Eine weitere aufregende Woche im Krypto-Space neigt sich dem Ende. Die wichtigsten Ereignisse um Bitcoin, Ethereum und Co. kompakt im Überblick.
Solana: Blockchain abgestürzt
Am vergangenen Dienstag, dem 6. Februar, ist die Solana Blockchain abgestürzt und für mehrere Stunden offline gegangen. Nach fünf Stunden die erlösende Nachricht: Das Netzwerk hat die Blockproduktion wieder aufgenommen. Zuvor durchlebten Solana-Fans eine Zitterpartie – mal wieder. Der Netzwerkausfall war nicht der erste und vielleicht auch nicht der letzte. Bereits elf Mal fiel die Blockchain aus, musste angehalten und neu gestartet werden. Woran es diesmal lag, ist noch nicht bekannt. Erneut stellt sich aber die Frage, wie stabil das Netzwerk eigentlich ist.
Was derzeit bekannt ist, lest ihr hier: Solana läuft wieder – aber wie lange?
Cardano: Das große DeFi-Update
Lange war es ruhig um Cardanos DeFi-Ökosystem. Nachdem 2022 eine Vielzahl neuer Projekte gestartet war, stießen einige dieser im Laufe des Bärenmarkts an technische sowie wirtschaftliche Grenzen. Man denke an SundaeSwap, die dezentrale Börse, die ihre Stellung als Vorreiter mehr oder minder verspielte. Oder Ardana Finance, dem im Zuge des Bärenmarktes die Mittel ausgingen und in der Folge abrupt geschlossen wurde.
Doch im Schatten des Hypes um konkurrierende Blockchains, wie Solana oder Avalanche, verzeichnete DeFi auf Cardano in den letzten Monaten entscheidende Zugewinne.
Ein Update aus dem Ökosystem ist daher überfällig: Cardanos beste dApps rüsten auf
Bitcoin erhält politische Unterstützung in Europa
Bitcoin ist dezentral: Es gibt keine Foundation, keinen Firmensitz oder eine angreifbare einzelne Entität. Was Bitcoiner als Vorteil im Vergleich zu Ethereum oder Ripple betiteln, wird der Krypto-Leitwährung in der Politik oft zum Verhängnis. Denn bisher fehlte ein Sprachrohr in der Politik. Mit der European Bitcoin Energy Association (EBEA) soll sich das ändern.
Bestehend aus sieben Gründungsmitgliedern, vertritt EBEA nun die Interessen der Bitcoin-Industrie in Europa. Damit fungiert der Lobbyverband als Gegenstück zum US-amerikanischen Bitcoin Mining Council, gegründet von Bitcoin-Advokat Michael Saylor. Doch welche Ziele verfolgt EBEA in der europäischen Politik? Und braucht Bitcoin eigentlich einen Lobbyverband?
Das hat uns Rachel Geyer, stellvertretende Vorsitzende von EBEA, erklärt: Bitcoin erhält politische Unterstützung in Europa
Eigenlayer: So funktioniert das Restaking
Die Erfinder des Restakings, EigenLayer, sind derzeit in aller Munde. Die Gründe dafür sind vielfältig. Aussichten auf gleichzeitige Airdrops bei diversen Ethereum-Projekten, das Sammeln von Restaking-Punkten oder einfach die Chance auf gesteigerte Renditen.
Wie das neuartige Staking abläuft und wie man mitmacht, hat Johannes MacSwayed in diesem Artikel erläutert: So funktioniert das Restaking
Bitcoin-Kurs und Zinssenkungen: Sind die Erwartungen zu hoch?
Jeder kennt das Narrativ: Fallende Zinsen sind gut für Bitcoin und andere Assets, die als risikoreich und Cashflow-los gelten. Dass es dieses Jahr zu Zinssenkungen in den USA und Europa kommt, gilt als ausgemacht. Doch wie viele und wann – darüber streitet man sich nach wie vor. Vor allem die wirtschaftliche Entwicklung, insbesondere Wachstumszahlen sowie Arbeitslosigkeit, wird von den Marktteilnehmern engmaschig getrackt. Schließlich gilt das Credo, dass eine stärkere Wirtschaft schnellere Zinssenkungen weniger notwendig macht – doch damit dürfte jetzt Schluss sein.
Warum die Angst vor nicht stattfindenden Zinssenkungen unbegründet ist und wie der Bitcoin-Kurs von den verschiedenen Szenarien betroffen wäre, lest ihr hier: Bitcoin-Kurs und Zinssenkungen: Sind die Erwartungen zu hoch?