Uniswap am Scheideweg Ist die größte dezentrale Börse ein Erfolgs- oder Auslaufmodell?

In vier Jahren stieg Uniswap zur größten dezentralen Börse (DEX) auf. Doch der Traum von der Finanz-Revolution hat Risse – und könnte enden.

Giacomo Maihofer
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Uniswap

Beitragsbild: Shutterstock

| Uniswap. Auf dem Einhorn ins Web-3.0-Wunderland.

Uniswap ist erst vier Jahre alt und schon der absolute Platzhirsch im Bereich der
dezentralen Finanzen (DeFi). Es vereint unter seinem Banner die größte dezentrale
Krypto-Börse (DEX) der Welt mit der zweitgrößten dezentralen Organisation
(DAO), die je existierte. Außerdem: ein pinkes Einhorn als Markenzeichen.

Es durchstößt gerade alle Rekorde. 1,2 Milliarden US-Dollar an Handelsvolumen werden mittlerweile auf der dezentralen Börse täglich gehandelt, fast 50 Prozent des gesamten DEX-Markts. Mit dieser Größenordnung sitzt man selbst Coinbase dicht im Nacken, der größten zentralisierten US-Krypto-Börse. UNI-Holder könnten nach einer Richtungswahl im August bald an der Verteilung der Gebühren beteiligt werden. Es wäre ein gewaltiger Schritt. Für die Plattform – und den gesamten DeFi-Space.

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Uniswap: Erobert die DEX die Wall Street?

Aus den einst zwei Gründern ist mittlerweile ein fast hundertköpfiges Top-Team gewachsen. Viele hochkarätige Stars aus der Finanzbranche zieht es zur DEX. Jüngstes Beispiel: Mary-Catherine Lader, Ex-BlackRock-Managerin. Es wird klar: Das lila Einhorn stürmt auf die “Alte Welt” zu, will sie erobern. Doch Regulatoren könnten dem Traum der Finanzrevolution ein Ende bereiten. Die US-Finanzaufsicht SEC macht seit Jahren Jagd auf Kryptounternehmen. Und hat Uniswap schon seit 2021 im Visier.

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Wir erklären, wie die dezentrale Börse funktioniert, was sie besonders macht. Und warum die DAO im Hintergrund nicht immer so demokratisch ist, wie es nach außen hin scheint. Wir schauen auch auf die Regulatoren in Brüssel und den USA: Könnten sie der dezentralen Börse das Genick brechen? Außerdem: So einfach könnt ihr die dezentrale Börse selbst nutzen. Lesen lohnt sich!