Projekte auf Lisk: Was geschah nach dem Relaunch?

Vor einem guten halben Jahr führte das Team hinter Lisk einen Relaunch seiner Plattform durch. Die wichtigste Meldung, mit der Lisk auf sich aufmerksam machte, war, dass man es Blockchain-Entwicklern einfacher machen wollte, Sidechain-Projekte auf Lisk zu starten. Ein Blick auf die größten und wichtigsten Projekte, die mit Lisk in Verbindung stehen.
Sapiens

Tobias Schmidt
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Beitragsbild: shutterstock

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Sapiens

Das Sapiens-Projekt verfolgt das Ziel, eine dezentrale Plattform für das Zertifizieren und Verifizieren innerhalb eines akademischen Ökosystems zu schaffen. Blockchain-Entwickler Matteo Ferrari hatte die Plattform bereits 2016 gegründet, um Menschen die Kontrolle über ihre Daten und Zertifikate mittels einer Blockchain zu ermöglichen. Als erstes Einsatzgebiet hat er dafür Schulen, Universitäten und andere Bildungseinrichtungen ausgemacht, deren Administration entlastet und effizienter gestalten werden soll.

„Die Menschen verdienen es, die volle Kontrolle über ihre Zertifikate und Datensätze in einer Form zu haben, die es ihnen ermöglicht, diese einfach zu teilen. Dafür kann die Blockchain als sicheres und vertrauensunabhängiges notarielles System fungieren. Mit Sapiens wollen wir Schulen, Universitäten und Unternehmen dabei unterstützen, ihre Dienste mittels einer dezentralisierten, kosteneffizienten und sicheren Anwendung anzubieten“,

so Matteo Ferrari.

Digitalisierte akademische Referenzen sollen, so das Team hinter Sapiens, erbrachte Leistungen und Zertifikate leichter abrufbar und verifizierbar machen. Die Sapiens-Plattform möchte die notwendigen Werkzeuge bereitstellen, mit denen jeder die wichtigsten Bausteine seiner Karriere auf der Blockchain hinterlegen kann. Dazu baut Sapiens auf der Lisk-Blockchain auf und nutzt die Möglichkeiten, die das Sidechain Development Kit der Plattform bietet.

BrikBit

Die Blockchain-Plattform BrikBit existiert erst seit diesem Jahr und hat das Ziel, Blockchain-Anwendungen für den Immobiliensektor zu entwickeln. Dazu hat man ein Team aus Architekten zusammengestellt, die mit ihrer Erfahrung aus dem Immobiliensektor an der Lösung zentraler Probleme arbeiten möchten. Der Ansatz von BrikBit beinhaltet unter anderem eine eigene Kryptowährung REDA (Real Estate Digital Asset).

Als zentrale Herausforderung macht BrikBit aus, dass es kein Objekt gibt, das den Wert einer Immobilie realitätsgetreu widerspiegelt. Im Gegensatz zu anderen Modellen der Tokenisierung will BrikBit dazu jedoch nicht bloß eine reine Kryptowährung schaffen, sondern ein Asset, das die Informationen zu der Immobilie in digitaler Form enthält. So sollen etwa auch Bau- und Renovierungsmaßnahmen auf der Blockchain abgebildet werden. Wie auch das Sapiens-Projekt baut BrikBit eine Sidechain auf der Lisk-Blockchain auf.

„REDA sammelt eine Reihe von Informationen über die Immobilien, die durch eine Gemeinschaft gemeinsam verwaltet wird. So schafft das System eine Infrastruktur für den Austausch und die Pflege dieser Informationen durch Protokolle, die von allen Mitgliedern akzeptiert werden. Wir gehen damit die ersten Schritte, um international gültige Standards zu entwickeln, um auf die Entwicklungen im Immobilienmarkt reagieren zu können“,

so BrikBit-CTO Alex Dell’Orto.

Adamant

Das Projekt Adamant ist dabei, einen Open-Source-Messenger auf der Blockchain aufzubauen. Damit will das Unternehmen eine Reihe von Problemen angehen, die sich bei den verschiedenen existierenden Messenger-Diensten ergeben. Als größtes Problem macht das Team Sicherheitslücken aus, die exemplarisch für zentralisierte Peer-to-Peer-Messenger seien. Auch die Privatsphäre der Nutzer, die über den Messenger kommunizieren, lasse bei den klassischen Kurznachrichten-Diensten zu wünschen übrig.

Adamant hält mit einer Blockchain-Anwendung dagegen. So wirbt die Plattform damit, der einzige private Messenger zu sein, der vollständig auf der Blockchain läuft. Das Projekt, dessen Entwickler aus Russland stammen, existiert seit 2017. Im Gegensatz zu den beiden vorher genannten ist es kein direktes Lisk-Sidechain-Projekt, sondern baut vielmehr auf der Code-Base von Lisk auf. Zudem soll die Kryptowährung LSK im Adamant Messenger als Zahlungsmittel verwendet werden können.

„Wir glauben an die Macht von Open Source. Aus diesem Grund haben wir verschiedene Open-Source-Projekte betrachtet, um unser Projekt zu starten. Wir begannen zunächst mit einem Proof-of-Work-System. Da das Senden und Empfangen von Nachrichten damit jedoch zu lange dauerte, ließen wir bereits schnell davon ab. Delegated Proof of Stake erschien uns als gute Alternative. Schließlich entschieden wir uns dazu, unser System auf Lisks Code-Base aufzubauen. Die Tatsache, dass Lisk NodeJS und PostgreSQL verwendet, hat unsere Entscheidung ebenfalls beeinflusst“,

so Adamant-CTO Dimitriy Soloduhin.

GNY

Das Blockchain-Projekt GNY startete bereits 2015 unter dem Namen Grey Jean Technologies. Ziel des Projekts ist der Aufbau einer Plattform für maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz. Als Cross-Blockchain-Projekt will GNY jedoch nicht nur eine eigene Blockchain aufsetzen, sondern seine Elemente zudem in verschiedene existierende Blockchains einsetzen und diese somit um neue Aspekte erweitern. Neben einer Lisk-Sidechain baut das Projekt auch noch auf Ethereum und Asch auf.

GNY möchte eine Blockchain-Lösung für die Verarbeitung der riesigen Mengen an digitalen Daten finden, um diese geschäftlich nutzbar zu machen. Dazu erkennt GNY wiederkehrende Muster und Lernkomponenten, die sich an das Verhalten der Nutzer anpassen. Auf Lisk will GNY ein eigenes Blockchain-Ökosystem entwickelt. Mit dem GNY-Token soll den Haltern der Zugriff auf die Learning Tools der Plattform gewährt werden.

MADANA

Das MADANA-Projekt führt als erstes einen ICO auf Lisk durch. Mit der Plattform möchte man ein Ökosystem schaffen, in dem die Nutzer selbst im Besitz ihrer eigenen Daten sind und diese handeln können. Das Berliner Start-up baut dabei auf die Sidechain-Technologie von Lisk. Zudem ist MADANA bereits Patent-Pending und legt Wert darauf, dass es mit einer BaFin-Lizenz ausgestattet ist und somit nach dem deutschen Recht agiert. Der Pre-Sale des MADANA-ICOs startete am 1. September:

„MADANA wird für die Datenanalysen sogenannte Trusted Execution Environments (TEE) benutzen. Das sind geschützte Hardware-Bausteine, deren Verarbeitung von außen nicht eingesehen werden kann. Mit unserem patentierten Verfahren haben wir eine neue Art und Weise entdeckt, wie Daten zugleich geschützt, aber dennoch nützlich verwendet werden können. Das ermöglicht uns, eine einzigartige Plattform für Datenanalysen aufzubauen, von der alle Teilnehmer profitieren können“,

so Christian Junger, CEO von MADANA, gegenüber BTC-ECHO.

Näheres zu MADANA als deutsches Blockchain-Start-up findet ihr auch in einem Interview mit Christian Junger und Dieter Schule (MADANA-COO).

BTC-ECHO

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