Alles im Blick Die wichtigsten Krypto-News der Woche

Krypto-Markt erleidet schwere Verluste; US-Gericht schmettert Ripple-Antrag ab; Vitalik Buterin verbrennt Shiba Inu im Wert von 6,8 Milliarden USD; Bitwala heißt jetzt Nuri und 200 Millionen US-Dollar wurden über PancakeBunny ergaunert.

Daniel Hoppmann
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Eine weiße Kaffeetasse steht neben einer Zeitung und einer Brille auf einem Holztisch im Freien.

Beitragsbild: Shutterstock

Eine weitere aufregende Woche im Krypto-Space neigt sich dem Ende. Die wichtigsten Ereignisse um Bitcoin und Co. kompakt im Überblick.

Der große Krypto-Crash

Diese Woche war wirklich nichts für schwache Nerven. Eine Reihe von Negativereignissen hatte dazu geführt, dass der gesamte Krypto-Markt einbrach. Große Teile der Kryptowährungen verloren zwischen 30 und 40 Prozent an nur einem Handelstag. Viele machten eine Kombination verschiedener Faktoren für den Crash verantwortlich. Ausgangspunkt war dabei die Aussetzung von Bitcoin-Zahlungen durch Tesla vergangene Woche und der damit ausgelöste Rosenkrieg zwischen Elon Musk und der BTC-Community. Der Multientrepreneur begründete den Ausstieg mit den Klimafolgen des Minings. Dadurch fiel der BTC-Kurs von 57.000 auf knapp 45.000 US-Dollar.

Hinzu kamen Meldungen aus China über ein Bitcoin-Verbot für Finanzdienstleister. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf eine gemeinsame Stellungnahme von drei chinesischen Verbänden – der National Internet Finance Association of China, der China Banking Association und der Payment and Clearing Association. Zur Begründung hieß es, dass die jüngsten Kursschwankungen bei Bitcoin und Co. eine Gefahr für chinesische Anleger darstellten.

Diese Umstände führten dann zu einem endgültigen Sinkflug für Bitcoin und Co., so stürzte die Kryptoleitwährung zwischenzeitlich auf etwas über 30.000 US-Dollar ab. Auf den Schock folgte sogleich eine fulminante Aufholjagd, bei der weite Teile des Krypto-Space Boden wiedergutmachen konnten. Bitcoin schaffte es, sich im Bereich der 40.000 US-Dollar zu konsolidieren. Einige nutzten den Ausverkauf auch, um ihre eigenen Bestände weiter aufzufüllen, so wie beispielsweise MicroStrategy-CEO Michael Saylor. Ob der Crash nun jedoch überwunden ist, bleibt abzuwarten.

Krypto-Rechtsstreit: US-Gericht schmettert Ripple-Antrag ab

Nachdem Ripple im Rechtsstreit mit der Securities and Exchange Commission (SEC) Mitte April mehrere Teilerfolge verbuchen konnte, folgt nun ein Rückschlag für das Krypto-Unternehmen. Denn die New Yorker Bezirksrichterin Sarah Netburn hat einen Antrag Ripples abgelehnt, der die SEC dazu aufgefordert hatte, Untersuchungen im Ausland bezüglich des Falls einzustellen und bisherige Ergebnisse offenzulegen.

Nach Auswertung der Akten konnte das Gericht keinen Rechtsbruch seitens der SEC feststellen. Die Vorgehensweise der Behörde sei im Rahmen des “Multilateral Memorandum of Understanding” vertretbar gewesen. Das Abkommen vereinfacht seit 2002 die grenzübergreifende Kooperation zwischen Finanzbehörden. Den Vorwurf der Druckausübung auf Geschäftspartner schmetterte Richterin Netburn ebenfalls ab.

Darüber hinaus gab es jedoch auch erfreuliche Nachrichten für Ripple. Denn seit Kurzem arbeitet das Krypto-Start-up gemeinsam mit der National Bank of Egypt (NBE) und der LuLu Exchange aus den Vereinigten Arabischen Emiraten zusammen, um einen grenzüberschreitenden Zahlungskorridor in der Region zu schaffen.

Vitalik Buterin verbrennt Shiba Inu im Wert von 6,8 Milliarden US-Dollar

Vitalik Buterin hat Shiba Inu (SHIB) zum damaligen Wert von 6,8 Milliarden US-Dollar “verbrannt”. Das zeigen Daten von Etherscan. Damit vernichtete der Ethereum-Mitgründer rund 90 Prozent der Token, die ihm die SHIB-Entwickler zuvor überschrieben. In der Transaktion ist zudem ein Statement Buterins eingebettet. Darin bedankt er sich für die Unterstützung, die seine kürzlichen Krypto-Spenden für den Kampf gegen die Corona-Pandemie bekamen. Zuvor verkaufte der 27-jährige bereits Shiba Inu und andere Hundecoins und spendete den Ertrag für karitative Zwecke.

Die verbleibenden 10 Prozent an Shiba Inu wolle der Ethereum-Mitgründer nun ebenfalls spenden. Die Entscheidung sei dabei zwar noch nicht gefallen, jedoch solle es wieder in Richtung Cryptorelief gehen, also jenes Fundraising-Projekt, dass Spenden für Indiens Kampf gegen Covid-19 sammelt. In den Kommentaren unterhalb der Transaktion fanden sich dementsprechend Vorschläge, unter anderem forderten einige Zuwendungen für die Bewohner des Gaza-Streifens.

Krypto-Dienstleister Bitwala heißt jetzt Nuri

Der Krypto-Finanzdienstleister Bitwala hat sich in Nuri umbenannt. Mit dem Rebranding ändert das Unternehmen nicht nur den Namen, sondern möchte auch neue Wege beschreiten, um seinen Kundenstamm zu vergrößern. So erstrahlt die vormalige Bitwala App unter Nuri in neuem Glanze – sowohl auf dem PC als auch auf dem Smartphone. Doch nicht nur oberflächlich hat sich bei dem Berliner Start-up, das bereits seit 2015 auf dem Markt ist, einiges geändert.

Neben einer neuen Führungsspitze in Persona von Kristina Walcker-Mayer solle nun auch das Kaufen, Verkaufen und Sparen von Bitcoin und Co. künftig deutlich einfacher werden. Damit folgt Nuri dem Weg, der sich durch den Führungswechsel bereits seit Längerem abzeichnet. Nuri will weg vom Krypto-Image der schnellen Gewinne. Statt Trading soll nunmehr das langfristig orientierte Sparen im Vordergrund stehen. Ein Bitcoin-Sparplan sei zwar noch nicht Teil des Rebrandings, in einem Interview mit BTC-ECHO versicherte Walcker-Mayer jedoch, dass man an einer Lösung arbeite.

200 Millionen US-Dollar über PancakeBunny ergaunert

Inmitten des Krypto-Crashs hatte es das DeFi-Protokoll PancakeBunny (BUNNY) besonders schwer erwischt. Innerhalb eines Handelstages krachte der BUNNY-Kurs um 80 Prozent auf 28 US-Dollar. Für den dramatischen Kurssturz verantwortlich war jedoch weniger die massive Abverkaufslawine, die den gesamten Krypto-Markt in die Knie gezwungen hat. Inmitten des größten Crashs seit über einem Jahr wurde der Yield-Aggregator zur Zielscheibe eines Flash Loan Angriffs, bei dem der BUNNY-Kurs innerhalb von Minuten von 150 auf 11 US-Dollar gedrückt wurde.

Der genaue Ablauf lässt sich zwar noch nicht lückenlos rekonstruieren, Fakt ist aber, dass sich der Angreifer über die Binance-Smart-Chain-Börse PancakeSwap eine erhebliche Menge BNB per Flash Loan geliehen hat, um anschließend die Kurse der Wertepaare USDT/BNB und BUNNY/BNB zu manipulieren. Nachdem er den Kurs in die Höhe getrieben hat, verkaufte er alle BUNNY-Token, bevor er den Kredit wieder zurückzahlte. Der Kurs ging nach dem Pump in kurzer Zeit zu Boden. Für den Angreifer wiederum war es ein lohnendes Geschäft. Rund 200 Millionen US-Dollar soll er dadurch gemacht haben. 

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