Vitalik Buterin hat Shiba Inu (SHIB) im Wert von 6,8 Milliarden US-Dollar “verbrannt”. Das zeigen Daten von Etherscan. Damit vernichtete der Ethereum-Mitgründer rund 90 Prozent der Token, die ihm zuvor von den SHIB-Entwicklern überschrieben worden waren. In der Transaktion ist zudem ein Statement Buterins eingebettet. Darin bedankte er sich für die Unterstützung, die seine kürzlichen Spenden für den Kampf gegen die Corona-Pandemie bekommen hatten. Zuvor verkaufte der 27-jährige bereits Shiba Inu und andere Hundecoins und spendete den Ertrag für karitative Zwecke. Den jetzigen “Burn” begründet er folgendermaßen:
Ich war wirklich beeindruckt, wie die Dog-Token-Communitys mit den Spenden umgegangen sind! Eine Vielzahl an Doge-Supportern haben ihre Großzügigkeit unter Beweis gestellt und ihren Willen gezeigt, sich nicht nur an ihrem eigenen Profit zu bereichern, sondern die Welt als Ganzes besser zu machen. Ich unterstütze jene, die aufrichtig dafür einstehen.
Vitalik Buterin zum Shiba-Inu-Burn
10 Prozent Shiba Inu sollen gespendet werden
Die verbleibenden 10 Prozent an Shiba Inu wolle der Ethereum-Mitgründer nun ebenfalls spenden. Die Entscheidung sei dabei zwar noch nicht gefallen, jedoch solle es wieder in Richtung Cryptorelief gehen, also jenes Fundraising-Projekt, dass Spenden für Indiens Kampf gegen Covid-19 sammelt. In den Kommentaren unterhalb der Transaktion fanden sich dementsprechend Vorschläge, unter anderem forderten einige Zuwendungen für die Bewohner des Gaza-Streifens. Nach der Ankündigung des Ethereum-Mitgründers konnte SHIB einen Kursanstieg von 48 Prozent verbuchen. Allerdings drückte die darauffolgende Abverkaufswelle den Kurs wieder auf 0,000014 US-Dollar. Zu Redaktionsschluss handelt Shiba Inu bei 0,000016 US-Dollar. Was die Unterschiede zwischen Shiba Inu und Dogecoin sind, könnt ihr hier nachlesen.
Buterin will Uniswap zum Orakel-Token machen
Während sich Buterin noch überlegt, welchen wohltätigen Zweck er die verbleibenden 10 Prozent an Shiba Inu zukommen lassen möchte, schlägt der Ethereum Gründer auch einen Umbau der DeFi-Plattform Uniswap vor. Laut Buterin solle der UNI-Token, ähnlich wie der ERC-20-Token REPv2 von Augur, um eine Orakel-Funktion erweitert werden. Dadurch will er es schaffen, dass ein stabiles und sicheres Kursorakel für das Handelspaar Ethereum und US-Dollar etabliert wird, an dem sich die Smart Contracts von anderen DeFi-Protokollen orientieren können.
So könnten sich beispielsweise in Zukunft Flashloan-Angriffe oder andere Attacken auf Kursorakel verhindern lassen, da es ungemein schwieriger wäre, die Orakel zu manipulieren. So könne der DeFi-Space für alle Teilnehmer sicherer werden, meint Buterin. Darüber hinaus könnten sich DeFi-Protokolle an den durch den UNI-Token abgesicherten Kursdaten orientieren.