And the Award goes to ... Diese Krypto-Start-ups räumen bei Fintech Germany Awards ab

Die diesjährigen Fintech Germany Awards wurden vor allem von Blockchain- und Krypto-Start-ups dominiert. Hier sind die Gewinner.

Daniel Hoppmann
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Silberner Pokal.

Beitragsbild: Shutterstock

Was die Oscars für die Schauspielzunft sind, sind die Fintech Germany Awards (FTGA) für aufstrebende deutsche Finanzunternehmen. Bei der diesjährigen Preisverleihung punkteten dabei vorwiegend Blockchain- und Krypto-Start-ups. Insgesamt vier der acht Gewinner kamen aus dem Bereich Blockchain und Co. Preise wurden in fünf Kategorien (Seed, Early, Late, Growth Stage sowie ein Award für das beste ausländische Start-up) und drei Sonderrubriken vergeben. Die Preise vergibt eine renommierte Jury bereits seit 2016. Den Auswahlprozess beschreibt Michael Mellinghoff, Managing Director bei TechFluence und Co-Vorsitzender der FTGA-Jury, gegenüber BTC-ECHO:

Die 24-köpfige Jury vergibt nach Ende der Bewerbungsfrist zwischen 1 und 7 Punkten je Start-up beziehungsweise Scaleup. Im Rahmen von mehreren Jurysitzungen besteht die Möglichkeit, diese zu validieren, bevor die Ergebnisse aggregiert und in die Shortlist überführt werden, die dann veröffentlicht wird … Die Jury-Mitglieder bewerten die Gesamtleistung der teilnehmenden Start-ups beziehungsweise Scaleups ohne einen vorgegebenen Kriterienkatalog.

Michael Mellinghoff, Co-Vorsitzender der FTGA-Jury gegenüber BTC-ECHO

Die Auszeichnung in der Kategorie “Seed Stage” entschied dabei CashOnLedger für sich. Das Kölner Start-up stellt eine Blockchain-basierte Infrastruktur zur Verfügung, um Daten-getriebene Businessmodelle für die Industrie 4.0 anzubieten. Über den Gewinn des Awards freute sich Gründer und CBO (Chief Branding Officer) Maximilian Forster. Auf LinkedIn schreibt er:

Wir sind mehr als dankbar und stolz, den prestigeträchtigen FinTech Germany Award gewonnen zu haben. Unsere Vision, die technologische Infrastruktur zwischen Industrie 5.0 und Banking zu schaffen, wurde Wirklichkeit.

Maximilian Forster, Gründer und CBO bei CashOnLedger auf LinkedIn

Ferner machte das Frankfurter Fintech Cashlink das Rennen in der Rubrik “Early Stage”. Das Unternehmen konzentriert sich dabei hauptsächlich auf die Tokenisierung von Wertpapieren. Ende August geriet man zudem in die Schlagzeilen, als man bei der BaFin einen Antrag auf die Führung eines vorläufigen Krypto-Wertpapierregisters einreichte. Bis zum Jahresende wolle man dazu eine vollwertige Bewerbung vorlegen. Es ist dabei nicht das erste Mal, dass Cashlink den renommierten Preis gewinnen konnte. Bereits letztes Jahr erhielt man die Auszeichnung in der Sonderkategorie “Blockchain”. Den Preis nun wiederholt bekommen zu haben, freut CMO (Chief Marketing Officer) Benedikt Scheungraber gegenüber BTC-ECHO:

Wir freuen uns sehr den FinTech Germany Award nun schon zum zweiten Mal gewonnen zu haben und können es niemand anderem verdanken als unserem tollen Team. Für uns ist die wiederholte Verleihung eine Bestätigung unserer harten Arbeit und ein Zuspruch unserer Vision für den zukünftigen Kapitalmarkt.

Benedikt Scheungraber, CMO bei Cashlink

Diese Einschätzung teilt auch Michael Mellinghoff gegenüber BTC-ECHO:

Dass mehrere Firmen, die die Distributed Ledger-Technologie zum Kern ihres Geschäftsmodells machen, gleich in mehreren Kategorien erste Preise beim Fintech Germany Award belegen, und zwar vor Firmen ohne Blockchain-Einsatz, ist ein deutlicher Fingerzeig für die Zukunft.

Michael Mellinghoff, Co-Vorsitzender der FTGA-Jury

Krypto-Fintechs starten durch

Zudem wertet Scheungraber den Umstand, dass dieses Jahr “besonders viele Blockchain-Start-ups” in ihrer Kategorie punkten konnten, als positive Entwicklung – auch mit Hinblick auf einen DLT-basierten Kapitalmarkt.

Deutschland scheint dies genauso zu sehen, denn mit dem neuen elektronischen Wertpapiergesetz (eWpG) bewegen wir uns einen Schritt näher zum DLT-basierten Kapitalmarkt – Wir könnten also kaum motivierter sein die Zukunft mitzugestalten!

Benedikt Scheungraber, CMO bei Cashlink gegenüber BTC-ECHO

Als letzter Gewinner der festen Kategorien konnte sich das Krypto-Fintech Nuri den Fintech Germany Award in der Rubrik “Late Stage” sichern. Über die eigene Smartphone App können Nutzer in Kryptowährungen und Sparpläne investieren. Das Geschäftskonzept kommt sowohl bei Kunden als auch bei Investoren gut an. Nach dem Rebranding im Mai dieses Jahres, zählt das Berliner Start-up laut Unternehmensangaben aktuell über 250.000 User. Zudem machte Nuri Ende Juni Schlagzeilen, als man bei einer Finanzierungsrunde 9 Millionen Euro einnehmen konnte. CEO Kristina Walcker-Mayer dazu:

Die Vision von Nuri ist es, das Thema Kryptowährungen einer breiten Masse auf einfache Art und Weise zugänglich zu machen. Deshalb freuen wir uns besonders über die Auszeichnung mit dem deutschen Fintech Germany Award, denn sie beweist, dass unser ausgeprägter Kundenfokus und Qualitätsanspruch sich auszahlen.

Kristina Walcker-Mayer, CEO bei Nuri gegenüber BTC-ECHO

Unter den Sonderkategorien komplettiert das Münchener Fintech Tangany den Kreis der Blockchain-basierten Sieger. Der Münchener Wallet-Dienstleister entschied die Rubrik “Investment Technology” für sich. Damit konnte Tangany ebenso wie Cashlink den prestigeträchtigen Preis zum zweiten Mal in Folge gewinnen. Letztes Jahr erhielt man die Auszeichnung in der Kategorie “Seed Stage”.

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