Eine weitere aufregende Woche im Krypto-Space neigt sich dem Ende. Die wichtigsten Ereignisse um Bitcoin, Ethereum und Co. kompakt im Überblick.
Prime Trust: Skandal um gescheitertes Krypto-Projekt wirft Fragen auf
Der Verwahrungsdienstleister Prime Trust befindet sich unter Insolvenzverwaltung. Das geht aus einem Schreiben von Behörden aus den USA hervor. Der Custodian schulde Kund:innen über 85 Millionen US-Dollar, habe jedoch lediglich etwa 3 Millionen US-Dollar zur Verfügung. Zugang zu seinen Krypto-Wallets soll der Verwahrer bereits vor zwei Jahren verloren haben.
Was das Debakel für den Stablecoin TUSD bedeuten könnte, lest ihr in diesem ausführlichen Beitrag: Skandal um Prime Trust wirft Fragen zu TUSD auf
Binance: Absage für Krypto-Lizenz in Deutschland
Nicht einmal ein Jahr nach ihrem Antrag bekommt die weltweit größte Kryptobörse eine Abfuhr von der deutschen Finanzaufsicht BaFin. Binance sieht sich im Moment mit gleich mehreren Klagen konfrontiert. Auch in anderen europäischen Ländern musste sich der Krypto-Handelsplatz bereits zurückziehen, unter anderem aus Belgien, Österreich, der Niederlande und Großbritannien.
Mehr Details zu der Absage findet ihr hier: BaFin verwehrt Binance die Lizenz in Deutschland
Worldcoin: Offizieller Startschuss in Deutschland
Das Krypto-Projekt des ChatGPT-Gründers geht in der Bundesrepublik an den Start. Der Clou: Worldcoin will über das dezentrale Identitätsprotokoll World ID einen globalen, digitalen Ausweis kreieren. Dazu ist ein nicht ganz unumstrittener Schritt notwendig: Man muss sich an ausgewählten Verifizierungsstandorten seine eigene Iris scannen lassen.
Mehr zum Startschuss des Krypto-KI-Projekts in Deutschland lest ihr hier: Worldcoin startet in Deutschland
BTC-ECHO Redakteur Giacomo Maihofer hat den Augen-Scan persönlich getestet. Sein Fazit findet ihr hier: Worldcoin: Unser Autor hat sich die Iris scannen lassen
Mastercard: Kreditkartenriese startet Multi-Token-Netzwerk
Der Zahlungsabwickler Mastercard erweitert sein Krypto-Angebot. Ein sogenanntes Multi-Token-Netzwerk (MTN) geht zunächst im Vereinigten Königreich an den Start, soll jedoch zukünftig “in weitere Märkte auf der ganzen Welt” integriert werden, heißt es von dem Unternehmen. Außerdem arbeite man an einem “App Store mit Blockchain-Technologie zum Aufbau regulierter Finanzanwendungen”.
Alles Weitere zum Krypto-Vorstoß von Mastercard findet ihr hier: Mastercard startet Multi-Token-Netzwerk
EU-Kommission: Datengesetz gefährdet Smart Contracts
Die EU hat sich auf den “Data Act” geeinigt. Das Datengesetz soll regeln, wer auf Daten zugreifen darf und wie sie genutzt werden. Branchen-Vertreter:innen äußern nun jedoch Bedenken bezüglich der Auswirkungen auf den Kryptosektor. Ein bestimmter Artikel im Gesetzestext würde demnach die Dezentralität von Smart Contracts gefährden und Protokollen wie Ethereum oder Cardano das Leben schwer machen.
Mehr Informationen rund um die Auswirkungen des Datengesetzes lest ihr in diesem Artikel: EU-Kommission finalisiert De-facto-Verbot für Smart Contracts