.
Generell präferiert die SEC Future-basierte ETFs vor einem Bitcoin Spot ETF. Zwischen den beiden Produkten gibt es dabei wesentliche Unterschiede. Während die bisher zugelassenen ETFs allesamt auf Futures (Terminkontrakten) basieren, die als Derivate nicht 1:1 den Bitcoin-Kurs widerspiegeln, bildet bei einem Bitcoin Spot ETF die Kryptowährung den Basiswert.
Soeben startete der Volt Crypto Industry Revolution & Tech ETF an der New York Stock Exchange (NYSE) unter dem Ticker-Symbol BTCR mit einem Einstiegspreis von 21,00 US-Dollar. Der Fonds wurde von der SEC Anfang Oktober bewilligt und hat eine Kostenquote von 0,85 Prozent. Somit ist er etwas billiger als beispielsweise die Bitcoin ETFs von ProShares und Valkyrie. Die haben eine Kostenquote von 0,95 Prozent.
Anders als der Name vermuten lässt, handelt es sich bei BTCR jedoch um keinen ETF mit Bitcoin als Basiswert. Stattdessen basiert der ETF auf der Gewichtung unterschiedlicher “Bitcoin Industry Revolution” Unternehmen. Dazu gehören zum Beispiel MicroStrategy, Tesla, Twitter, Coinbase, Square oder Bitcoin-Mining Unternehmen wie Bitfarms oder Riot Blockchain. Die Bestände und Allokation des Fonds sollen auf unterschiedlichen Daten und Analysen sowie beispielsweise dem Stock-to-Flow Modell regelmäßig überprüft und angepasst werden.
Auf der Website heißt es, dass es Unternehmen sind, die
(i) die Mehrheit ihres Nettovermögens in Bitcoin in ihrer Bilanz halten, wie durch die jährlichen Einreichungen des Unternehmens (z. B. Einreichungen auf Formular 10k oder ausländische Äquivalente) der letzten 12 Monate vernünftigerweise festgestellt werden kann;
und/oder (ii) einen Großteil ihrer Einnahmen oder Gewinne direkt aus dem Bergbau, der Kreditvergabe, dem Handel mit Bitcoin oder der Herstellung von Bitcoin-Mining-Geräten erzielen, wie durch die jährlichen Meldungen des Unternehmens der letzten 12 Monate vernünftigerweise festgestellt werden kann.
Man kann es ja mal versuchen. Das haben sich wohl Valkyrie und Direxion gedacht, die in der vergangenen Woche jeweils einen etwas gewagteren Bitcoin-ETF bei der United States Securities and Exchange Commission (SEC) einreichten.
Bei dem Antrag Valkyries handelte es sich um einen gehebelten Futures-ETF mit dem Ticker-Symbol BTFX. Mit diesem sollte ein 1,25-faches Engagement gegenüber dem Bitcoin-Referenzsatz angeboten werden. Außerdem hätte er angeblich Bitcoin-Futures, Swaps, Optionen und Termingeschäfte enthalten.
Der zweite Antrag stammte von Direxion und trug den Namen Direxion Bitcoin Strategy Bear ETF. Dabei handelte es sich Bloomberg-Analyst Eric Balchunas zufolge um ein inverses Future-Bitcoin-ETF Produkt. Das hätte bedeutet, dass anders als bei ‘traditionellen’ ETFs, der Einschluss sowie Gewinn beziehungsweise Verlust auf die Basiswährung getätigt worden wären. Für dieses Produkt heißt das; auf Bitcoin und nicht wie sonst auf USD.
Looks like the SEC not having it w the levered (and likely inverse) Bitcoin futures ETFs. Can’t hurt to try tho. Had they gone through likely billion dollar trading vehicles in a few yrs. via Dow Jones pic.twitter.com/MspMRf3hL9
— Eric Balchunas (@EricBalchunas) October 27, 2021
Wie Balchunas schreibt, scheint es nun so, als wäre die SEC bislang nur an direkten Futures Produkten und nicht an exotischeren interessiert. Deswegen lässt sich vermuten, dass es sich um die beiden Produkte handelt, die nun von der SEC abgelehnt wurden. Auch die Warnung Direxions zuvor änderte daran nichts. Sie lautete: “Der Wert einer Anlage, in dem [eigenen] Fonds, könnte erheblich und ohne Vorwarnung auf null sinken. Sie sollten bereit sein, Ihre gesamte Investition zu verlieren”
Das Krypto-Lending Unternehmen BlockFi hat am 25. Oktober seine Partnerschaft mit der Investmentverwaltungsgesellschaft Neuberger Berman bekannt gegeben. In Zukunft soll die fusionierte, separate Unternehmenseinheit BlockFi nb LLC für die Entwicklung und den Vertrieb von Krypto-Asset-Produkten zuständig sein. Diese beinhalten nach Aussagen der Pressemitteilung “ETF und andere traditionelle Angebote”.
Greg Collett, Präsident der BlockFi nb LCC erklärt: “Wir beobachten einen deutlichen Stimmungsumschwung gegenüber digitalen Vermögenswerten bei den Anlegenden und wir sind der Meinung, dass digitale Vermögensgegenstände in modernen Portfolios berücksichtigt werden sollten.”
In der Pressemitteilung heißt es weiter, dass durch die Partnerschaft “kostengünstige und bequeme Zugänge” zu den digitalen Vermögenswerten über die Broker-Accounts der Anlegenden geschaffen werden sollen. Die Bitcoin-ETF von Proshares und Valkyrie haben einen Kostensatz von 0,95 Prozent. Erwartet wird, dass VanEck den nächsten ETF mit 0,65 Prozent Kostensatz an die New Yorker Börse bringt.
Ob der ETF von BlockFi nb LCC wirklich günstiger sein wird, wird sich erst in Zukunft zeigen. Noch wartet BlockFi auf die Zulassungs-Entscheidung der amerikanischen Regulierungsbehörde SEC. Diese wird jedoch vor dem 7. Dezember erwartet.
Der Bitcoin Strategy ETF von Valkyrie ist am vergangenen Freitag, dem 22. Oktober, erfolgreich gestartet. Zwar durfte das zweite amerikanische Bitcoin-Wertpapier nicht mit dem geplanten Tickersymbol BTFD (“Buy the fucking dip”) an die Börse gehen, aber auch als BTF erfüllte es die Erwartungen. Wie der ETF-Analyst von Bloomberg, Anthony Rayar, twitterte, zeugen die Kennzahlen des Tages davon, dass eine “starke und beständige Nachfrage” an Bitcoin-ETFs gezeigt wird.
Der BTF erzielte auf der NASDAQ am 22. Oktober ein Handelsvolumen von etwa 78 Millionen US-Dollar. Dabei handelten die Anleger:innen mit etwa 3,1 Millionen Wertpapieren. Der Kurs des zweiten amerikanischen ETFs eröffnete mit 25,5 US-Dollar und schloss mit 24,3 US-Dollar. Im Vergleich dazu eröffnete der “echte” Bitcoin-Kurs den Tag mit 62.195,44 US-Dollar und verabschiedete sich mit 60.716,61 US-Dollar.
Investor:innen hätten folglich einen kleineren Verlust erzielt, hätten sie mit “echten” Bitcoin und nicht mit dem ETF gehandelt. Der Unterschied zwischen den Bitcoin-Werten betrug nämlich nur etwa 2,37 Prozent, während der ETF einen Verlust von 4,71 Prozent auswies.
Jetzt geht es Schlag auf Schlag. Bereits für den morgigen Freitag (22. Oktober) ist Berichten zufolge der nächste ETF Launch angesetzt. Treffen diese zu, geht mit dem Valkyrie Bitcoin Strategy ETF um 15:30 Uhr deutscher Zeit der zweite Indexfonds mit Bitcoin-Fokus in den USA an den Start. Das schreibt ETF-Experte Eric Balchunas auf Twitter. Genau wie der ProShares Bitcoin Strategy ETF, der am Dienstag, dem 19. Oktober den Handel aufnahm, zieht auch der Valkyrie ETF Bitcoin Futures als Basiswert heran.
Der ETF wird unter dem Ticker $BTFD handeln und leistet damit einen Fingerzeig in Richtung Meme Culture. BTFD steht für “Buy the fucking Dip“, ein Meme, das Hodler bei BTC-Kurskorrekturen zum Nachkaufen animieren soll.
Der Stein gerät in den USA so langsam ins Rollen. Nachdem der Bitcoin Strategy ETF von ProShares am Dienstag seine historische Premiere feierte, steht nun das nächste Listing an der New York Stock Exchange (NYSE) fest. Diesmal handelt es sich um den Future-basierten Bitcoin ETF von VanEck. Das geht aus einem Antrag hervor, der der Securities and Exchange Commission (SEC) vorliegt.
Der genaue Handelsstart steht dabei noch nicht fest. Im Antrag ist von einem Zeitpunkt nach dem 23. Oktober die Rede. Ein Listing am kommenden Montag ist daher wahrscheinlich. Sollte nun kein anderer Anbieter dem New Yorker Investmentunternehmen zuvorkommen, wäre es der zweite Future-basierte Bitcoin ETF in den USA.
Pünktlich zum Bitcoin-Allzeithoch meldet sich der BTC-ECHO Podcast mit einem Knallerthema nach langer Abstinenz zurück. Sven und David sprechen über Chancen, Risiken und Nebenwirkungen des ersten zugelassenen Bitcoin ETF in den USA.
Warum sich der Bitcoin ETF nur bedingt für Kleinanleger eignet, wie er jedoch dennoch einen gigantischen Stein ins Rollen bringen könnte und was uns nun im Krypto-Space bevorsteht, könnt ihr euch hier anhören.
$BITO just about at $1b in total volume today (curr $993m but trades still trickling in). Easily the biggest Day One of any ETF in terms of 'natural' volume. It also traded more than 99.5% of all ETFs (incl some bigs like $DIA, $ARKK, $SLV). It def defied our expectations.. pic.twitter.com/rWIPSAJboT
— Eric Balchunas (@EricBalchunas) October 19, 2021
Damit war es der erfolgreichste ETF-Start in der New Yorker Börsengeschichte. Die Durchschlagskraft des Futures-basierten ETF zeigt die Bedeutung, die Bitcoin als neue Assetklasse im traditionellen Finanzsektor einnimmt.
Grayscale hat am heutigen Dienstag, dem 19. Oktober, einen Antrag bei der SEC eingereicht, nach dem der Bitcoin Trust in einen ETF konvertiert werden soll. Anders als der heute lancierte ProShares Bitcoin Strategy ETF soll der Grayscale ETF als Basiswert den Spot-Preis von Bitcoin nachbilden. Der ETF soll den Ticker BTC tragen.
Mit einem Volumen von 40 Milliarden US-Dollar ist der Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) der größte BTC-Fonds der Welt. Nach Angaben von bitcointreasuries.org hält Grayscale 654.885 BTC oder 3,1 Prozent der gesamten Bitcoin-Umlaufmenge.
Es ist ein historisches Ereignis: Seit dem 19. Oktober um 15:30 Uhr unserer Zeit ist erstmals ein Bitcoin ETF an einer Wertpapierbörse handelbar. Mit dem ProShares Bitcoin Strategy ETF (Ticker: BITO) können Anlegerinnen und Anleger von nun an ein verbrieftes Investmentprodukt mit Bitcoin Futures als Basiswert an der New Yorker Börse (NYSE) handeln.
In den ersten 20 Minuten Handelszeit zeigte sich sodann auch die Bedeutung des ETF für die Finanzwelt. Mit einem Handelsvolumen von 280 Millionen US-Dollar notiert der ETF bereits in der Top-15 der erfolgreichsten Börsen-Launches an der NYSE – und hat bereits mehr umgesetzt als seinerzeit der Gold-ETF.
Zunächst sprang der Kurs des ETF in die Höhe, musste wenige Minuten später aber korrigieren und notiert bis Redaktionsschluss bei 40,83 US-Dollar.
Paukenschlag in den USA. Nachdem heute der Future-basierte Bitcoin ETF von ProShares den offiziellen Handelsstart feierte, zieht die Investmentgesellschaft Invesco Ltd. ihren Antrag zurück. Gegenüber Bloomberg sagte ein Unternehmenssprecher:
“Wir haben beschlossen, den Launch eines Future-basierten Bitcoin ETF in nächster Zeit nicht weiterzuverfolgen.”
Stattdessen wolle man weiter mit seinem Partner Galaxy Digital zusammenarbeiten, um Investoren ein “umfassendes Produktangebot in diese transformative Anlageklasse” zu bieten. Dazu gehöre auch die Entwicklung eines physisch gedeckten Bitcoin ETF, so Invesco. Wann ein solches Produkt auf den Markt kommen wird, ließ das Unternehmen offen.
Invesco gehörte zu den ersten Antragstellern, die die Securities and Exchange Commission (SEC) um die Genehmigung eines Bitcoin ETF ersuchten. Die jetzige Kehrtwende wird daher mit Verwunderung am Markt wahrgenommen.
Lange musste der Krypto-Space darauf warten, nun ist der Moment gekommen. Der erste Bitcoin ETF wird in den USA offiziell am 19. Oktober an den Start gehen. Das verkündete ProShares in einer Unternehmensmitteilung. Bereits heute Morgen kursierten Gerüchte über die Aufnahme der Handelsaktivitäten, nachdem das Investmentunternehmen zuvor eine aktualisierte Prospektversion bei der Securities and Exchange Commission (SEC) eingereicht hatte.
Der Bitcoin Strategy ETF (BITO) werde einen Zugang für eine Vielzahl von Investoren bieten, die über konventionelle Finanzwege am Kursverlauf von Bitcoin profitieren wollen, meint ProShares CEO Michael L. Sapir.
Auf Twitter löst die Nachricht derweilen Euphorie aus.