30 Millionen USD gestohlen UXLink-Hack: Angreifer fällt selbst auf Phishing herein

UXLink meldet einen Hack mit 30 Millionen US-Dollar Schaden. Kurios: Der Hacker verlor dabei wohl selbst Token an Cyberkriminelle.

Daniel Hoppmann
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Ein Krypto-Anleger in einem Kapuzen-Sweatshirt nutzt einen Laptop mit großem Bitcoin-Symbol, während digitaler Code und Finanzcharts im Hintergrund auf eine möglicherweise gefährdete Situation hinweisen.

Beitragsbild: Shutterstock

| Vom Jäger zum Gejagten: der UXLink-Hacker
  • Beim Web3-SocialFi-Projekt UXLink gab es einen schweren Sicherheitsvorfall. Unbekannte verschafften sich Zugriff auf eine Multi-Signatur-Wallet und transferierten dabei Krypto-Assets im Wert von über 30 Millionen US-Dollar auf verschiedene CEXs und DEXs. Den Vorfall hat das Team mittlerweile auf X bestätigt.
  • Neben dem Diebstahl begann der Angreifer zudem, in großem Umfang neue Token zu generieren. Nach Angaben der Blockchain-Sicherheitsunternehmen PeckShield und Hacken wurden fast 10 Billionen UXLINK-Token unautorisiert erstellt. Die Token wurden anschließend teilweise gegen Ether getauscht.
  • Der Kurs des Krypto-Projekts fiel zwischenzeitlich von 0,33 auf 0,03 US-Dollar – ein Einbruch 90 Prozent. Mittlerweile scheint sich der Coin aber wieder bei 0,11 US-Dollar zu stabilisieren.
  • In einem ersten Schritt wandte sich das Projekt an große Handelsplattformen, um verdächtige Einzahlungen einfrieren zu lassen. Nach Unternehmensangaben konnten bereits Teile der gestohlenen Gelder blockiert werden. Zudem wurde der Vorfall den Behörden gemeldet.
  • Während des Angriffs kam es allerdings zu einem kuriosen Zwischenfall. Scheinbar ist der Hacker selbst Opfer einer Phishing-Attacke geworden. Laut der On-Chain-Plattform Lookonchain verlor er dabei einen Teil der selbstgeminteten Coins, schätzungsweise 48 Millionen US-Dollar.
  • UXLink kündigte ein Token-Swap-Programm an, um die Integrität des Ökosystems wiederherzustellen. In einem weiteren Schritt arbeitet das Unternehmen an einem neuen Smart Contract mit fester Token-Obergrenze und lässt diesen derzeit prüfen. Damit soll ausgeschlossen werden, dass weitere unautorisierte Token generiert werden können.
  • Der Krypto-Space bleibt eine Hochrisiko-Industrie. Wie Privatanleger sich vor Hacks, Scams und Exploits schützen können, lest ihr hier: 5 Sicherheitstipps für Krypto-Investoren

Der Vorfall zeigt erneut, wie riskant unregulierte Krypto-Plattformen sein können. Wer sicher investieren möchte, sollte auf regulierte Anbieter setzen – etwa Bitpanda, das als EU-lizensierte Plattform strengen Aufsichtsstandards unterliegt.

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Quellen

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