DeFi-Monitor Starkes Wachstum: Es gibt eine neue Nummer eins im DeFi-Space

Aave (AAVE) wächst im Rekordtempo, während UniSwap V3 live geht und SushiSwap ein neues Liquidity-Mining-Programm auf Polygon startet. Wer ist die neue Nummer Eins im DeFi-Space?

Leon Waidmann
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DeFi Number One

Beitragsbild: Shutterstock

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Der gesamte Total Value Locked (TVL) im DeFi-Space hat mit 141,27 Milliarden US-Dollar ein neue Allzeithoch erreicht. Der TVL-Wert bemisst das gesamte Krypto-Kaptial, das in Smart Contracts mit DeFi-Bezug lagert. Im Vergleich zur Vorwoche konnte der TVL um über 18 Milliarden US-Dollar zulegen. Das stellt ein Wachstum von 15,11 Prozent innerhalb der letzten sieben Tage dar und veranschaulicht, wie viel Kapital derzeit in den Sektor der Decentralized Finance fließt.

DeFi
Quelle: DeFi Llama

Aber nicht nur der Total Value Locked konnte diese Woche einen neuen Rekord aufstellen, sondern auch das DeFi-Lending-Projekt Aave.

Aave ist die neue Nummer Eins im DeFi-Space

Fast ein Jahr nachdem Compound den DeFi-Hype durch ein Liquidity-Mining-Programm ausgelöst hat, starte Aave nun sein eigenes Liquidity-Mining-Programm. Liquidity Mining, auch bekannt als Yield Farming, ist ein Prozess bei dem Nutzer Liquidität in einem DeFi-Protokoll zu Verfügung stellen können und im Gegenzug dafür Trading-Gebühren und Token-Rewards erhalten.

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Das primäre Ziel von Lqiudity-Mining-Programmen besteht darin, dass Nutzer Liquidität auf DeFi-Protokolle übertragen, damit diese effektiver sind als die der Konkurrenz. Denn wer im DeFi-Space am meisten Liquidität hat, der kann in der Regel auch den besseren Service für seine Nutzer anbieten.

Der Start des Aave-Liquidity-Mining-Programm war extrem erfolgreich und innerhalb von weniger als zwei Wochen konnte das Projekt seinen TVL verdoppeln. Mit einem TVL von über 12 Milliarden US-Dollar ist Aave nun die neue Nummer Eins im DeFi-Space. Damit hat Aave Konkurrenten wie Compound (COMP) oder MakerDAO (MKR), die zuvor an der Spitze standen, erfolgreich von Platz Eins verdrängt.

Neben dem Liquidity-Mining-Programm ist vermutlich insbesondere die Integration der Skalierungslösung Polygon (Matic) verantwortlich dafür, dass Aave in den vergangenen Wochen so stark wachsen konnte. Aber nicht nur die Liquidität auf Aave konnte stark wachsen. Mindestens genauso wichtig ist das Wachstum, das das Lending-Projekt bei der Kreditvergabe verzeichnen konnte.

Der Gesamtbetrag der ausstehenden Kredite des dezentralen Protokoll ist innerhalb von 30 Tagen, um das 7-fache auf 4,72 Milliarden US-Dollar gestiegen. Basierend auf dem durch das Aave-Protokoll generierten Gebühren ist Aave nun das zweitgrößte DeFi-Protokoll nach Uniswap.

Crypto Fees
Quelle: Cryptofees.info

Doch nicht nur die von Aave generierten Gebühren sind in den letzten Wochen massiv gestiegen; auch der Kurs des AAVE-Token konnte auf Monatsbasis 17,18 Prozent zulegen.

SushiSwap will an den Erfolg von Aave anknüpfen

Nachdem Aave bereist demonstriert hat, wie man ein DeFi-Protokoll erfolgreich mit Polygon skalieren kann, will nun auch die dezentrale Börse SushiSwap (SUSHI) an den Erfolg anknüpfen. Auf Twitter kündigte, die SushiSwap-Community letzten Donnerstag an, dass ein Liquidity-Mining-Programm gestartet wurde.

Teilnehmer des Liuqidty-Mining-Programm haben dadurch die Chance, sowohl SUSHI-Token als auch MATIC-Token für das Bereitstellen von Liquidität zu erhalten. Somit ist es ab sofort möglich, dass Liquidity-Anbieter für das Bereitstellen von Trading-Paaren bis zu 50 Prozent Rendite im Jahr verdienen können. Diese Renditen werden dabei in Form von SUSHI -und MATIC-Token ausbezahlt.

DeFi SushiSwap
Quelle: app.sushi.com/yield (Polygon)

Zu Redaktionsschluss konnte SushiSwap bereits über 250 Millionen US-Dollar an Liquidität auf Polygon für sich gewinnen. Gleichzeitig haben Trader innerhalb der letzten 24 Stunden bereits über 5,6 Millionen US-Dollar über SushiSwap auf Polygon getraded. Neben den Nutzern können sich auch alle SUSHI-Inhaber über die Expansion der dezentralen Börse freuen. Der SUSHI-Token konnte nämlich in den letzten sieben Tagen um über 20 Prozent steigen.

UniSwap (UNI) V3 Mainnet live

Doch auch die Konkurrenz schläft nicht. Vergangenen Mittwoch hat Uniswap das Mainnet des langersehnten Uniswap V3 Update gestartet.

Das neue Update verspricht seinen Liquidity-Anbietern höhere Renditen. Darüber hinaus soll die Kapitaleffizienz der dezentralen Börse durch V3 um das 4.000-fache besser sein als zuvor, so die Entwickler. Der Handel soll dadurch zwar nicht signifikant kostengünstiger werden, aber dafür sollen Liquidity-Anbieter Kapital effizienter bereitstellen können als zuvor.

Das wiederum hat zur Folge, dass der Total-Value-Locked-Indikator weniger aussagekräftig für den Erfolg von UniSwap ist, als bei anderen DeFi-Projekten. Das liegt daran, dass bereits vergleichsweise wenig Liquidität effizientes Trading ermöglichen kann. Bereits jetzt lässt sich beobachten, wie sich diese gesteigerte Kapitaleffizienz auswirkt. In den Smart Contract von Uniswap V3 befinden sich derzeit lediglich 452,51 Millionen US-Dollar. Gleichzeitig wurden aber schon über 298,56 Millionen US-Dollar in den letzten 24 Stunden gehandelt.

DeFi UniSwap
Quelle: https://info.uniswap.org

Vergleicht man das mit dem SUSHI-TVL von 5,39 Milliarden US-Dollar bei einem Tageshandelsvolumen von 570 Millionen US-Dollar, dann stellt man schnell fest wie effizient Uniswap V3 ist. Zwar man sagen, dass Uniswap V3 zwar Kapital effizienter einsetzen kann, aber das bedeutet nicht, dass die Trading-Gebühren sinken. Das liegt daran, dass die Trades auf Uniswap V3 nach wie vor auf dem Ethereum-Mainnet stattfinden.

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