Lehren aus dem FTX-Crash Chainlink will Transparenz im Krypto-Sektor schaffen

Der Einsturz von FTX zeigt: Der Krypto-Sektor hat ein Transparenzproblem. Ein vielversprechender Lösungsansatz kommt von Chainlink.

Moritz Draht
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Chainlink

Beitragsbild: Shutterstock

Die ersten Börsen ziehen ihre Lehre aus dem FTX-Börsencrash. Binance und Crypto.com legen ihre Reserven künftig offen. Weitere Plattformen dürften nachziehen. Die Zauberphrase lautet “Proof of Reserve”: Verfahren, mit denen Rücklagen nachverfolgt werden können. Damit sich ein Desaster wie bei FTX nicht wiederholt. Ein solches Modell wurde bereits 2020 von Chainlink entwickelt, das nun häufiger zur Anwendung kommen könnte.

Nachdem sich herausstellte, dass FTX nicht über die nötigen Rücklagen verfügt, ist das Kartenhaus der Krypto-Börse im Zeitraffer in sich zusammengefallen. Kundengelder sollen veruntreut, das wacklige Gerüst durch FTT-Token gestützt worden sein. Wäre FTX offen mit seinen Kapitalreserven umgegangen, hätte vermutlich Schlimmeres verhindert werden können. Der Börsencrash hat nicht nur Milliarden verbrannt. Der gesamte Krypto-Sektor hat durch verlorengegangenes Vertrauen Schaden genommen.

Systeme wie das von Chainlink könnten dabei helfen, dieses wiederzugewinnen. Mithilfe des Proof-of-Reserve-Modells von Chainlink lassen sich Reserven durch automatische Verifizierung regelmäßig überprüfen. Etwa von Lending-Diensten, Cross-Chain-Brücken oder Handelsplattformen. Durch Smart Contracts werden Asset-Reserven ständig aktualisiert. Wodurch sich verhindern ließe, dass mehr Token ausgegeben werden als Vermögenswerte zur Absicherung vorhanden sind.

“Lassen Sie uns ein besseres Web3 aufbauen”

Über das Oracle-Netzwerk von Chainlink lassen sich die Daten sowohl On- als auch Off-Chain zurückverfolgen. Laut Chainlink verwendet das Proof-of-Reserve-System “die größte dezentrale Sammlung von sicheren und Sybil-resistenten Node-Betreibern in der Branche, um Daten über Reserven zu erwerben und zu verifizieren”. Die Nodes seien “widerstandsfähig gegen Bedrohungen wie Man-in-the-Middle- oder Denial-of-Service-Angriffe”.

Ansätze wie Chainlinks Proof of Reserve könnten dabei helfen, die dringend benötigte Transparenz im Krypto-Sektor zu schaffen, um den Reputationsschaden kleinzuhalten. “Bei Krypto sollte es darum gehen, eine offene und transparente globale Wirtschaft aufzubauen”, so Chainlink auf Twitter. Dabei “sollten nicht immer wieder die Fehler des traditionellen Finanzsystems” begangen werden. Bleibt zu hoffen, dass der FTX-Skandal ein Weckruf für die Branche war.

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