Was seit Juli dieses Jahres bereits als offenes Geheimnis galt, ist nun offiziell. Der Payment-Gigant Visa schloss am heutigen Dienstag, dem 21. Dezember, die Übernahme von Currencycloud ab. Das vermeldeten beide Unternehmen in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Insgesamt zahlt Visa 700 Millionen britische Pfund (knapp 823 Millionen Euro) für die Dienste des Londoner B2B-Zahlungsanbieters.
Der Akquisition war zuvor bereits eine Partnerschaft vorausgegangen. Currencycloud bietet knapp 500 Kunden aus der Banken- und Tech-Branche in über 180 Ländern einen Cloud-basierten Wechselservice für grenzüberschreitende Zahlungen. In der Pressemitteilung heißt es dazu:
Die Übernahme wird es Kunden und Partnern von Visa und Currencycloud ermöglichen, Verbrauchern und Unternehmen mehr Transparenz, Flexibilität und Kontrolle zu bieten, wenn sie internationale Zahlungen vornehmen oder Geschäfte in mehreren Währungen tätigen.
Die Übernahme durch Visa könnte nun auch einen positiven Nebeneffekt für Ripple bedeuten, zumindest erhofft sich das die Ripple Community. Denn Currencycloud kooperiert seit Juli 2020 mit dem Krypto-Start-up aus San Francisco. Im Rahmen der Partnerschaft nutzt das Londoner Unternehmen das Zahlungsnetzwerk RippleNet.
Ob sich Visa nun ebenfalls dazu entscheidet, als Partner ins RippleNet einzuklinken, bleibt abzuwarten. Denkbar wären auch mögliche Pläne seitens Visa, eine eigene Zahlungslösung zu erarbeiten. Mittlerweile bietet das Unternehmen sein Krypto-Wissen auch anderen zur Verfügung.