Das Ringen geht weiter Trump intensiviert Fed-Machtkampf – wird Bitcoin der Gewinner des Duells?

Mit der Entlassung von Fed-Gouverneurin Lisa Cook setzt Trump weiter auf Eskalation. Wie Bitcoin von seinem Machtkampf mit der Fed profitieren könnte.

Tobias Zander
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Ein Mann im Anzug, der Dokumente in der Hand hält, geht vor mehreren Flaggen der Vereinigten Staaten und offiziell aussehenden Bannern, die an Szenen von Presseveranstaltungen der Trump-Ära erinnern.

Beitragsbild: picture alliance

| Seit Monaten warten Bitcoin-Anleger darauf, dass er eine Zinssenkung verkündet: Fed-Chef Jerome Powell
  • Der sich weiter zuspitzende Konflikt zwischen US-Präsident Donald Trump und der Federal Reserve sorgt für Nervosität an den Weltfinanzmärkten. Während die Unabhängigkeit der US-Notenbank infrage gestellt wird, rückt Bitcoin als Alternative in den Vordergrund.
  • Bereits am gestrigen Dienstag hatte Trump eine Entlassung der Fed-Gouverneurin Lisa Cook wegen angeblichen Hypothekenbetrugs unterzeichnet. Die unter Biden ernannte Notenbankerin wies die Vorwürfe zurück und will sich vor Gericht verteidigen.
  • Eric Johnston von Cantor Fitzgerald erklärt nun in einem CNBC-Interview, dass Bitcoin und andere Risiko-Assets von der Einflussnahme des US-Präsidenten profitieren könnten.
  • Dabei beruft er sich vor allem auf “günstigere Kredite, eine erhöhte Geldmenge, institutionelle Akzeptanz und legislative Unterstützung” als bullishe Vorzeichen für die Krypto-Leitwährung: “All dies dürfte sich weiterhin sehr positiv auf Bitcoin auswirken, und wir gehen davon aus, dass sich die derzeitige Rally fortsetzen wird.”
  • Im Moment des Schreibens handelt Bitcoin bei 111.900 US-Dollar, ein Kurszuwachs von 2,1 Prozent gegenüber dem Vortag. Dennoch stiehlt Ethereum dem großen Herausforderer derzeit die Show, was nicht zuletzt den ETH-Treasury-Firmen zu verdanken ist. Mehr dazu im BTC-ECHO Marktupdate.
  • Laut Johnston sei Bitcoin prädestiniert dafür, von einem Anstieg der Liquidität und damit einhergehend der Risikobereitschaft der Anleger zu profitieren. Fed-Chef Jerome Powell hatte in der vergangenen Woche erste Zinssenkungen im September in Aussicht gestellt.
  • Trump bekundete in der Vergangenheit mehrfach seinen Unmut über den hawkishen Kurs der US-Notenbank. Der Leitzins liegt seit Dezember in der Zinsspanne von 4,25 bis 4,50 Prozent, weil Powell offenbar einen neuerlichen Anstieg der Inflationsrate befürchtet.
  • Strike-CEO und Bitcoin-Maximalist Jack Mallers kritisierte eine mögliche Lockerung der Geldpolitik. In einem X-Post erklärt er: “Willkommen beim US-amerikanischen Kapitalismus mit chinesischen und argentinischen Merkmalen. Wer Schwellenländer-Spiele spielt, gewinnt auch Schwellenländer-Preise. Wir haben einen Open-Source-Ausstieg entwickelt: Bitcoin.”
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Quellen

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