- Laut übereinstimmenden Medienberichten erhebt die US-amerikanische Finanzbehörde Commodity Futures Trading Commission (CFTC) Anklage gegen die Krypto-Börse Binance sowie dessen CEO Changpeng “CZ” Zhao.
- In der Anklageschrift (PDF) heißt es, dass Binance seit dem Start der Plattform im Jahr 2017 einen “kalkulierten, schrittweisen Ansatz” verfolgt habe, “um seine Präsenz in den Vereinigten Staaten zu erhöhen, obwohl es öffentlich seine angebliche Absicht erklärt habe, Kunden mit Sitz in den USA den Zugang zu seiner Plattform zu ‘blockieren’ oder zu ‘beschränken’.”
- Des Weiteren wirft die CFTC Binance und dessen CEO Changpeng “CZ” Zhao sowie Samuel Lim, dem ehemaligen CCO (Chief Compliance Officer) des Unternehmens, vor, dass Binance, Zhao und Lim über den gesamten Zeitraum gewusst hätten, dass “Binance-Kunden mit Sitz in den USA den geltenden Registrierungs- und Regulierungsanforderungen unterlagen”, jedoch “bewusst entschlossen”, “diese Anforderungen zu ignorieren” und das “unwirksame Compliance-Programm von Binance” untergraben hätten.
- Auch hätten die Beschuldigten “Schritte unternommen, um den Kunden zu helfen, die Zugangskontrollen von Binance zu umgehen”. Kurz zusammengefasst hätten Zhao, Lim und Binance “geltende Bundesgesetze missachtet, während sie den Kundenstamm von Binance in den USA förderten, weil es für sie profitabel war, das zu tun”.
- Die CFTC fordert die Beschuldigten dazu auf, die rechtswidrigen Handlungen und Praktiken einzustellen und möchte sie “zur Einhaltung der Gesetze zwingen”. Auch fordert die Behörde “zivilrechtliche Geldstrafen und Abhilfemaßnahmen einschließlich, aber nicht beschränkt auf, Handels- und Registrierungsverbote, Schadensersatz … sowie weitere Rechtsmittel, die das Gericht für notwendig und angemessen hält.”
- Aus der 74-seitigen Anklageschrift geht darüber hinaus die Einschätzung der CFTC hervor, dass Bitcoin (BTC), Ether (ETH) und Litecoin (LTC) Commodities seien. Eine Frage, die US-amerikanische Regulierungsbehörden seit Jahren beschäftigt, und in der sich die CFTC und die Securities and Exchange Commission (SEC) nicht einig sind.
- Der Bitcoin-Kurs fiel direkt nach Bekanntwerden der Anklage von rund 27.800 US-Dollar um 1.300 US-Dollar auf rund 26.500 US-Dollar, bevor er wieder Boden gutmachen konnte.
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