Wie sicher bist du? 5 Sicherheitstipps für Krypto-Investoren

Weil in den letzten Wochen mehrere DeFi-Protokolle, Börsen und sogar die Binance Smart Chain gehackt wurde, sprechen viele Investoren vom “Hacktober”. Hier sind 5 Tipps, wie ihr eure Kryptowährungen beschützt.

Dominic Döllel
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Kryptowährungen

Beitragsbild: Shutterstock

| Schon Ende März 2022 kam es zu einem 600-Millionen-US-Dollar Hack.

Nach der Sommerflaute hofften Investoren am Kryptomarkt auf den alljährlichen “Uptober”. Doch nach elf riesigen Hacker-, Scammer- und Phishing-Angriffen, die den Markt erschütterten und mehreren hundert Millionen gestohlenen US-Dollar blieb davon nicht viel übrig: Willkommen im “Hacktober”. Um nicht auch Opfer einer solchen Attacke zu werden, gilt es wichtige Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Diese 5 sind für Krypto-Investoren besonders wichtig.

1. Kryptowährungen bei vertrauenswürdigen Anbietern kaufen

Im Krypto-Space gibt es unzählige Wege, Kryptowährungen zu kaufen. Obwohl die Kernaufgabe aller Krypto-Handelsplätze darin besteht, Bitcoin und Co. anzubieten, unterscheiden sich viele durch ihre weiteren Funktionen.

Die meisten Börsen, Broker oder Kryptobanken helfen ihren Nutzern dabei, Fiat-Geld in Kryptowährung umzutauschen. Mit einem breiten Spektrum an angebotenen digitalen Währungen wollen sie den Kunden und dessen Coins durch Rendite- oder Staking-Funktionen auf der Plattform halten.

In der Vergangenheit gab es Momente, in denen Eigentümer zentralisierter Plattformen einfach geschlossen haben und mit den Geldern der Anleger geflüchtet sind. Auch wurden bereits sowohl zentrale als auch dezentrale Krypto-Handelsplätze gehackt, wodurch Investoren ihre gesamten Kryptowährungen verloren. Die Wahl eines vertrauenswürdigen Kryptoanbieters ist daher essenziell.

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2. Starke Passwörter verwenden

“Bitcoin1234” oder “Max:Mustermann1999” – keine wirklich sicheren Passwörter. Der erste Schritt zur Verteidigung gegen Cyberkriminelle beginnt bei der Wahl starker Zugangskombinationen. Passwörter, die aus dem eigenen Namen oder dem Geburtstag bestehen, sind denkbar einfach zu dechiffrieren.

Hacker haben Werkzeuge, die vollautomatisch alle möglichen Zeichenkombinationen ausprobieren, ganze Wörterbücher einschließlich gängiger Kombinationen aus Worten und angefügten Zahlen testen oder einmal im Internet veröffentlichte Zugangsdaten bei allen möglichen Diensten durchprobieren.

Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik

Beim Erstellen der Passwörter für alle Krypto-bezogenen, aber auch sonstigen Anwendungen, sollte daher eine Vielzahl von Buchstaben, Zahlen und Symbolen benutzt werden.

3. Zwei-Faktor-Authentifizierung einrichten

Ein sicheres Kennwort reicht oft nicht aus, um Benutzerkonten und Online-Dienste ausreichend zu schützen. Die meisten Krypto-Wallets verfügen über eine Zwei-Faktor-Authentifizierung, ein Verfahren zur Überprüfung der Benutzeridentität während des Anmeldevorgangs. Selbst wenn das Passwort überwunden werden sollte, ist das Konto noch durch die zweite Sicherheits-Maßnahme geschützt. Biometrische Daten aus Gesichtserkennungs- und Fingerabdruck-Scansoftware machen es Krypto-Betrügern dann nahezu unmöglich, sich als jemand anderes auszugeben.

4. Kryptowährungen selbst verwahren

Der Terra-Crash und die daraus folgenden Liquidation mehrere Krypto-Dienstleister hat eines ganz deutlich gemacht: “Not your Keys, not your Coins”. Anleger verloren ihr Geld nicht nur durch den Abverkauf am Markt, sondern auch, weil sie auf die Dienste Dritter vertrauten. Der Gedanke, die eigene Bank zu sein, gewann wieder an Relevanz.

Die Selbstverwahrung von Krypto-Assets bezieht sich auf die Tatsache, dass Benutzer die vollständige Macht über ihre digitalen Assets übernehmen können. Mit anderen Worten: Das Eigentum an den eigenen Krypto-Assets gibt einem Benutzer die volle Kontrolle über das Senden, Empfangen und Speichern seiner Kryptowährung, ohne sich auf Dritte verlassen zu müssen. Mit sogenannten Wallets ist dies möglich.

Die richtige Wallet

Ob nun auf einer “Hot- oder Cold-Wallet” ist dann eine individuelle Entscheidung. Der Vorteil von Cold-Wallets gegenüber Hot-Wallets ist aber, dass sie potenziellen Angreifern noch weniger Angriffspunkte bieten. Da solche Endgeräte ohne Zugang zum Internet funktionieren, kann ein Hacker nur offline auf die dort gespeicherten Kryptowährungen zugreifen. Auswahl haben Interessierte reichlich, wobei man mit der Bitbox02 nur wenig falsch machen kann.

Das Wallet-Flagschiff gilt als einer der sichersten “Bitcoin-Tresore” überhaupt. Neben der regulären Version bietet ShiftCrypto auch eine Bitcoin-Only-Edition an. Damit holt das junge Unternehmen Bitcoiner ab, denen außer dem digitalen Gold ohnehin nichts ins Haus kommt.

Die Sicherheits-Vorkehrungen der Bitbox02 sind entsprechend einzigartig. Nutzer werden mit Warnung wie beispielsweise “Ich sollte meinen Backup Seed in einer sicheren Umgebung ablegen” vor sich selbst geschützt. Ein weiteres Feature bringt die Software mit sich: Sie ist Open Source, eigene Full Nodes werden ebenso unterstützt wie Coin Control und eine TOR-Anbindung gibt es ebenfalls.

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5. Kryptoscams vermeiden

Der richtige Anbieter, starke Passwörter und eine Zwei-Faktor-Authentifizierung helfen alle nicht, wenn ein Betrüger Zugang zu diesen hat. Der Krypto-Space ist für viele Hacker ein volles Aquarium mit allerlei bunter Fische. Um nicht von Phishing-Mails oder Liebes-Lügnern an den Haken genommen zu werden, muss man sich vor diesen Betrügereien in Acht nehmen.

Beherzigt man diese Tipps, sobald man im Kryptokosmos unterwegs ist, ist man definitiv ein Stück sicherer. Wie immer gilt aber auch hier: DYOR.

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