Die Bankenkrise setzt sich fort UBS übernimmt Credit Suisse: Was sind die Folgen für Krypto?

Die UBS Bank übernimmt die Credit Suisse. Es ist eine der bedeutendsten Bankenfusionen seit der Finanzkrise – und Bitcoin profitiert.

Dominic Döllel
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Credit Suisse

Beitragsbild: Picture Alliance

| Den Schweizer Geldinstituten stehen stürmische Zeiten bevor

Die Schweizer Großbank UBS Group AG hat den angeschlagenen Konkurrenten Credit Suisse am gestrigen 19. März für rund 3,2 Milliarden US-Dollar übernommen. Es ist eine der bedeutendsten Bankenfusionen seit der Finanzkrise vor 15 Jahren. Denn: Aus der Übernahme entsteht einer der größten Bankendienstleister der Welt. Das verwaltete Vermögen beläuft sich einer Mitteilung zufolge auf mehr als 5 Billionen US-Dollar. Ralph Hamers, CEO bei UBS erklärt:

Die Zusammenführung von UBS und Credit Suisse wird auf den Stärken von UBS aufbauen und unsere Fähigkeit, unsere Kunden weltweit zu bedienen, weiter verbessern und unsere erstklassigen Fähigkeiten vertiefen.

Kurz nach der Akquisition kletterte BTC auf über 28.000 US-Dollar. Zwar hat die Mitteilung für kurzfristige Euphorie am Kryptomarkt gesorgt. Langfristig bleibt allerdings abzuwarten, wie sich eine potenzielle Kryptostrategie der UBS Bank auf Bitcoin und Co. auswirkt.

Im Kryptosektor sind beide Schweizer Geldinstitute derweil bekannt. Während die UBS Bank bereits erste Anleihen auf der Blockchain emittiert hat, investierte die Credit Suisse zuletzt in die Verwahrplattform Taurus.

Justin Sun wollte Credit Suisse kaufen

Vor der Übernahme bekundete Tron-Gründer Justin Sun sein Interesse an der Credit Suisse in einer Reihe von Tweets: Rund 1,5 Milliarden US-Dollar hätte Sun bezahlt.

Mit der Akquisition der Credit Suisse wollte er den Weg für ein innovativeres und dezentrales Finanzsystem ebnen. “Auf dem Weg in eine stärker digitalisierte und dezentralisierte Zukunft ist es entscheidend, dass sich traditionelle Finanzinstitute anpassen und weiterentwickeln, um die Bedürfnisse ihrer Kunden zu erfüllen”, so der 32-Jährige.

Credit Suisse: Opfer der Bankenkrise

Die Aktie der Credit Suisse ist im letzten Monat um fast 75 Prozent abgestürzt. Nach einem erneuten zweistelligen Abverkauf des Wertpapiers wurde der Handel schlussendlich eingestellt.

Die Zusammenbrüche der Silicon Valley Bank und der Signature Bank in den USA führten zu Unsicherheit im Finanzsektor und bei der Credit Suisse. Hinzu kam ein Geschäftsjahr, dessen rote Zahlen für sich sprechen: Die Bank verzeichnete einen Verlust von rund 8 Milliarden US-Dollar.

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