
Das Portal MundoMaritimo berichtet über eine neue Blockchain-Plattform chilenischer Reedereien, um logistische Prozesse zu kontrollieren.
Das Portal MundoMaritimo berichtet über eine neue Blockchain-Plattform chilenischer Reedereien, um logistische Prozesse zu kontrollieren.
Im letzten Jahr konnte der US-amerikanische Tech-Riese IBM die Anzahl seiner Blockchain-Patente im Vergleich zum Vorjahr verdreifachen. Das und andere Signale sprechen eine deutliche Sprache: In der Blockchain-Industrie schlummert gewaltiges Potential. Christian Schultze-Wolters leitet den Geschäftsbereich Blockchain Solutions für IBM DACH. In einem Interview spricht er über IBMs Blockchain-basiertes Supply-Chain-Management-Projekt TradeLens , die Digitalisierung der Logistik-Branche und realistische Perspektiven der Verschlüsselungstechnologie.
Für Skeptiker mag der Glaube an eine umfassende Ausbreitung der Blockhain-Technologie auch im Jahr 2020 bloßes Wunschdenken sein. Eine Studie zu Blockchain-Patenten untermauert das Narrativ über den Siegeszug von Distributed Ledger unterdessen mit stichhaltigen Belegen: Man könne mit Zuversicht feststellen, dass Blockchain überall zu finden ist und „schnell an Fahrt gewinnt.“
Dass die Blockchain-Technologie für Transparenz und Vertrauen steht, gilt bei Anhängern der Technologie als unbestritten. Im Bereich der Nachverfolgung von Lieferketten beweist das die steigende Beliebtheit der Food-Trust-Plattform von IBM. Die norwegische Lachsfarm Kvarøy Arctic ist nun ebenfalls auf den IBM-betriebenen Blockchain-Zug aufgesprungen.
Adani Ports und Special Economic Zone Limited (SEZ) will bei der Verwaltung seiner Hafenanlagen künftig auf die Blockchain-Technologie setzen. Hierfür ist der größte private Hafenbetreiber Indiens nun der Handelsinitiative TradeLens beigetreten.
Das TradeLens-Netzwerk kann einen weiteren Zugewinn verbuchen. Der Beitritt des Hafens von Salala zu der von IBM und Maersk ins Leben gerufenen Plattform verdeutlicht ein weiteres Mal den Nutzen der Blockchain-Technologie für die Logistikbranche.
Der Nutzen der Blockchain endet nicht mit Bitcoin. Diese Binsenweisheit ist zumindest an der Industrie nicht vorbeigegangen, die schon seit Jahren an Nutzungsmöglichkeiten forscht. Hervorzuheben sind hierbei jene Verwendungsweisen, die neben der üblichen Effizienzsteigerung auch mit dem Versprechen von Gemeinnützigkeit aufwarten. So nutzen insbesondere Automobilhersteller vermehrt die Vorteile der Blockchain für die Nachverfolgung von Rohstofflieferketten. Damit wollen sie auch menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen entgegenwirken.
IBM entwickelt eine blockchainbasierte Plattform, um Zertifikate und Qualifikationen von Arbeitnehmern zu speichern. Dadurch lassen sich Bewerbungsverfahren für Arbeitgeber und Arbeitnehmer zukünftig optimieren. Zudem können Weiterbildungen gezielt eingesetzt und anerkannt werden, um den Fachkräftemangel vieler Branchen aufzufangen.
Global führende Unternehmen wie IBM, Banco Santander, Consensys und Intel schließen sich zusammen, um gemeinsam Industriestandards für die Blockchain-Technologie zu schaffen.
Die Bank von Litauen arbeiten auf Hochtouren an ihrer Blockchain-Plattform LBChain. Bei dem Projekt helfen IBM Poland und Tieto Lithuania – allerdings nicht gemeinsam. Der Gewinner der LBChain Challenge darf dann das Endprodukt entwerfen. Ein harter Wettkampf zwischen zwei internationalen Softwarefirmen.
Der Smart-Contract-Anbieter Proof of Trust hat am 15. Oktober bekannt gegeben, zusammen mit IBM an neuen Blockchain-Anwendungen zu arbeiten. Gemeinsam will man Smart-Contract-Validierungen entwickeln.
Die Distirbuted-Ledger-Technologie (DLT) verspricht überall dort einen Mehrwert, wo es komplizierte Transaktionen zwischen mehreren Parteien nachzuverfolgen gilt. So auch in der Reisebranche. IBM hat hier gemeinsam mit Travelport nun eine neue Blockchain-Lösung für Reisebüros und Hotels lanciert. Die Entwickler versprechen damit, die Arbeitsabläufe in der Branche entscheidend zu vereinfachen.
IBM hat mit „Trust Your Supplier“ (TYS) ein Blockchain-Netzwerk aus der Taufe gehoben, das seinen Teilnehmern deutliche Zeit- und Kostenersparnisse beim Management ihrer Versorgungsketten verspricht. Zu den ersten „Versuchskaninchen“ zählen unter anderem Vodafone und Nokia – sowie 4.000 IBM-Zulieferer in Nordamerika.
DLT in der Logistik: Hapag-Lloyd und Ocean Network Express haben sich der „Blockchain“-Plattform TradeLens von IBM und Maersk angeschlossen.
IBM updatet seine Enterprise-Blockchain. Nutzer können diese ab sofort auch auf gängigen Webservern wie denen von Amazon und Microsoft nutzen. Die Popularität von IBMs Blockchain-Lösung dürfte damit ansteigen.
Der Einzel- und Großhandelsriese Carrefour hat bislang gute Erfahrungen mit der Blockchain-Technologie gemacht. In einer Pressemitteilung zieht der französische Großkonzern eine positive Bilanz und verkündet, die Blockchain in Zukunft noch stärker zu nutzen.
Das amerikanische Tech-Unternehmen IBM hat sein Blockchain-Netzwerk World Wire gestartet. Der Konzern möchte sein Zahlungsnetzwerk weltweit verbreiten und setzt dabei auf die Unterstützung von einigen internationalen Banken. IBM arbeitet bereits seit 2016 an seinem Blockchain-Netzwerk.
Der Schutz geistigen Eigentums durch Patentanmeldungen wird mit zunehmender Konsolidierung des Bitcoin-Ökosystems immer relevanter. In diesem Zuge machen sich Tendenzen zu einer Oligopolisierung der Branche anhand der Patentanmeldungen bemerkbar. So ist China der größte Besitzer von Blockchain-Patenten. Großkonzerne wie IBM, Alibaba und Walmart sind bei laufenden Neuanmeldungen besonders aktiv. Was bedeutet das für eine Branche, die ihr Wachstum auf dem innovativen Charakter von Open-Source-Systemen aufgebaut hat?