- Im April 2021 kooperierte Binance laut Reuters mit der russischen Finanzaufsicht Rosfin.
- Die größte Krypto-Börse der Welt händigte Daten ihrer Kunden aus, inklusive Namen und Adressen. Dies geht aus Textnachrichten von Binance-Mitarbeitern hervor, die Reuters vorliegen.
- Bei der Übergabe soll es vor allem um die Jagd auf Oppositionsführer Alexei Anatoljewitsch Nawalny gegangen sein. Rosfin wollte die Bitcoin aufspüren, die für ihn gesammelt worden sind.
- Nawalnys Netzwerk landete damals auf der Terroristenliste der Rosfin.
- Der Osteuropa-Chef von Binance, Gleb Kostarev, gab der Anfrage von Rosfin nach. Das zeigen Textnachrichten. Er habe “keine Wahl” gehabt, schrieb er Geschäftspartnern.
- Die Nachricht ist Teil eines Hintergrundberichtes von Reuters, der zeigt, wie Binance vor dem Krieg versuchte, enge Bande mit russischen Regierungsbehörden zu knüpfen.
- Seit der Invasion der Ukraine steht Binance in der Kritik. Es ist eine der wenigen Krypto-Börsen, die noch in Russland Büros haben.
- Die Börse hat zwar einige Adressen von sanktionierten Russen auf ihre Liste gesetzt, sich jedoch lange dagegen gesperrt, die Accounts aller Russen zu sperren. Auch Handel in Rubel ist noch möglich.
- Erst gestern erklärte Binance, es werde russischen Accounts mit mehr als 10.000 US-Dollar für den Handel auf seiner Plattform einfrieren.
- CEO Changpeng Zhao, weithin bekannt unter seinen Initialen CZ, sagte, er sei gegen den Krieg und “Politiker, Diktatoren, die Kriege anzetteln”, aber nicht gegen “die Menschen auf beiden Seiten der Ukraine und Russland, die leiden”.
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