Nach Verabschiedung Wie geht es mit der MiCA weiter?

Mit der MiCA legte die Europäische Union einen Auftakt in Sachen Krypto-Regulierung hin. Doch wie geht es mit der Verordnung nun weiter?

Daniel Hoppmann
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Ethereum, Bitcoin und Euro-Scheine vor EU-Flagge.

Beitragsbild: Shutterstock

| Die aktuelle Fassung der MiCA soll bis 2025 ausgerollt sein

Ende April war es so weit. Die MiCA ging durch das Parlament. Damit bekommt Europa als erste große Wirtschaftszone eine eigene Krypto-Regulierung, die vor allem die Dienstleister in die Pflicht nimmt. Lizenzen, Rücklagenbildung, Trennung von Kunden- und Firmengeldern sind nur ein paar der vielen Regeln, die die MiCA künftig fordert.

Doch die Verordnung deckt längst noch nicht alle Felder ab. Staking, Lending, NFTs und nicht zuletzt den Bereich der dezentralen Finanzen (DeFi) klammert das Krypto-Regelwerk bislang aus. Die Themen sollen in einer Folgeregulierung erfasst werden, getreu dem Motto: “Nach der MiCA ist vor der MiCA 2.0”. Doch wie weit ist die Europäische Union wirklich? BTC-ECHO hat beim Abgeordnetenbüro von Stefan Berger nachgefragt. Der Europaabgeordnete begleitete den Entwicklungsprozess der MiCA von Anfang an mit.

Kommende Europawahl für MiCA entscheidend

So viel vorweg: die Krypto-Verordnung wurde zwar schon verabschiedet. In Kraft ist sie aber noch nicht. Nun beginnt der Umsetzungsprozess, der voraussichtlich 2025 abgeschlossen sein dürfte.

Wie es danach mit der MiCA weitergeht, wird sich nach der Europawahl zeigen, vorher sei ein entsprechendes Gesetzgebungsverfahren nicht vorgesehen, schreibt das Abgeordnetenbüro auf Anfrage. In der aktuellen MiCA-Fassung beauftragte das Parlament die Kommission, “Entwicklungen am NFT-Markt zu beobachten”. Gut möglich, dass sich die EU den Bereich um Bored Apes, Ordinals und Co. als Nächstes vornehmen wird.

Das kann jedoch noch dauern. Die Europawahl ist für Frühjahr 2024 angesetzt. Dann bekommt der Staatenbund sein mittlerweile zehntes Parlament. Die Kommission setzt sich in der Regel sechs Monate danach zusammen. Der Zeitraum kann jedoch variieren.

“Grundsätzlich wird der Charakter der möglichen weiteren Regulierungen natürlich auch von den parteipolitischen Mehrheiten im EU-Parlament abhängen”, schreibt das Abgeordnetenbüro weiter. Wie DeFi, Staking, Lending und andere Krypto-Themen zukünftig in der EU gehandhabt werden, hängt letztlich also vor allem von einem Faktor ab: den Bürgern.

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