Zum Dritten Münchner Start-up Tangany erhält Kryptoverwahrlizenz

Hodln, aber sicher: Als drittes Unternehmen im Bunde erhält Tangany eine Kryptoverwahrlizenz von der BaFi

David Scheider
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Tangany

Beitragsbild: Tangany

Das Münchner FinTech Tangany erhält als drittes Unternehmen überhaupt eine der begehrten Kryptoverwahrlizenzen von der BaFin. Genauer: Das Unternehmen erhält die schriftliche Erlaubnis zur Durchführung des Kryptoverwahrgeschäfts nach § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 6 KWG. Mit der Kryptoverwahrlizenz sind nun alle regulatorischen Zweifel ausgeräumt und das Unternehmen kann ungehindert operieren.

Zuerst hatte die BaFin Coinbase Germany im Juni dieses Jahres eine Lizenz zum Verwahren von Krypto-Assets ausgestellt – und damit für reichlich Furore gesorgt. Schließlich ist Coinbase eines der größten Krypto-Unternehmen der Welt, eine bevorzugte Behandlung lag im Raum. Unsinn, sagt die BaFin. Auf Nachfrage antwortete man uns, dass die Anträge “grundsätzlich nach chronologischem Eingang bearbeitet werden. Die Dauer eines Erlaubnisverfahrens ist maßgeblich von der Art, Umfang und Vollständigkeit des Antrags abhängig. Sobald eine Prüfung ergeben hat, dass die gesetzlichen Anforderungen erfüllt sind, wird eine entsprechende Erlaubnis erteilt.”

Demnach war Coinbase einfach schneller als die Konkurrenz. Neben Coinbase Germany und Tangany hat erst kürzlich Kapilendo als drittes Unternehmen im Bunde die BaFin-Absegnung erhalten. Wir berichteten.

Mit Tangany erhält nun ein Custody-Unternehmen mit Rang und Namen sowie Made-in-Germany-Siegel seine Lizenz. Mit “30 B2B Kunden, darunter viele regulierte Banken und Finanzdienstleister, und über 60.000 aktiven Wallets mit 400 Millionen Euro an Kryptowerten in der Verwahrung”, wie es Geschäftsführer Martin Kreimair ausdrückt, ist Tangany längst kein kleiner Fisch mehr. Zudem stand das Münchner FinTech erst kürzlich in den Schlagzeilen, als der Wallet-Dienstleister bei den diesjährigen Fintech Germany Awards die Rubrik “Investment Technology” gewinnen konnte. Es war dabei bereits der zweite Preis in Folge.

Insgesamt scheint jetzt doch so langsam Bewegung in die Lizenzvergabe zu kommen. 25 weitere Anträge stehen aber noch aus.

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