Erneute Bankenpleiten Das Bankensystem wankt: Schlägt die Stunde jetzt für Bitcoin?

Als Antwort auf die Finanzkrise 2008 erschuf Satoshi Nakamoto Bitcoin. Jetzt kracht es erneut im Bankensektor und eine Insolvenz folgt auf die nächste. Schlägt damit jetzt die Stunde der digitalen Alternative?

Peter Büscher
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Bitcoin-Wale: Größte Aktivität seit Februar 2022 registriert.

Beitragsbild: Shutterstock

| Bitcoin-Wale: Größte Aktivität seit Februar 2022 registriert.

Am 15. September 2008 brach die US-amerikanische Investmentbank Lehman Brothers 158 Jahre nach ihrer Gründung zusammen. Sie hatte sich mit hochkomplexen und verschachtelten Finanzprodukten am Immobilienmarkt verzockt. Was darauf folgte, war die größte Finanzkrise seit 1929. Weltweit wurden Banken verstaatlicht, um der drohenden Insolvenz zu entgehen.

Das Vorgehen der Regierungen zur Rettung der angeschlagenen Banken stieß auf viel öffentliche Kritik. In diesem Umfeld des Misstrauens gegen zentrale Geldinstitute programmierte die Einzelperson oder das Kollektiv hinter dem Synonym Satoshi Nakamoto das digitale und vor allem dezentrale Asset Bitcoin. Die Finanzinstitute als Mittelsmänner sollten überflüssig werden. Im Fokus stand die Möglichkeit, Peer-to-Peer-Bezahlungen “trustless” ohne weitere Drittpartei von einem Individuum zu einem anderen durchführen zu können. Darüber hinaus war dem endlosen Gelddrucken der Zentralbanken ein Gegenpol erstellt worden: Bitcoins maximales Angebot ist auf knapp 21 Millionen limitiert.

Am 3. Januar 2009 ist es so weit: Der Genesis-Block wird in die Welt gesetzt und läutet damit den Start der Bitcoin-Blockchain ein. Als Verweis auf die immer noch laufende Finanzkrise verewigt Satoshi Nakamoto die Titelschlagzeile der London Times dieses Tages in dem Genesis-Block:

The Times 03/Jan/2009 Chancellor on brink of second bailout for banks.

14 Jahre später kracht es erneut gewaltig im Bankensektor. In den USA melden in kurzer Folge die Silvergate Bank, Silicon Valley Bank und Signature Bank Insolvenz an. Kurz darauf muss in der Schweiz die Credit Suisse von der UBS übernommen werden. Auch die Deutsche Bank gerät kurzfristig ins Schlingern, ihr Aktienkurs gibt in der Spitze 31 Prozent ab.

Erneute Turbulenzen im Bankensektor: Chance für Bitcoin?

Sind diese aktuellen Turbulenzen im Bankensektor jetzt der Anfang von dessen Ende? Und kann Bitcoin von diesem erneuten Vertrauensverlust profitieren? Wird er gar das alte Fiat-Geldsystem ablösen? Wir haben euch daher gefragt: Bankenpleiten – schlägt jetzt Bitcoins Stunde? Die Antwortmöglichkeiten waren:

  • Ja, der Wechsel beginnt!
  • Jein – verstärkte Koexistenz.
  • Nein, die Banken werden bleiben und gewinnen.
  • Das ist mir egal.

Insgesamt wurden vom 29. auf den 30. März 1.227 Stimmen über unsere Social-Media-Kanäle (Instagram, YouTube, LinkedIn, Telegram) abgegeben. Und die Mehrheit von euch ist sich einig: Die aktuelle Krise wird weder das Bankensystem beenden noch Bitcoin zur neuen Weltwährung machen. Aber es wird Bitcoin stärken und seinen Platz im globalen Finanzsystem weiter ausbauen. 53 Prozent von euch stimmten für "Jein - verstärkte Koexistenz". Immerhin noch ganze 35 Prozent sehen jetzt allerdings das traditionelle Banksystem am Ende und die Stunde von Bitcoin gekommen. Nur 8 Prozent setzen auf die Banken und da nur 4 Prozent mit "Das ist mir egal" gestimmt haben, lässt dieses Thema fast niemanden kalt.

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