Die russische Nachrichtenagentur RBC berichtete am Montag über die Pläne der größten Bank Russlands, Sberbank, und bezog sich damit auf den Vorstandsvorsitzenden Herman Gref.
Er erklärte, das Unternehmen reagiere mit diesem Schritt auf das kommende russische Gesetz zur Regulierung des Krypto-Marktes. Man wolle mit einer eigenen Blockchain-Plattform Dienstleistungen rund um den Erwerb von digitalen Vermögenswerten anbieten.
„Sbercoin“ soll Anfang 2021 kommen
Darüber hinaus kündigte das Finanzinstitut mit dem „Sbercoin“ einen eigenen Stablecoin an, der ebenfalls ab 2021 an den Start gehen soll. Dieser Schritt kommt wenig überraschend. Schon länger liebäugelte die Bank mit der Herausgabe eines Stablecoin.
Mit der Etablierung des „Sbercoin“ ermöglicht die Sberbank den schnellen Tausch von einem Krypto-Asset beispielsweise Bitcoin in traditionelle Fiat-Währungen wie US-Dollar, Euro oder Rubel.
Interesse für Kryptowährungen wächst in Russland
Ende Juli unterzeichnete der russische Präsident Wladimir Putin ein Gesetz zur Regulierung von Transaktionen mit digitalen Vermögenswerten. Damit wird der Kauf und Verkauf von Kryptowährungen legalisiert. Der Status des legalisierten Zahlungsmittels bleibt der Währung jedoch verwehrt.
Trotzdem wächst das Interesse für Kryptowährungen, wie Russlands Premierminister Mikhail Mishustin gegenüber RBC mitteilte. Er betonte jedoch: „Es ist wichtig, dass Besitzer digitaler Vermögenswerte ihre Rechte und Interessen schützen können und Schattengeschäfte erschwert werden.”