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Gebrauchtwagenhändler aus Indien nutzen Schlupfloch

Bitcoin-Unternehmen aus Indien haben ein Schlupfloch im Gesetz gefunden, um Bitcoin legal in ihre Geschäfte zu integrieren. Die indische Regierung hatte Bitcoin und andere Kryptowährungen für illegal erklärt.

Phillip Horch
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Während die Ankündigungen der SEC, die Schließung japanischer Börsen und der Phishing-Angriff auf Binance für Unruhen an den Märkten sorgt, haben indische Unternehmen offenbar eine Möglichkeit gefunden, das Krypto-Verbot in ihrem Land zu umgehen – zumindest zeitweise. Der indische Finanzminister hatte in seiner Ankündigung offenbar vergessen, auch Trading als illegal zu erklären. Bei seinem Statement hatte er sich auf die Annahme gestützt, dass Kryptowährungen illegale Aktivitäten unterstütze:

„Die Regierung akzeptiert Kryptowährungen nicht als legales Zahlungsmittel. Sie wird alle Maßnahmen ergreifen, um die Nutzung von Kryptowährungen als Teil von illegalen Aktivitäten zu eliminieren.“

Das nutzen Start-ups aus Indien momentan zu ihrem Vorteil. So arbeitet Truebil mit der indischen Börse Unocoin zusammen und handelt mit Kryptowährungen, ohne sie als Zahlungsmittel zu akzeptieren:

„Wir akzeptieren Zahlungen mit Kryptowährungen nicht direkt. Unocoin bekommt die Krypto-Assets von den Konsumenten und wechselt sie dann in Fiatwährungen, bevor sie sie auf unser Bankkonto überweisen. Damit fallen die Vorgänge in den legalen Rahmen der Gesetze.“

Der Mitbegründer von Truebil, die monatlich 200 Gebrauchtwagen verkaufen, hat damit zumindest eine vorläufige Möglichkeit gefunden, das Verbot von Kryptowährungen in Indien zu umgehen.

Stimmung in Indien nach wie vor schwierig

Der indische Finanzminister Arun Jaitley hatte sich bereits zu Beginn des Jahres negativ gegenüber Kryptowährungen geäußert. Er schloss sich damit den Aussagen der indischen Zentralbank an, die sich im vergangenen Jahr ebenfalls skeptisch äußerte. In einer Pressemitteilung hatte die Reserve Bank of India zu bedenken gegeben, dass sie Bitcoin & Co. nicht als Zahlungsmittel akzeptiere.

Eine vollständige und rechtlich abgesicherte Regulierung steht damit momentan noch aus. Das Vorgehen der indischen Start-ups zeigt nicht nur, dass der Bedarf und das Interesse an Kryptowährungen in Indien vorhanden ist. Es bestätigt zudem, dass eine durchdachte Regulierung sinnvoller ist als ein Verbot.

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