CZ, Vitalik Buterin und Michael Saylor So reagiert der Krypto-Space auf den möglichen Musk-Rücktritt

Elon Musk hat auf Twitter über seinen Rücktritt abstimmen lassen. Der Krypto-Space reagiert mit gemischten Gefühlen auf das Ergebnis. Wird Musk seinen Worten Taten folgen lassen?

Tim Reindl
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Musk Umfrage

Beitragsbild: Picture Alliance

| Elon Musk ließ auf Twitter über seinen Rücktritt abstimmen.

Der frisch gebackene Twitter-Chef Elon Musk hat nach nur 54 Tagen im Amt öffentlichkeitswirksam über seinen Rücktritt abstimmen lassen. Er schrieb: “Soll ich als Twitter-Chef zurücktreten? Ich werde mich an die Ergebnisse dieser Umfrage halten.” Je nachdem, wen man fragt, fiel das Ergebnis ernüchternd aus: Rund 60 Prozent der Twitter-Gemeinde stimmte für den Rücktritt. Über 17 Millionen Stimmen wurden gezählt.

Nachdem Musk im Oktober den Microblogging-Dienst Twitter für rund 44 Milliarden US-Dollar gekauft hatte, dauerte es nicht lang, bis Kritik an seinem Führungsstil aufkam. Vor allem ein chaotisch wirkendes Personalmanagement inklusive zahlreicher Entlassungen sorgten für Empörung.

Der Krypto-Space und Twitter sind zwar generell zwei Paar Schuhe. Allerdings ist eine gewisse Verschränkung oder Co-Abhängigkeit der Debattenkultur beider Sphären nicht von der Hand zu weisen. Ein großer Teil des Diskurses um Bitcoin und Co. findet heute auf der Kommunikationsstruktur von Twitter statt. Die Bewertung der Umfrage innerhalb der Krypto-Branche fällt dementsprechend vielseitig aus.

Wie abhängig der Krypto-Space von Twitter und Elon Musk ist, erfahrt ihr hier.

Krypto-Schwergewichte melden sich zu Wort

Einige der ganz großen Player in der Krypto-Branche ließen sich zu einem Kommentar hinreißen. Binance-Chef Changpeng Zhao stärkte dem Tech-Mogul den Rücken: “Nein, bleib auf Kurs.” Ethereum-Gründer Vitalik Buterin zeigte sich beeindruckt, eine solche Entscheidung an die Community zu überantworten.

Der selbsternannte Internet-Freiheitskämpfer Kim Dotcom witterte indes eine Verschwörung hinter dem Abstimmungsergebnis. Er meldete Musk zurück: “Es ist unklug, eine Umfrage wie diese zu starten, wenn man jetzt der Deep-State-Feind Nr. 1 ist. Sie haben die größte Bot-Armee auf Twitter. […] Lass uns aufräumen und dann die Umfrage wiederholen. Die Mehrheit hat Vertrauen in dich.”

Ob Musk sein Versprechen halten wird, bleibt ungeklärt. Gut möglich, dass er denjenigen, die die Legitimität des Ergebnisses anzweifeln, Glauben schenkt und die Umfrage etwa nur unter denjenigen, die über ein 8-Dollar-Häkchen verfügen, über seine berufliche Zukunft entscheiden lässt. Fest steht: Seit Bekanntwerden des Ergebnisses ist es bis auf vereinzelte kurze Antworten ruhig auf seinem Twitteraccount geworden.

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