Ethereum Spot ETF Experten senken Erwartung – Zulassung bei “35 Prozent”

Dass ein Ethereum Spot ETF in den USA im Mai genehmigt wird, halten Experten für immer unwahrscheinlicher. Die Gründe dafür sind vielfältig.

Daniel Hoppmann
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Beitragsbild: Shutterstock

| Anders als bei Bitcoin hat die SEC größere Bauchschmerzen bei der Zulassung eines Ethereum Spot ETFs
  • Die Saga um die Zulassung eines Ethereum Spot ETFs in den USA dürfte länger dauern als bisher erwartet. Die Bloomberg-Analysten James Seyffart und Eric Balchunas korrigierten kürzlich ihre Prognosen bezüglich der Genehmigung der Finanzprodukte. Letzterer nannte gegenüber Cointelegraph mehrere Gründe für seine gedämpfte Erwartung.
  • Anders als bei den Bitcoin ETFs sei bei der Austausch zwischen den Antragstellern und der Securities and Exchange Commission bislang kaum vorhanden. “Kein gutes Zeichen”, sagt Balchunas. Dieser Austausch sei aber wichtig für den Genehmigungsprozess, so der Experte weiter.
  • “Die SEC gibt ihre Kommentare [zu den Anträgen, Anm.d.Red.] ab, die die Emittenten bearbeiten und korrigieren müssen. Sie müssen gegebenenfalls Anträge neu einreichen und Treffen mit der Behörde vereinbaren – es ist ein langer Prozess.”
  • Ähnlicher Meinung ist auch James Seyffart. Auf X (ehemals Twitter) fügt er hinzu: “Wir sind etwa 73 Tage von der Deadline entfernt und es scheint kaum bis keine Bewegung zu geben.”
  • Hinzu kommt die eher kritische Haltung der SEC gegenüber Ethereum. Die Behörde vertritt den Standpunkt, dass die zweitwertvollste Kryptowährung ein Wertpapier sein könnte. Sollte eine Zulassung erteilt werden, könnte dies einen “erneuten politischen Rückschlag” für SEC-Chef Gary Gensler bedeuten, meint Balchunas.
  • Bislang gingen die Analysten von einer möglichen Zulassung am 23. Mai 2024 aus. An diesem Datum muss die SEC über den Antrag des Assetmanagers VanEck entscheiden. Für die Experten war deshalb wahrscheinlich, dass die US-Behörde, ähnlich wie bei der Zulassung der Bitcoin ETFs, mehrere Anträge gleichzeitig genehmigen würde.
  • Die Funkstille zwischen der SEC und den Vermögensverwaltern scheint dies jedoch zu torpedieren. So verschob die Wertpapieraufsicht zuletzt einen Antrag von BlackRock.
  • Sowohl Balchunas als auch Seyffart glauben, dass die Wahrscheinlichkeit einer Genehmigung bis Ende Mai nur noch bei “35 Prozent” liege. Langfristig gehe man aber von einer Zulassung aus, heißt es weiter.
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