"Betrug und Manipulation" Senatoren laufen Sturm gegen weitere Krypto-ETFs

Zwei Senatoren fordern die SEC dazu auf, keine weiteren Krypto-ETFs zu genehmigen. Anleger hoffen derweil weiter auf eine Zulassung der Ethereum-ETFs.

Moritz Draht
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Beitragsbild: picture alliance

| Er hat das letzte Wort: SEC-Chef Gary Gensler
  • In den USA regt sich Widerstand gegen die Zulassung weiterer Krypto-basierter Spot ETFs.
  • In einem gemeinsamen Brief fordern die demokratischen Senatoren Jack Reed und Laphonza Butler den SEC-Vorsitzenden Gary Gensler dazu auf, keine weiteren ETFs zu genehmigen.
  • Jede weitere Zulassung sei mit “enormen Risiken” verbunden, “die sich auf dünn gehandelte Kryptowährungen oder Kryptowährungen beziehen, deren Preise besonders anfällig für Pump-and-Dump oder andere betrügerische Machenschaften sind”, heißt es darin.
  • Die Zulassung der Bitcoin-ETFs dürfe daher nicht zum Präzedenzfall für weitere Genehmigungen werden, so Reed und Butler. Anleger wären “Betrug und Manipulation” ausgesetzt.
  • Der Markt für Bitcoin zeige zwar “ernsthafte Schwächen”, sei aber weniger riskant als der Altcoin-Markt: “Wie anfällig Bitcoin auch für Betrug und Manipulation sein mag, die Märkte für andere Kryptowährungen sind weitaus anfälliger für Fehlverhalten.”
  • Die Forderungen stoßen in der Krypto-Community weitestgehend auf Unverständnis.
  • Paul Grewal, Chief Legal Officer bei der Krypto-Börse Coinbase, kommentierte auf X: “Bei allem Respekt, die Beweise sprechen genau für das Gegenteil. Wir haben unsere Analyse mit den Mitarbeitern der SEC erörtert und sind gerne bereit, dasselbe für Sie und alle anderen politischen Entscheidungsträger zu tun, die Fragen haben”.
  • Die Senatoren fordern die SEC in dem Schreiben auch auf, “mehrere spezifische Schritte” bei den bereits eingeführten Bitcoin-ETFs einzuleiten. ETF-Broker sollten demnach strenger geprüft werden.
  • Die Forderungen könnten insbesondere der Genehmigung von Ethereum-ETFs einen Dämpfer verpassen. Zurzeit liegen der SEC acht Spot-Ether-ETF-Anträge vor.
  • Ursprünglich gingen Beobachter von einer möglichen Zulassung im Mai aus. Das scheint jedoch immer unwahrscheinlicher.
  • Laut Bloomberg-Analyst Eric Balchunas liegen die Verhandlungen derzeit auf Eis. Die Wahrscheinlichkeit einer Genehmigung bis Ende Mai senkte er auf “35 Prozent”.
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